Kleine Anfrage - KA-057/IX  

Ich frage das Bezirksamt:

1. Wie bewertet die Wirtschaftsförderung des Bezirkes die Zusammenarbeit mit der WISTA?

2. Wie unterstützen sich WISTA und das Bezirksamt gegenseitig bei der Vermarktung der Flächen an nachhaltig wirtschaftende Unternehmen?

3. Welche Ansiedlungen konnten in den letzten beiden Jahren realisiert werden und welche Ansiedlungen sollen in Zukunft stattfinden?

4. Mit wie vielen Unternehmen stehen die WISTA und das Bezirksamt aktuell im Austausch über eine mögliche Ansiedlung und in welcher Branche sind diese tätig?

5. Welche Zukunftstechnologien sind für eine Ansiedlung in dem Gebiet aus Sicht des Bezirkes besonders geeignet um gut bezahlte Arbeitsplätze zu schaffen?

6. Wie wertet das Bezirksamt die Anbindung des Gebietes und steht das Bezirksamt zu einer möglichen Verbesserung der ÖPNV-Anbindung mit der BVG im Austausch (insbesondere der Schaffung eines Halts für den X54 „Boxberger Straße“)?

7. Inwiefern spielt für das Bezirksamt eine überregionale Vernetzung unterschiedlicher Gewerbegebiete im Fokus (z.B. Knorr-Bremse, Adlershof, Hoppegarten)?

Frage 1: Wie bewertet die Wirtschaftsförderung des Bezirkes die Zusammenarbeit mit der WISTA?

Antwort WiFö
Die Zusammenarbeit mit der WISTA wird als gut bewertet. Notwendige Entscheidungen werden gemeinschaftlich getroffen.

Frage 2: Wie unterstützen sich WISTA und das Bezirksamt gegenseitig bei der Vermarktung der Flächen an nachhaltig wirtschaftende Unternehmen?

Antwort WiFö
Jeder Partner nutzt die jeweils zur Verfügung stehenden Möglichkeiten und „Kanäle“ zur Unternehmensakquise. Die Vermarktungsaktivitäten werden regelmäßig abgestimmt. 

Frage 3: Welche Ansiedlungen konnten in den letzten beiden Jahren realisiert werden und welche Ansiedlungen sollen in Zukunft stattfinden?

Antwort WiFö

Direkt im CBP hat sich in den vergangenen zwei Jahren kein Unternehmen angesiedelt. Für die Zukunft sind Unternehmen erwünscht, die im weitesten Sinne zu den Bereichen erneuerbare Energien und Energieeffizienz, Kreislaufwirtschaft, Grüne Chemie, Nachhaltige Mobilität sowie Speichertechnologien gehören.

Frage 4: Mit wie vielen Unternehmen stehen die WISTA und das Bezirksamt aktuell im Austausch über eine mögliche Ansiedlung und in welcher Branche sind diese tätig?

Antwort WiFö

Die WISTA steht aktuell mit drei Unternehmen in Verhandlungen. Über die Branchen kann aus Datenschutzgründen keine Auskunft gegeben werden.

Frage 5: Welche Zukunftstechnologien sind für eine Ansiedlung in dem Gebiet aus Sicht des Bezirkes besonders geeignet um gut bezahlte Arbeitsplätze zu schaffen?

Antwort WiFö

Siehe 3.)

Frage 6: Wie wertet das Bezirksamt die Anbindung des Gebietes und steht das Bezirksamt zu einer möglichen Verbesserung der ÖPNV-Anbindung mit der BVG im Austausch (insbesondere der Schaffung eines Halts für den X54 „Boxberger Straße“)?

Antwort WiFö

Die Anbindung des CBP an die Innenstadt sowie zur Autobahn ist gewährleistet. Mit Ausbau der B 158 wird sich letztere verbessern. Zur Erweiterung der bestehenden Buslinien im Gebiet gibt es Absprachen mit der BVG. Die Einrichtung weiterer Haltestellen und damit Verbesserung der ÖPNV-Anbindung scheitert momentan an den dafür notwendigen finanziellen Mittel für deren bauliche Errichtung.

Antwort SGA

Das SGA ist an einer Verbesserung der ÖPNV-Anbindung an das Gebiet um den Cleantech-BusinessPark mit der Erweiterung der Buslinie 294 interessiert und dazu auch bereits mit der BVG im Gespräch. Entscheidungsträger über die Finanzierung dieses Projektes ist die Senatsverwaltung UMVK. Aktuell gibt es für diese Projekt noch keine finanziellen Mittel. Ob in dieser Planung auch eine Erweiterung der Buslinie X54 möglich ist, kann nur durch die BVG entschieden werden. 

Frage 7: Inwiefern spielt für das Bezirksamt eine überregionale Vernetzung unterschiedlicher Gewerbegebiete im Fokus (z.B. Knorr-Bremse, Adlershof, Hoppegarten)?

Antwort WiFö

Der CleanTech Business Park Marzahn ist Teil des Zukunftsorts CleanTech Marzahn und damit einer der elf Berliner Zukunftsorte, die selbst untereinander vernetzt sind und über eine gemeinsame Geschäftsstelle – angebunden an die WISTA in Adlershof – verfügen. Der Gewerbepark Knorr-Bremse ist ebenfalls Bestandteil des Zukunftsorts CleanTech Marzahn. Hier gibt es seit vielen Jahren Arbeitsbeziehungen zwischen BA und der Knorr Bremse, allerdings auch zu vielen benachbarten Unternehmen. Mit benachbarten Gemeinden wie Hoppegarten oder Ahrensfelde ist das BA z.B. im Rahmen des 1. Bundesländerübergreifenden Regionalmanagements Metropolenregion Ost im ständigen Austausch, u.a. auch zum Thema Gewerbeflächen.

Juliane Witt
Bezirksstadträtin für Stadtentwicklung,
Umwelt- und Naturschutz, Straßen und Grünflächen