Drucksache - 2351/VI  

1.       Wie gedenkt der Stadtbezirk auf die zu erwartende Lärmbelastung durch die Müggelseeflugroute zu reagieren?
 

2.       Sieht der Stadtbezirk die Notwendigkeit eines beschleunigten Eintritts in die FLK (Fluglärmkommission) als Konsequenz aus den aktuell stattfindenden Gesprächen zur Verlegung der Flugroute über den Müggelsee im Verkehrsministerium?

Wie Ihnen sicherlich bekannt ist, ist der Stadtbezirk Marzahn-Hellersdorf von der neuen Flugroute über den Müggelsee (Alternativflugroute 25) stark betroffen.

122 Flugzeuge sollen ab nächstes Jahr bei Oststarts die Müggelseeroute überfliegen. Die BI rechnet bei Vollauslastung des Flughafens mit bis zu 250 Flugzeugen pro Tag. Das sind ca. alle 5 Minuten ein Flugzeug.

Von der für alle Betroffenen überraschend festgelegten Müggelseeflugroute sind entsprechend den offiziellen Angaben der DFS 619.000 Menschen betroffen, darunter auch viele Menschen in Ihrem Stadtbezirk.

Insbesondere die Ortsteile Kaulsdorf, Mahlsdorf Biesdorf und Hellersdorf werden nach unseren Berechnungen von den startenden Flugzeugen der Müggelseeroute in einer Höhe von unter 2000 Meter überflogen werden

Bisher konnten Sie Ihr Recht auf Mitwirkung in der FLK (Flug-Lärmkommission) nicht ausüben, da Sie bisher ja immer als nicht betroffener Stadtbezirk galten.

Das hat sich mit Festlegung der Müggelseeflugroute geändert.

Auf Grund unserer Bemühungen der Friedrichshagener Bürgerinitiative ist es uns nun gelungen, Gespräche mit dem Bundesverkehrsministerium zur Verlegung der Flugroute zu führen. Da hierfür evtl. eine Unterstützung Ihres Stadtbezirks in der FLK von Nutzen sein könnte, bitte ich die vorgenannte Anfrage als Bürgeranfrage auf die Tagesordnung der nächsten BVV Sitzung am 25.08.2011 aufzunehmen.

Manfred Kurz
Mitglied in Sprecherrat der Friedrichshagener Bürgerinitiative