Auszug - Diskussion zum Konzept für ein Interkulturelles Haus in Marzahn-Hellersdorf  

 
 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Integration
TOP: Ö 4
Gremium: Ausschuss für Integration Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 26.02.2013 Status: öffentlich
Zeit: 18:00 - 20:00 Anlass: Ordentliche Sitzung
Raum: Bürodienstgebäude, Raum 2017
Ort: Helene-Weigel-Platz 8, 12681 Berlin
 
Wortprotokoll

Herr Altenburg weist zu Beginn darauf hin, dass das Konzept für ein Interkulturelles Haus in Marzahn-Hellersdorf den Mitgliedern des Ausschusses mit der Aufforderung übersandt wurde, sich zu diesem Konzept gegenüber dem Bezirksamt zu äußern.

 

Herr Komoß erklärt eingangs, dass dieses Konzept auf Initiative Reistrommel e.V. und Vision e.V. erstellt wurde. Beide MSO haben das Konzept auch im Bezirksamt vorgestellt. Bevor das Vorhaben ggf. umgesetzt werden soll, ist eine breite Beteiligung gewünscht. Das Grobkonzept wurde sowohl an den Integrationsbeirat als auch den Integrationsausschuss versandt. Eine Ämterabfrage wurde bereits durchgeführt. Einige Rückmeldungen liegen bereits vor. Herr Komoß weist darauf hin, dass darüber diskutiert werden muss inwiefern ein solches Zentrum die Thematik der Integration im Bezirk voranbringen kann. Als Vorbild könnte das Haus des Sports dienen, da ein Interkulturelles Haus an einem zentralen Ort die Bedeutung der Thematik der Integration untermauern, Angebote im Bezirk erweitern kann und dem Umstand Abhilfe schaffen kann, dass viele Angebote sehr weit an Rand des Bezirks gedrängt wurden.

 

Herr Altenburg erklärt daraufhin, dass nicht nur die Fragen der Zentralisierung und der Erreichbarkeit, sondern auch die Inhalte und die Finanzierung des Hauses erörtert und geklärt werden müssen.

 

Als Vertreterin des Verbundes der Stadtteilzentren erklärt Frau Geißler, dass die Stadtteilzentren das Konzept mit Interesse zur Kenntnis genommen haben und ihre Stellungnahme an den Ausschuss übergeben werden. Laut Frau Geißler lässt das Konzept den Mehrwert eines solchen Zentrums offen. Zurzeit gebe es in den Stadtteilen ein breites Angebot. Der Mehrwert müsse daher eher darin bestehen, dass zusammen Synergien erzeugt werden, die Projekte aufeinander zu gehen und die MSO dazu ermuntert werden sich bei den Trägern und Projekten im Bezirk einzubringen. Zudem bestehe die Gefahr der Separation und Zentralisierung von gesellschaftlichen Gruppen. Stattdessen müsse die soziale Integration und Inklusion etwa durch nachbarschaftliche Arbeit gefördert werden. Die Stadtteilzentren haben in dieser Beziehung umfangreiche Erfahrung. Außerdem müsste erörtert werden, inwiefern das Zentrum auch kostendeckend betrieben werden kann.

 

Es werden Nachfragen zum Mehrwert eines zentralen Ortes und zur Finanzierung gestellt. Im Laufe der Diskussion wird der Vorschlag geäußert mit den Ersteller*innen des Konzepts den direkten Austausch zu suchen, da das Thema weiter diskutiert werden sollte. Es wird vorgeschlagen im Rahmen einer Sondersitzung eine Anhörung zum Interkulturellen Zentrum durchzuführen.

 

Der Ausschuss beschließt mit 12 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen und keiner Enthaltung im Rahmen einer Sondersitzung eine Anhörung zum Interkulturellen Zentrum abzuhalten und die Autor*innen des Konzepts einzuladen.

Das BVV-Büro wird darum gebeten, einen Termin für die Anhörung festzulegen, sobald die Machbarkeitsstudie des Bezirksamts fertig gestellt wurde. Die Fraktionen werden darum gebeten Fragen zu formulieren und diese an Herrn Altenburg zu schicken.


 
 

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