Auszug - Florenschutzkonzept des Landes Berlin und mögliche Schlussfolgerungen  

 
 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Natur
TOP: Ö 6
Gremium: Ausschuss für Umwelt und Natur Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 20.10.2009 Status: öffentlich
Zeit: 18:00 - 19:20 Anlass: Ordentliche Sitzung
Raum: Bürodienstgebäude, Raum 2017
Ort: Helene-Weigel-Platz 8, 12681 Berlin
 
Wortprotokoll

Hr

Hr. Ratsch legt den Entwurf für einen Ausschussantrag vor:

Florenschutzkonzept von Berlin berücksichtigen

 

Die BVV möge beschließen:

Das Bezirksamt wird ersucht, die „Konzeption zum Florenschutz im Land Berlin“ (Seitz 2007, i. A. des Landesbeauftragten für Naturschutz und Landschaftspflege von Berlin) und eventuelle Folgegutachten im Bezirk Marzahn-Hellersdorf zu berücksichtigen und bei deren Umsetzung mitzuwirken, die Zielarten zu erfassen und über den Zustand ihrer Vorkommen im Bezirk jährlich der BVV zu berichten.

 

Begründung

Der Bezirk Marzahn-Hellersdorf hat sich der Initiative Countdown 2010 der internationalen Umweltorganisation IUCN zum Stopp des Rückgangs der biologischen Vielfalt angeschlossen. Diese Initiative steht im Zusammenhang mit dem internationalen „Übereinkommen zum Schutz der biologischen Vielfalt“ (engl. Convention on Biological Diversity, CBD), welches die Bundesrepublik Deutschland 1992 ratifiziert hat. Die sechste Vertragsstaatenkonferenz dieser Konvention hat eine Globale Strategie zum Schutz der Pflanzenwelt verabschiedet, mit dem Ziel den anhaltenden Rückgang der Pflanzenvielfalt bis zum Jahr 2010 zu stoppen (Seitz 2007).

Das Florenschutzkonzept von Berlin soll in erster Linie den Pflanzensippen dienen, deren Schutz eine sehr hohe bzw. hohe Priorität besitzt. Dabei handelt es sich um Pflanzensippen für deren Erhaltung Berlin im überregionalen Maßstab eine erhöhte Verantwortung besitzt und um Pflanzensippen die auf Berlin bezogen überörtlich stärker gefährdet sind sowie um Pflanzensippen die örtlich vom Aussterben bedroht sind. Solche Zielsippen des Pflanzenschutzes kommen auch im Bezirk Marzahn-Hellersdorf vor. Die Bestände dieser Sippen sind auch in diesem Bezirk gefährdet, so dass ein Handlungsbedarf besteht. Zielartenerfassungen und Pflegetätigkeiten könnten u. a. auch in einer Public-Private-Partnership (u. a. Naturschutzwacht) umgesetzt werden.

 

Abstimmung: 7 Ja, 3 Enthaltungen


 
 

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Kontakt

Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf von Berlin

Büro der Bezirksverordnetenversammlung

Leiterin:
Anne Nentwich, BVV L

Postanschrift:
12591 Berlin