Auszug - Resolution: Solidarität mit Aktionen zum Frauentag des FrauenNetzes Marzahn-Hellersdorf  

Die BVV hat beschlossen:

Am 8. März ist internationaler Frauenkampftag. Schon seit über 100 Jahren streiken, streiten und kämpfen an diesem Tag Frauen für ihre Rechte und gegen jede Form der Unterdrückung.

Auch heute gehören Diskriminierung, Ausbeutung und prekäre Arbeitsbedingungen zum Alltag vieler Frauen. Ein selbstbestimmtes und abgesichertes Leben ist nicht für alle Selbstverständlichkeit.

Noch immer verdienen Frauen in Deutschland im Schnitt 21% weniger als Männer (Quelle: Statistisches Bundesamt 2019). Innerhalb der Familie übernehmen Frauen zusätzlich unzählige Stunden an unbezahlter und oftmals wenig gewürdigter Erziehungs-, Haushalts- und Pflegearbeit. Viele Frauen, darunter überproportional viele Migrantinnen und Frauen, die in Deutschland Rassismus erfahren, tun das auch unter prekären Bedingungen im Zuhause anderer. Für viele von ihnen bedeutet dies nicht nur akute finanzielle Abhängigkeit (meist von einem Partner), sondern auch eine erhöhte Gefahr, in Altersarmut zu enden. Viele werden darüber hinaus mit verletzenden Kommentaren, psychischen und physischen Übergriffen, Gewalt bis hin zu Tötungen diskriminiert und angegriffen. 

Nicht nur am 8. März, aber besonders an diesem Tag, fordern wir eine effektive Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen inklusive einer angemessenen Finanzierung von Hilfeeinrichtungen sowie eine angemessene Entlohnung in der Sorge- und Pflegearbeit.

Die Bezirksverordneten aus Marzahn-Hellersdorf erklären sich solidarisch mit diesbezüglichen Aktionen des FrauenNetzes Marzahn-Hellersdorf.