Auszug - Ortsumfahrung Ahrensfelde (Stellungnahme vom Ausschuss für Bauen, Wohnen und Verkehr siehe Protokoll der gem. Sitzung AS ÖkStadt, BWV und UN vom 08.12.2004)
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Stellungnahme des Ausschusses für Bauen, Wohnen und
Verkehr zur Kenntnis genommen. ·
Verbindlicher Termin Brandenburger Staatssekretär
Dellmann angekündigt. ·
Schriftwechsel MdA Herr Brauer mit SDStadt, Frau
Junge-Reyer, Land Berlin kein Änderungsbedarf. ·
Stellungnahme Ausschuss bezieht sich nicht auf den
Antrag. Verhalten zur Stellungnahme: Ausschuss Bauen, Wohnen und Verkehr: ·
Ablehnung Variante 2, Argumentation mit
Verfahrensfehlern. ·
Keine Festlegung auf Variante 1, Mindestforderung:
Neustart der Untersuchung, Prüfung auch anderer Varianten. Bürgerinitiative MarzahnNord: ·
Planungen zum Abriss trotz 90% ........................
im Quartier. ·
Rückbau/Umbau/Zerschneidungen, Zahlen Betroffener
angezweifelt. ·
BA-Beschluss vom 25.04.2002 – Bi erwartet entsprechend
des Beschlusses der BVV gegenüber dem Senat vorstellig zu werden bzgl. Wichtung
der vorgetragenen Bedenken/Gleichberechtigung der Prüfung aller Varianten. ·
Bewohnerbeirat: ·
ebenfalls einverstanden mit der Stellungnahme des
Ausschusses für Bauen, Wohnen und Verkehr. BI Ahrensfelde: ·
fordert gleichwertige Prüfung der Variante 1 und
unterstützt daher den Vorschlag des Ausschusses Bauen, Wohnen und Verkehr und
der BI MarzahnNord ...... im Sinne der Findung einer optimalen Lösung. Sachstand: VzK (BA-Beschluss vom 25.04.02,
favoritisierte Variante 3.1.; BVV derzeit nicht im Verfahren
beteiligt. Vorschlag Herr Lüdtke: Stellungnahme des Ausschusses Bauen, Wohnen und Verkehr dem Senat und Verfahrensträger zur Kenntnis, mit der Bitte um Stellungnahme. BVV kann nicht Verfahrensfehler beschließen. Beschlussfassung zum Unterstützung der
Stellungnahme des Ausschusses Bauen, Wohnen und Verkehr. Diskussion rechtlicher Bedenken bzw.
Verfahrensfragen, keine Favorisierung bestimmter Varianten. Antrag der SPD, Herr Frenzel
vorgetragen. Herr Lemke: ROV abgeschlossen, 82 Seiten
Landesplanung favorisieren. Variante 1, öffentlich und privat
“nicht sauber gearbeitet worden”, Verschleuderung von Steuergeldern entgegen
Interessen. Geänderter Antrag PDS, Herr Lemke
vorgetragen: Vorschlag Neubewertung modifizierter Varianten 1 und 2, von BI
Ahrensfelde, Wiedereinsetzung bei .................bestimmungsverfahren. Frau Suckow schlägt vor,
Kompromiss zwischen beiden vorgeschlagenen Anträgen zu suchen. Herr Lemke zieht den Antrag zurück. Bedenken gegen Rückzug aus ROV. Beschlussfassung zum Antrag –
einstimmig mit 9 Ja-Stimmen Diskussion über Begründung des
Antrages Veränderungen – neue Tatsachen etc. Abstimmung: einstimmig mit 9
Ja-Stimmen. Übernahme der Stellungnahme des Ausschusses Bauen, Wohnen und Verkehr und Bitte an das Bezirksamt um Weitergabe nach Beschluss der BVV: Abstimmung: 8 Ja-Stimmen, 1 Enthaltung Stellungnahme zur Ortsumfahrung
Ahrensfelde Der Ausschuss für Ökologische
Stadtentwicklung hat sich am 05. 01.
