Auszug - Situation der Kinder- und Jugendpsychiatrischen Versorgung
-
Begrüßung
im KEH durch den Direktor Herrn Dr. Norden -
Begehung
der Tagesstation der Kinder- und Jugendpsychiatrischen Abteilung des KEH (nach
Umbau Referenzprojekt der KJPs) in zwei Gruppen, geführt durch Frau May und
Frau Müller, dabei Beantwortung von Fragen. -
Belegung
Tagesklinik und Station immer um 100 %, häufig überbelegt -
20
stationäre Behandlungsplätze für geplante Behandlung, lange Wartelisten in
allen Altersgruppen, besonders für Jungen mit aggressiv-impulsivem Verhalten
(Bedarf größer, als Aufnahme nach üblicher Wartezeit gruppendynamisch machbar). -
Wartezeit
auf vollstationäre Aufnahme 3 - 4 Monate, auf teilstationäre Aufnahme von 8-
bis 12-jährigen 4 – 8 Monate ( „eigentlich unverantwortlich“) -
sehr
viele Krisen-Vorstellungen: -
Die
reguläre Behandlung darf nicht durch Krisenbehandlungen unterbrochen werden. -
Wartezeit
auf das Erstgespräch in der Institutsambulanz konnte auf 30 Tage reduziert
werden, für Betroffene noch sehr schwierig. Versorgungssituation
in Marzahn-Hellersdorf
-
Seit
kurzem gibt es einen Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie
im Bezirk, zwölf Kinderpsychotherapeuten behandeln neben
erwachsenen Patienten auch Kinder. -
Die
Fachärzte für Kinder- und Jugendpsychiatrie der umliegenden Bezirke sind durch
die Marzahner-Hellersdorfer Patienten überlaste. Die Zugangserschwernisse können
insbesondere für Eltern mit eingeschränkter Erziehungskompetenz bzw. eigenen
psychischen Erkrankungen erheblich dazu beitragen, die Hilfesuche lange zu
verhindern. -
Marzahn-Hellersdorf
hat den höchsten Anteil an stationären Behandlungen. -
„Alle
anderen Systeme für Kinder haben ebenfalls ihren Standard gesenkt . -
In
Arbeit: BzBmin Frau Pohle
informierte: -
Das KEH ist
Pflichtversorger für Marzahn-Hellersdorf. Versprochen war eine Erweiterung der
Bettenzahl um zehn Betten. - Der Krankenhausplan wird im Senat seit Monaten
besprochen und wird nicht beschlossen. -
Die
verschlechterte personelle Situation im ÖGD führt zu Defiziten in der
ambulanten Versorgung, ärztliche Stellen sind sehr schwer wieder zu besetzen. - Für das Land Berlin gibt es insgesamt keine Unterversorgung. -
Es gibt
Psychotherapeuten, die sich gern in Marzahn-Hellersdorf niederlassen würden,
die Genehmigung obliegt dem Zulassungsausschuss der Kassenärztlichen
Vereinigung. - Die Inanspruchnahme je 10.000 Einwohner ist in Marzahn-Hellersdorf
die höchste in Berlin. Der Bericht der Senatsverwaltung für Gesundheit und
Soziales wird dem Protokoll beigefügt. -
Nachhaltigkeit:
besonders dort gewährleistet, wo mit den Kindern zusammen die Eltern mit
aufgenommen werden und lernen, das Nötige selbst zu tun (möglich durch
Misch-Finanzierung) -
familiengerichtliche
Unterbringung gegen den Willen des
Betroffenen: -
Ausschussvorsitzende
Frau Bernikas bedankt sich für die während der Begehung erhaltenen
Informationen zur Inklusion. |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Legende
Ausschuss | Tagesordnung | Drucksache | |||
Bezirk | Aktenmappe | Drucksachenlebenslauf | |||
Fraktion | Niederschrift | Beschlüsse | |||
Kommunalpolitiker | Auszug | Realisierung | |||
Anwesenheit | Kleine Anfragen |
Kontakt
Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf von Berlin
Büro der Bezirksverordnetenversammlung
Leiterin:
Anne Nentwich, BVV L
- Tel.: (030) 90293-5811
- Tel.: (030) 90293-5812
- Tel.: (030) 90293-5813
- Tel.: (030) 90293-5814
- Fax: (030) 90293-5815
- E-Mail bvv@ba-mh.berlin.de
Postanschrift:
12591 Berlin