Auszug - Realisierung Prüfauftrag Übertragung Grünflächen an Bürger bzw. Vereine - Bitte um Darstellung durch das Bezirksamt  

 
 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Natur
TOP: Ö 4
Gremium: Ausschuss für Umwelt und Natur Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 21.10.2010 Status: öffentlich
Zeit: 18:00 - 19:20 Anlass: Ordentliche Sitzung
Raum: Bürodienstgebäude, Raum 2017
Ort: Helene-Weigel-Platz 8, 12681 Berlin
 
Wortprotokoll

Wie ist der Stand, macht es überhaupt Sinn

Wie ist der Stand, macht es überhaupt Sinn?

Hr. Reinsch (BA): Flächen, die schlecht zu bewirtschaften sind, wurden an Naturschutz Malchow e.V. übergeben für Beweidung mit Rindern (am Seelgraben), für weitere Flächen für Pferde und Wanderschäferei finden zurzeit Verhandlungen statt. Das sind die gegenwärtigen Projekte. Auswirkungen auf den Haushalt gibt es eher nicht. Bereicherung für den Bezirk, Umweltbildung, touristischer Aspekt.

Hr. Schütze: Hauptpartner sind die Kleingärtner, die Flächen gepachtet haben. Pflege- und Entwicklungsplan erarbeiten lassen, auch in Karten erfasst, alles, was das BA bewirtschaftet, ca. 50 ha für Verpachtung geeignet. Vor allem an Vereine, die sich mit ökologischer Landwirtschaft und Umweltbildung befassen (Naturschutz Malchow e.V. und Agrarbörse). Die in Frage kommenden Flächen müssen auch erst für ihre Eignung für Tiere geprüft werden. Pflege von Straßenbegleitgrün unklare Situation, viele Bürger pflegen ihren Teil, viele aber auch nicht und manche auch nicht richtig. Auf der Fläche des Barnimhangs wird Landwirtschaft betrieben. Die Wiesen an den Kaulsdorfer Seen werden ebenfalls von einem Pächter gemäht zur Futtergewinnung. Zusätzliche Flächen sind durch den Abriss von Schulen und Kitas entstanden, wurden zum Teil in Gartenland umgewandelt. Förderverein Malchow betreut das Gebiet um den Schleipfuhl, andere Vereine betreuen kleinere Gärten. Ein Teil der Flächen sind verpachtet, was das BA aber nicht groß von Kosten entlastet.

Anfragen:

Welche Vorsetzungen müssen erfüllt seine, wenn Bürger eine Fläche pflegen wollen?

Hr. Schütze: Es müssen Verträge abgeschlossen werden. Gewährsleistungspflichten müsste der Bürger übernehmen. Eigentlich eine zusätzliche Belastung, für die notwendigen Arbeiten stehen keine Personalstellen zur Verfügung.

Gibt es eine Möglichkeit, die Arbeiten abzustimmen, wenn Bürger Flächen pflegen? Meistens handelt es sich um Straßenland, dafür ist das Tiefbauamt zuständig.

Welche anderen Modelle sind möglich: private public partnership? Dafür bräuchte man ein Unternehmen oder einen Verein als Partner.

Die Rahmenbedingungen für einzelne Bürger sind schwierig aber es gibt immer wieder Anfragen.

Gibt es Überlegungen, Flächen ganz verwildern zu lassen, um sie als Naturerfahrungsräume zu entwickeln?

Es gibt bereits solche Räume auf den Bergen, die Hönower Weiherkette (bereits 23% der Flächen im Bezirk).

Was würde eine Haftpflichtversicherung für Bürger kosten. Das Land Berlin hat beschlossen, keine solche Versicherung abzuschließen.

 

Nicht nur sagen, was nicht gemacht werden kann. Hr. Schütze: Mit den zur Verfügung stehenden Personal- und Sachmitteln können 57% der Arbeiten erledigt werden. Freiwillige stehen nicht für kontinuierliche Arbeiten zur Verfügung.

Zusammenarbeit mit den Wohnungsbaugesellschaften? Schwierig, weil diese das auch nicht umsonst machen.

Zusammenarbeit mit dem Tiefbauamt, warum keine Information? Haben auch zu viele Flächen und keine Übersicht.

Hr. Reinsch: Im Bezirk noch ein relativ guter Pflegezustand.

Pflege- und Entwickelungsplan liegt 2011, bitte bei Vorliegen dem Ausschuss vorstellen.


 
 

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