Drucksache - 0104/IX  

Frage 1: Was tut das Bezirksamt zum Schutz von Kunst aus Metall und von Gedenkobjekten aus Metall im Öffentlichen Raum?

Der Schutz von Kunst im öffentlichen Raum ist ein wichtiges Anliegen für das Bezirksamt. Die Pflege und Wartung der Kunst im öffentlichen Raum und von Objekten der Gedenkkultur obliegt dabei dem bezirklichen Straßen- und Grünflächenamt. Der Fachbereich Kultur im Amt für Weiterbildung und Kultur verantwortet hierbei die fachlichen Aspekte der Bereiche Kunst und Gedenken, u.a. Gedenkanlässe/-orte, Kunstwettbewerbe und Bestandserfassungen.

Das Bezirksamt musste bereits in der Vergangenheit den Verlust bzw. die Beschädigung von Kunstwerken im Öffentlichen Raum mit Bedauern zur Kenntnis nehmen. Insbesondere die Zerstörung von Kunst führt zu einem unwiederbringlichen Verlust.

Das Bezirksamt verurteilt diese vorsätzliche Zerstörung von Kunstwerken, z.T. mit der Absicht durch den Verkauf von Metallkunst einen Gewinn zu erzielen.

Die Frage des Schutzes von Kunstwerken im öffentlichen Raum ist auch bereits mehrfach in den zuständigen Gremien, z.B. Kommission Kunst im öffentlichen Raum, erörtert worden. Leider erwiesen sich die vorgebrachten Vorschläge als nicht geeignet bzw. nicht umsetzbar. Aufgrund der begrenzten Ressourcen im Bezirksamt ist die grundsätzliche Einhausung aller Werke mit Plexiglas nicht leistbar. Ebenfalls ein genereller Austausch aller Werke durch entsprechende Kopien sowie die Einlagerung der Originale im Bezirksmuseum scheitert an den fehlenden Finanzmitteln sowie Räumlichkeiten im Bezirk. Des Weiteren ist auch eine Videoüberwachung der Kunstwerke realistischerweise nicht leistbar.

Frage 2: Welche Aussagen kann das Bezirksamt über den Verbleib der Gedenktafel „Hain der Freundschaft“ (Kienbergstr. 64/Blumberger Damm) treffen?

Die Gedenktafel „Hain der Freundschaft“ wurde im September 2021 gestohlen. Die Diebstähle wurden bei der Polizei zur Anzeige gebracht. Eine Information der Polizei zum Stand der Ermittlungen steht noch aus. Über den Verbleib der Tafel ist dem Bezirksamt deshalb derzeit nichts bekannt.

Dr. Torsten Kühne

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