Auszug - Gender Budgeting und Jugendarbeit
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Bericht
Herr. German Meneses: War lange Zeit Amtsleiter für die Jugendförderung im Bezirk
und ist jetzt Leiter der Organisationseinheit für regionale und überregionale
Fachdienste. „Gender Mainstreaming“ ist gesetzlich verankert und damit
für die Verwaltung verbindlich. Bei der Gewährung und Ausgestaltung von Leistungen sind die
unterschiedlichen Bedürfnisse von Jungen und Mädchen zu berücksichtigen. Dabei sind Nachhaltigkeit, Wirksamkeit und vor allem die
Einhaltung der entsprechenden Qualitätsstandards zu beachten. Die Genderkompetenz der Verwaltungen ist zu erhöhen. Bei den „Hilfen zur Erziehung“ ist deren geschlechtsbewusste
Handhabung zu beachten. Bei einer Produktanalyse sollen alle Produkte gegendert
werden. „Gender Mainstreaming“ muss vielfach von oben nach unten
„durchgedrückt“ werden, da dies in der Verwaltung vielfach noch auf Ablehnung
stößt. Bei der Mädchenförderung und der geschlechtsspezifischen
Jungenarbeit sind die Probleme aus deren einseitiger Sozialisierung
aufzuarbeiten. Im Rahmen der „geschlechterbewussten“ Jugendarbeit sind
tradierte Rollenbilder in Frage zu stellen, deren Fundamente in der Erziehung
bereits sehr früh gelegt werden. Untersuchungen: ·
Alltägliches
Verhalten der Jugendlichen ·
Einbeziehung
der Familien ·
Workshops
und Projekte zum Thema ·
Mitarbeit
freier Träger und kommunaler Einrichtungen ·
Die
geschlechtsspezifische Arbeit ist eine Querschnittsaufgabe in allen Bereichen
der Kinder- und Jugendarbeit. ·
Marzahn-Hellersdorf
ist sehr aktiv bei der Ausarbeitung der „Leitlinien zur geschlechtsspezifischen
Jugendarbeit“. Aktuelle Situation: Die Mitarbeiter/innen müssen bei der Erarbeitung von
Genderkompetenzen geschult werden. Dabei geht es auch um die Rolle tradierter
Frauen- und Männerbilder und Verhaltensmuster. Bezirkspolitik: Es ist zu befürchten, dass die Verteilung der Mittel nach
zahlenmäßigen Bestandsaufnahmen erfolgt. Es muss um eine qualitativ differenzierte Betrachtung der
Verhaltensweisen von Jungen und Mädchen gehen. Die konkreten Bedingungen vor
Ort müssen beachtetet werden, die Gegebenheiten können nicht einfach künstlich
verändert werden. Bezirke, welche die Auflagen aus „Gender Budgeting“ nicht
erfüllen, müssen mit finanziellen Konsequenzen rechnen. In Marzahn-Hellersdorf
sollen 56 Produkte, davon 24 im Jugendamt, gegendert werden. ·
Schwerpunkte
der Diskussion: Das Gendertraining ist für die Angestellten ein „Muss“. Angebote für Mädchen: Welches Rollenverständnis wird hier
vermittelt? Problem der „Sexualisierung“ der Mädchen bei bestimmten Angeboten. Rolle der Berufsorientierung bei Mädchen. Drei Mädchenprojekte wurden in den letzten Jahren gestrichen
und damit die Mädchenarbeit geschwächt. |
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