Drucksache - DS/0728/VI
Das Bezirksamt wurde ersucht, umgehend die Skulpturen im Fennpfuhl (insbesondere:
Halbkugel, Impressionen, Goliath, Junges Paar) in einen sauberen Zustand zu
versetzen und dabei Möglichkeiten zum Schutz gegen weiter Schmierereien
anzuwenden. Das
Bezirksamt bittet die BVV, Folgendes zur Kenntnis zu nehmen: Im
2. gemeinsamen Rundschreiben SenWissForschKult und SenStadt vom
19.01.2006 werden die Zuständigkeiten
für die Kunst im öffentlichen Raum geregelt. Unter Punkt 8 wird ausgeführt: „Die Bewirtschaftungskosten
und die Kosten der baulichen Unterhaltung der Kunstobjekte obliegen derjenigen
Behörde oder Einrichtung, die für Bewirtschaftungs- und bauliche
Unterhaltungsmaßnahmen des in ihrem Eigentum befindlichen oder zur Nutzung
überlassenen Bauwerkes oder der Außenanlagen zuständig ist.“ Innerhalb der Grünanlage am
Fennpfuhl (Fachvermögen UmNat) stehen 13 Kunstwerke und im Bereich des
Anton–Saefkow–Platzes (Fachvermögen BauV) 2 Kunstwerke (siehe
Anlage). Für die Unterhaltung der Kunst im
öffentlichen Raum stehen dem Amt für Umwelt und Natur keine zusätzlichen
Mittel zur Verfügung. Die notwendigen Reinigungsarbeiten einschließlich
Folgekosten müssten aus den Mittel für die Unterhaltung und Pflege der
öffentlichen Grünanlagen bereitgestellt werden, d.h., aus dem Budget, das für
die gärtnerische Pflege, die Säuberung und die Instandhaltung aller Park- und
Grünanlagen einschließlich der Wege, Bänke und sonstiger Ausstattungselemente
im Bezirk Lichtenberg vorgesehen ist. Da die zur Verfügung stehenden
Mittel nur für die notwendigsten Arbeiten in den öffentlichen Grünanlagen - vorrangig zur Aufrechterhaltung der
Verkehrssicherung – eingesetzt
werden konnten, sind in der Vergangenheit keine Reinigungs- und Unterhaltungsmaßnahmen
an Kunstwerken mehr beauftragt worden (letztmalig Mitte der neunziger Jahre).
Das Amt für Umwelt und Natur musste sich darauf beschränken, nur Aufträge im Zusammenhang mit der
Beseitigung von verfassungsfeindlichen Symbolen zu erteilen, wohl wissend um den besorgniserregenden Zustand einer
Vielzahl der 97 Plastiken[1] in
den öffentlichen Grünanlagen. Für die einmalige Reinigung der zum Fachvermögen des Amtes für Umwelt und
Natur gehörenden Kunstwerke im Park am Fennpfuhl ist mit Kosten in Höhe von ca.
8.000,00 € bis 10.000,00€ zu rechnen. Die Oberflächenbeschichtung ist in
der Summe nicht enthalten. Jede weitere Beseitigung von Graffiti und
Auffrischung der Oberflächenbeschichtung verursacht zusätzliche Kosten. Eine Nachhaltigkeit der Maßnahme ist
nicht erkennbar bzw. nicht finanzierbar. Innerhalb weniger Tage wird sich die
alte Situation wieder einstellen. Die Schmierereien im öffentlichen Raum sind
ein gesamtgesellschaftliches Problem, das durch eine einmalige Aktion nicht
beseitigt wird. Die Arbeiten können nur durch zertifizierte
Fachfirmen ausgeführt werden. Diese Leistungen müssten durch das Amt für Umwelt
und Natur, zu dessen Fachvermögen die Plastiken im Fennpfuhlpark gehören,
ausgeschrieben und beauftragt werden. Zeitnah ist das Bezirksamt nicht in der Lage, zusätzliche Mittel für die
Reinigung und Konservierung von Kunstwerken im öffentlichen Raum zur Verfügung
zu stellen. Berlin, den
.05.2008
Emmrich Geisel Bezirksbürgermeisterin Bezirksstadtrat
für Stadtentwicklung, Bauen, Umwelt
und Verkehr Anlage
Bestandsaufnahme der Plastiken im Fennpfuhlpark / Anton Saefkow Platz – Stand 04.2008 P 10 Begegnung (Plastisches Gebilde) P 11 Die Liebenden P 43 Löwe P 44 Refrain
P 46 Poetische Stimmung
P 47 Dem Leben gewidmet – Die Vögel von Tschernobyl
P 48 Felicitas
P 49 Poesie der Großstadt
P 50 Zwei
P 51 David und Goliath
P 52 Impressionen
P 54 Zwiesprache P 60 Stele mit Relief – Anton Saefkow Ehrung P 62 Windspiel
P 64 Die Liegende |
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