Drucksache - DS/0813/VI  

 
 
Betreff: Gentechnikfreie Essensversorgung in Lichtenberger Kitas und Schulen!
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion Die LinkeBezirksamt
  BzStR FamJugGes,
Drucksache-Art:Antrag zur BeschlussfassungVorlage zur Kenntnisnahme
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Entscheidung
24.04.2008 
18. Sitzung in der VI. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin überwiesen   
Bildung Entscheidung
04.11.2008 
24. Sitzung in der VI. Wahlperiode des Ausschusses Bildung ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen   
Umwelt/Gesundheit Entscheidung
28.05.2008 
21. Sitzung in der VI. Wahlperiode des Ausschusses Umwelt/Gesundheit vertagt   
22.07.2008 
23. Sitzung in der VI. Wahlperiode des Ausschusses Umwelt/Gesundheit erledigt   
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Entscheidung
18.12.2008 
25. Sitzung in der VI. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Entscheidung
26.02.2009 
27. Sitzung in der VI. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin mit Abschlussbericht zur Kenntnis genommen   

Sachverhalt
Anlagen:
Antrag DIE LINKE. PDF-Dokument
Beschlussempfehlung Bildung PDF-Dokument
Vorlage z. Ktn. BA (Abb.) PDF-Dokument

Das Bezirksamt bittet die Bezirksverordnetenversammlung umseitige Vorlage zur Kenntnis zu nehmen:
  1. Das Bezirksamt wird ersucht im Verwaltungsrat des Kita-Eigenbetriebes sowie bei der Ausschreibung zur Schulspeisung sich dafür einzusetzen, dass bei der Zubereitung der Speisen oder Essenversorgung durch Dritte keine Zutaten eingesetzt werden, die entsprechend der EU-Verordnung 1830/2003 seit dem 18. April 2004 als »gentechnisch veränderte Bestandteile enthaltend« zu kennzeichnen wären. Produkte, die nach der neuen Lebensmittelverordnung als »ohne Gentechnik« gekennzeichnet werden können, sind vorzugsweise einzukaufen.

 

  1. Betreiber von Kitas in Freier Trägerschaft sind über die Intention des Antrages zu informieren und zu verbindlichen Vereinbarungen über den Nichteinsatz von gentechnisch veränderten Bestandteilen im Essen für die Kinder zu bewegen.

 

  1. Sollte die Verpflegung der Kinder im oben genannten Sinne nicht gewährleistet werden können, sind die Nutzerinnen und Nutzer der Einrichtung ausdrücklich darauf hinzuweisen bzw. sind bei der Verpflegung von Kindern die Eltern darüber zu informieren.

 

Das Bezirksamt bittet die BVV, Folgendes zur Kenntnis zu nehmen:

1.         Das Jugendamt hat sich mit beiliegendem Schreiben an alle Betreiber von Kindertagesstätten in freier Trägerschaft, an den Kita-Eigenbetrieb NordOst sowie an den Bezirkselternausschuss mit der Bitte um Kenntnisnahme und Beachtung gewandt.

Des Weiteren wird in der nächsten Arbeitsgemeinschaft nach § 78 SGB VIII - „Tagesbetreuung für Kinder“ - die Thematik  nochmals aufgegriffen.

 

2.         Das Amt für Schule und Sport wird sich bei der nächsten Ausschreibung zur Schulspeisung dafür einsetzen, dass bei der Zubereitung der Speisen oder Essenversorgung durch Dritte keine Zutaten eingesetzt werden, die entsprechend der EU-Verordnung 1830/2003 seit dem 18. April 2004 als "gentechnisch veränderte Bestandteile enthaltend" zu kennzeichnen wären. Produkte, die nach der neuen Lebensmittelverordnung als "ohne Gentechnik" gekennzeichnet werden können, sind vorzugsweise einzukaufen.

