Drucksache - 2254/VII  

 
 
Betreff: Zu Jugendschutz auf dem Prüfstand - Shisha-Bars im Bezirk Marzahn-Hellersdorf
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:BezirksverordneteBezirksverordnete
Verfasser:Hübner, JenniferHübner, Jennifer
Drucksache-Art:Mündliche AnfrageMündliche Anfrage
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Beantwortung
17.03.2016 
Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Marzahn-Hellersdorf beantwortet   

Sachverhalt
Anlagen:
1. Mündliche Anfrage PDF-Dokument

Ich frage das Bezirksamt:

 

  1. Wie viele Jugendschutzüberprüfungen fanden in den im Bezirk Marzahn-Hellersdorf angesiedelten Sisha-Bars im vergangenen Halbjahr statt?

 

  1. Welche Konsequenzen zieht das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf aus den vorliegenden Ergebnissen?

 

Begründung:

 

Jugendliche und junge Heranwachsende des Bezirks Marzahn-Hellersdorf berichteten von verschiedenen Jugendschutzüberprüfungen, bei denen festgestellt wurde, dass es sich bei der Besucher- und Besucherinnenschaft der o.g. Lokalitäten um Minderjährige handelt.

 

Die mündliche Anfrage knüpft an die „Große Anfrage“ der SPD-Fraktion im Jahr 2015 an. Bereits hier wurde in der BVV die wachsende Anzahl von Shisha-Bars im Bezirk und die sich daraus ergebenden Konsequenzen thematisiert.

 

Im vergangenen Jahr konnte eine zunehmende Ansiedlung von Shisha-Bars, speziell in den Großsiedlungen des Bezirks, festgestellt werden. Vor allem für junge Menschen ist die Einnahme dieser Tabakform nicht zuletzt vor dem Hintergrund der süßen Aromastoffe besonders attraktiv. Dabei ist das Konsumieren von Shisha-Tabak mit Nichten weniger suchtgefährdend und schädlich als das Rauchen von Zigaretten. Giftstoffe werden durch das Verbrennen des Tabaks freigesetzt und durch das Wasser nicht herausgefiltert.

 

Erst im Jahr 2007 führte die „Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung“ eine Untersuchung zur Bekanntheit und zum Konsum von Wasserpfeifen durch. Eines der Ergebnisse verwies darauf, dass 31 Prozent der 12 bis 17-Jährigen im vorangegangen Jahr mindestens einmal eine Wasserpfeife konsumiert haben. Es ist davon auszugehen, dass die Einnahme in den letzten Jahren deutlich gestiegen ist.

 

 
 

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