2005 mit der Auswertung der gemeinsamen öffentlichen Veranstaltung am
13.10.2004 zur Ortsumfahrung Ahrensfelde befasst und einstimmig folgende
Stellungnahme bezogen: Die Trassenvariante 2 ist von ihrer
Lage nur geeignet, die Entlastung der Dorfstraße Ahrensfelde zu lösen, kann
aber keine schlüssige Fortführung zur Entlastung der Ortslage Falkenberg und
der Märkischen Allee bieten. Das eigentliche Problem wird mit der Variante 2
nicht gelöst. Im Gegenteil, die Zahl der
Verkehrsteilnehmer wird steigen, da verstärkt Verkehr von/nach Hohenschönhausen
in die Märkische Allee gelenkt wird, da die Variante 2 nicht die Ahrensfelder
Chaussee Richtung Hohenschönhausen in das Konzept einbezieht. Dadurch wiederum
wird sich die Staugefahr in der Märkischen Allee an der Einmündung zur
Bitterfelder Brücke (Linksabbieger) durch das erhöhte Verkehrsaufkommen
Richtung Hohenschönhausen verstärken. Der Beginn des Trassenverlaufs
unmittelbar am Knotenpunkt Märkische Allee/Dorfstraße/Bahnübergang Ahrensfelde
ist verkehrstechnisch von der Trassengeometrie außerordentlich schwierig zu
beherrschen. Demzufolge wäre in die Verkehrslösung eine niveaufreie
Straßenquerung der Wriezener Bahn einzubeziehen. Das bedeutet aber einen
enormen Platzbedarf und die völlige Zerstörung des Ortsbildes am Ortseingang
Ahrensfelde. Erforderliche Abrisse von Wohn- und Gewerbebauten in diesem
Bereich verschlechtern die Situation (Umbau Gleisschleife durch BVG, sehr große
Nebenkosten durch technische Bauwerke, Leitungs- und Straßenumbau im Gebiet
Marzahn-Nord als Folgeerscheinung der Variante 2). Die weitere Trassenführung unmittelbar
an der Südkante der Ahrensfelder Dorfstruktur ist durch eine räumliche Enge
gekennzeichnet, die die Umsetzung eines verkehrsgerechten Regelquerschnittes
ohne Gebäudeabrisse nicht zulässt. Zugleich wird die hier erzeugte absolute
räumliche Trennung der Ahrensfelder Dorfstruktur zu dem unmittelbar
anschließenden Marzahner Neubaugebiet die mühsam entstandenen Kommunikationen
abrupt zertrennen. Ohne das Ortsbild gravierend beeinträchtigende bauliche
Anlagen ist der “Lärmschutz” nicht zu beherrschen für die Anwohner südlich der
Trasse. Zugleich läuft dort das größte Projekt “Die Ahrensfelder Teerassen” im
Rahmen des “Stadtumbau Ost”. Es wird dann erneut zur Dezimierung von Mietern
kommen, was wir nicht zulassen wollen und können. Ein erheblicher Abbau von
PKW-Stellplätzen (für eventuelle Ersatzbauten in unmittelbarer Nähe fehlt der
Platz), erhebliche Leitungsumverlegungen für die Bereiche Klandorfer Straße und
Rosenbecker Straße sowie die Ausstattung der Rosenbecker Straße und der
verbleibende Teil der Klandorfer Straße mit Wendeanlagen sind unabdingbar. Auf Grund dieser Tatsache sind auch
die veranschlagten 23 Millionen Euro viel zu gering und wir behaupten, dass
diese Zahlen aus der Luft gegriffen sind und keiner Prüfung standhält. Sowohl das Bezirksamt, weder die BVV
noch der Ausschuss Bauen, Wohnen und Verkehr ist jemals für die Variante 2
eingetreten. Aus all den genannten Gründen lehnen wir nach wie vor die Variante
2 ab und erklären uns solidarisch mit der Bürgerinitiative Marzahn NordWest. Der Ausschuss ist der Auffassung, dass
Formfehler im Raumordnungsverfahren gemacht wurden. So wurde in der
Bekanntmachung der gemeinsamen Landesplanung Berlin und Brandenburg formuliert:
“....dass alle Varianten am Knotenpunkt Märkische Allee/Wuhlestraße, im Bezirk
Marzahn-Hellersdorf enden. Richtig ist aber Märkische Allee/Wuhletalstraße. Wir vermissen 2. das Eingehen auf die
Hinweise des Bezirksamtes Marzahn-Hellersdorf, Drucksache Nr. 338/IV vom
18.04.2001. Und 3. vermissen wir die Hinweise zu
den Begründungen und Stellungnahmen der Bürgerinitiativen Marzahn NordWest,
Ahrensfelde und Eiche. Keiner der Genannten hat sich für die
Variante 2 ausgesprochen. In den 82 Seiten und den 4 übergebenen
Anlagen der gemeinsamen Landesplanung wird auch nicht in der textlichen
Darstellung die Variante 2 favorisiert, sondern Variante 1. In der Landesplanerischen Beurteilung
und Realisierung heißt es: “Die landesplanerische Beurteilung
gilt für die Dauer von 2 Jahren. Sie verliert ihre Gültigkeit, wenn ein
nachfolgendes fachgesetzliches Zulassungsverfahren oder ein anderes behördliches
Verfahren nicht innerhalb dieses Zeitraumes nach Abschluss des
Raumordnungsverfahren begonnen hat. Darüber hinaus verliert die
Landesplanerische Beurteilung ihre Gültigkeit, wenn sich die
Bewertungsgrundlagen wesentlich geändert haben, insbesondere wenn neue Ziele
aufgestellt worden sind oder ihre Aufstellung, Änderung, Ergänzung oder
Aufhebung eingeleitet ist. Die Entscheidung trifft die Landesplanungsbehörde” Danach ist die Variante 2 abzulehnen
und auf Grund von Form- und Verfahrensfehlern mit allen Trägern Öffentlicher
Belange eine neue Variante vorzuschlagen. Der Abwägungsprozess zur
Entscheidungsfindung der Trassenvariante ist umfassend und sachgerecht unter
der Berücksichtigung aller vorgebrachten öffentlichen und privaten Belange
erneut durchzuführen, da keine konfliktfreie Lösung nach Auswertung des
Raumordnungsverfahrens (ROM) festgestellt werden konnte. Es wird folgender Beschluss gefasst: Der Ausschuss für Ökologische
Stadtentwicklung hat in seiner Sitzung am 05.01.2005 o. g. Drucksache beraten
und empfiehlt der BVV mit einstimmig mit neun Ja-Stimmen, den Antrag in folgender
geänderter Fassung zu beschließen. Das Bezirksamt wird ersucht, sich bei
den zuständigen Stellen für eine Wiederaufnahme des Raumordnungsverfahrens
“Ortsumfahrung Ahrensfelde” einzusetzen. Dabei ist der Betrachtungsraum zu
erweitern. Hinsichtlich der bisher geprüften Varianten ist das Verfahren
ergebnisoffen zu prüfen. Die Bürgerinitiativen Marzahn und Ahrensfelde sind
auch mit einzubeziehen. |
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