 

 

Berlin, den

 

 

Emmrich                                                               Räßler-Wolff

Bezirksbürgermeisterin                                        Bezirksstadtrat

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

7

 
Bezirksamt Lichtenberg von Berlin

Abteilung Familie, Jugend und Gesundheit

Jugendamt

Fachliche Steuerung

 

 

Bezirksamt Lichtenberg, 10360 Berlin (Postanschrift)

GeschZ. (bei Antwort bitte angeben)

 

An alle Träger von Kindertagesstätten im Bezirk Lichtenberg

An den Eigenbetrieb Kindertagesstätten NordOst

An den Bezirkselternausschuss Lichtenberg

     

     

     

     

     

     

 

 

Jug FS 25

Bearbeiter(in)

Frau Griep

Dienstgebäude:      

Große Leege Str. 103

10365 Berlin

Zimmer

414

Telefon

 5142

Telefax

 5069

Vermittlung

      

intern

()

E-Mail

Kerstin.Griep

Internet

http://www.berlin.de/ba-lichtenberg/

Datum

22.01.2009

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

die BVV Lichtenberg hat eine Drucksache mit folgendem Inhalt beschlossen:

 

  1. Das Bezirksamt wird ersucht im Verwaltungsrat des Kita-Eigenbetriebes sowie bei der Ausschreibung zur Schulspeisung sich dafür einzusetzen, dass bei der Zubereitung der Speisen oder Essenversorgung durch Dritte keine Zutaten eingesetzt werden, die entsprechend der EU-Verordnung 1830/2003 seit dem 18. April 2004 als »gentechnisch veränderte Bestandteile enthaltend« zu kennzeichnen wären. Produkte, die nach der neuen Lebensmittelverordnung als »ohne Gentechnik« gekennzeichnet werden können, sind vorzugsweise einzukaufen.

 

  1. Betreiber von Kitas in Freier Trägerschaft sind über die Intention des Antrages zu informieren und zu verbindlichen Vereinbarungen über den Nichteinsatz von gentechnisch veränderten Bestandteilen im Essen für die Kinder zu bewegen.

 

  1. Sollte die Verpflegung der Kinder im oben genannten Sinne nicht gewährleistet werden können, sind die Nutzerinnen und Nutzer der Einrichtung ausdrücklich darauf hinzuweisen bzw. sind bei der Verpflegung von Kindern die Eltern darüber zu informieren.

 

Aus diesem Anlass möchte das Jugendamt alle Träger von Kindertagesstätten ersuchen, sich dafür zu engagieren,  gentechnikfreies Essen in den Kitas anzubieten.

 

Bitte bemühen Sie sich, in der Eigenherstellung und in der Essensversorgung durch Drittanbieter auf den Einsatz  gentechnisch veränderter Bestandteile zu verzichten und verwenden Sie nach Möglichkeit vorzugsweise Produkte mit der Kennzeichnung „ohne Gentechnik“.

 

Als sehr gute Orientierungshilfe möchte Ihnen das Jugendamt den Einkaufsratgeber „Essen ohne Gentechnik“ von Greenpeace empfehlen (Quelle: www.EinkaufsNetz.org).

 

 

In seiner Eigenschaft als einer des größten Kita-Träger des Landes Berlin könnte der Kita-Eigenbetrieb beispielhaft die gesunde Essensversorgung und die Unterstützung der Erhaltung des ökologischen Gleichgewichtes vorantreiben.

 

Sollte es grundsätzlich nicht möglich sein, die Verpflegung in einer Kindertagesstätte danach auszurichten, bittet Sie das Jugendamt ausdrücklich, die Eltern in geeigneter Form darauf hinzuweisen.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

 

 

K. Griep

 

 

 

 
 

Legende

Ausschuss Tagesordnung Drucksache
Bezirksparlament Aktenmappe Drucksachenlebenslauf
Fraktion Niederschrift Beschlüsse
Kommunalpolitiker Auszug Realisierung
   Anwesenheit Kleine Anfragen