Auszug - Vorstellung und Anliegen der Bundesinitiative "Daheim statt Heim e.V."
Frau Schmidt von der Bundesinitiative zu deren Anliegen: Es besteht ein Wahlrecht zwischen Pflege im Heim und Pflege zu Hause. Artikel 19 der Behindertenrechtskonvention legt dieses Wahlrecht fest. Es wächst eine neue Generation von Senior/innen heran. Warum Bundesinitiative „Daheim statt Heim“ vor 14 Jahren gegründet? - Will, dass alte Menschen selbstbestimmt entscheiden, wo und wie sie leben wollen. Billige Plätze in Heimen vorwiegend Zwei- bis Dreibettzimmer. Möglichkeit der Altenhilfe vom Sozialamt, wenn die Rente nicht reicht. Regelmäßig zum 4. oder 5. Mai eine Demonstration vor dem Brandenburger Tor. Initiative richtet sich nicht gegen die Pflegekräfte, die in den Seniorenheimen aufopferungsvoll arbeiten. Jedes Gebäude, das gebaut wird, sollte einen Fahrstuhl oder einen Hebelift haben. Verein arbeitet intensiv mit den Betroffenen zusammen und nutzt ihre Kompetenz.
Schwerpunkte der Diskussion: Forderungen nach Baustopp für neue Pflegeheime. Bundessozialhilfegesetz fordert ambulant vor stationär. Ein Heim ist unter Umständen profitabler, als eine ambulante Pflege. Wie sieht es mit der Unterstützung von pflegenden Angehörigen durch die Bundesinitiative aus? Bundesinitiative arbeitet eng mit den entsprechenden Verbänden zusammen. Pflege- und barrierefreier Bau von Wohnungen würde diese für geringe Einkommen unbezahlbar machen. Länder gehen unterschiedliche Wege. Wohnungen werden barrierefrei nicht unbedingt teurer. Dafür sollte es wieder eine staatliche Förderung geben. Viele alte Menschen benötigen Pflegeplätze, weil die Angehörigen die Pflege nicht leisten können. Es gibt eher zu wenige Heimplätze, um eine freie Wahl zu gewährleisten. Problem des „persönlichen Budgets“ Behinderte in eigenen Wohnungen: Ist die Gesellschaft bereit, diese Menschen in ihrer Mitte anzunehmen. Es gibt schon schwerstbehinderte Menschen, die allein oder in Gruppen in eigenen Wohnungen leben. |
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