Auszug - Information des Bezirksamtes über die Situation und Arbeit der Träger, die die Straßensozialarbeit in unserem Bezirk abdecken  

 
 
Öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 4
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 06.06.2012 Status: öffentlich
Zeit: 18:00 - 20:45 Anlass: Ordentliche Sitzung
Raum: Bürodienstgebäude, Raum 2017
Ort: Helene-Weigel-Platz 8, 12681 Berlin
 
Wortprotokoll

Frau Fiedler spricht zu den Grundlagen:

Frau Fiedler spricht zu den Grundlagen:

Junge Menschen, die von den herkömmlichen Methoden der Jugendarbeit nicht erreicht werden, individuelle Beratung, Gruppenangebote und Projekte

Stadtteilarbeit, Vernetzung mit anderen Gremien

Arbeitsprinzipien ähneln denen der offenen Jugendarbeit

Mobile Jugendarbeit gibt es im Bezirk seit 1992 (20 Jahre), Arbeit unterlag in dieser Zeit immer wieder Veränderungen

Bezirkskonzeption ist den Mitgliedern des Jugendhilfeausschusses zugegangen

Streetwork und mobile Jugendarbeit möglichst flächendeckend anbieten

Finanzierung (Kofinanzierung durch Senat, Abschluss von Zielvereinbarungen)

 

Statements der freien Träger:

Gangway

Förderverein für Jugend- und Sozialarbeit e.V.

Outreach Marzahn-Hellersdorf, Mobile Jugendarbeit:

 

Schwerpunkte der Diskussion:

Tendenzen beim Umgang mit Drogen und Alkohol, ist im Bezirk rückläufig

Konfliktlinien bei Jugendlichen und zwischen Jugendlichen

Anteil von Jugendlichen mit Migrationshintergrund bei Jugendlichen mit Problemen, großes Thema vor allem in Marzahn-Nord

gibt es einen Erfahrungsaustausch zwischen den Streetworkern, in allen Berliner Bezirken sehr große Teams, die gut zusammenarbeiten, Streetworkertreffen

Unterschiedliche Problemstellungen und Klienten für die Streetworker in den einzelnen Einzugsgebieten

Tendenzen zum Rechtsextremismus bei Jugendgruppen, Alltagsrassismus, jetzt vor allem Roma im Mittelpunkt der Anfeindungen, einige Aussiedler aus Kasachstan und Weißrussland bezeichnen sich selbst als russische Faschisten

Szene in Marzahn-Hellersdorf hat sich weitestgehend aufgelöst, polizeilicher Verfolgungsdruck, Szene hat sich in konspirative Strukturen zurückgezogen

Wie viele Jugendliche werden mit der mobilen Jugendarbeit erreicht?

Trendsportarten, wie läuft Vergabe der Trainingsmöglichkeiten? Relativ schwierig, bei der Turnhallenvergabe berücksichtigt zu werden, Rückgriff auf Kooperationspartner, z. Zt. Zusammenarbeit mit dem Jugendhaus „UNO“, können sich aufgrund fehlender Sachmittel selbst keine Hallenzeiten leisten

Finanzierung von Trendsportarten: Angebote in verschiedenen Berliner Bezirken, vor allem Klettern, Winter: Obolus, Jugendliche zahlen die Hälfte; Sommer: kostenlose Angebote genutzt

Schuldnerberatung: Kooperation mit dem Jobcenter, mit Wohnungsbaugesellschaften sehr unterschiedliche Erfahrungen, hängt von den einzelnen Mitarbeiter/innen ab.

Jugendliche Migranten im Jobcenter: Sprachbarrieren führen zu Missverständnissen, die teilweise zu Sanktionen führen

Mobile Teams Suchtprävention, gab es bis 2002/2003, bestimmte Ansätze werden bis heute weiterverfolgt

Zuzug von Sinti und Roma, Marzahn-Mitte rund um das M 3, Mehrower Allee, öffnen sich nur sehr schwer, Familie ist bei denen das zentrale Element

Brennpunkt Ahrensfelde, Treffpunkt rechtsradikaler Jugendlicher

Streetworker nicht die Feuerwehr, aber ihre Sicht der Dinge einbringen und damit Blick für die Probleme schärfen, bestimmte Gruppen von Jugendlichen verstehen

 

Antrag „Streetwork und mobile Jugendarbeit in Marzahn-Hellersdorf“

Der Jugendhilfeausschuss nimmt die Arbeitsergebnisse der AG Mobile Jugendarbeit zur Kenntnis.

 

Der Ausschuss wird sich regelmäßig, mind. einmal im Jahr, mit der Entwicklung der Straßensozialarbeit bzw. den Anforderungen an diese befassen.

 

Der Jugendhilfeausschuss Marzahn-Hellersdorf betrachtet gerade unter den veränderten gesellschaftlichen und sozialen Bedingungen in unserem Bezirk die Arbeit der mobilen Jugendarbeit als wichtigen Pfeiler der Jugendarbeit im Bezirk.

 

Das Bezirksamt wird ersucht, seine Unterstützung – u. a. räumliche, inhaltliche und finanzielle -  der im Bezirk arbeitenden Teams zu überprüfen und ggf. zu verbessern.

 

Dem Jugendhilfeausschuss ist zur nächsten regulären thematischen Beratung zur Mobilen Jugendarbeit eine Übersicht über möglichen Nachholbedarf in der vorbenannten Unterstützung vorzulegen und ggf. Verbesserungsmöglichkeiten aufzuzeigen.

 

Hr. Tielebein begründet den Antrag

Der Antrag wird einstimmig mit den Stimmen der 15 anwesenden stimmberechtigten Mitglieder beschlossen

 


 
 

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