Die Zusammensetzung der Mitglieder im Beirat spiegelt die unterschiedlichen Lebenslagen und Interessen von queeren Personen im Bezirk wider. Im Beirat vertreten sind Bürger*innen des Bezirkes, die im Bezirk angesiedelten queeren Träger sowie die queeren Ableger der Parteien.
Die Mitglieder des Queer-Beirates vertreten die Interessen der im Bezirk lebenden und/oder arbeitenden queeren Personen gegenüber dem Bezirksamt und der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) überparteilich und integrativ, offen und kreativ.
Bernd Gölden
„Ich bin im Queer-Beirat, weil ich es wichtig finde als schwuler Mann Präsenz zu zeigen und deutlich zu machen, dass das Thema auch in der CDU wichtig ist. Des Weiteren möchte ich meine Erfahrungen einbringen, die ich als langjähriger Sprecher des schwul-lesbischen Netzwerkes der BVG gemacht habe. Ein weiterer Schwerpunkt meiner Arbeit ist der Einsatz für Belange von Senioren und Seniorinnen.“
Candy Spilski, M.A. Soziale Arbeit und Forschung, staatl. anerk. Sozialarb./Sozialpäd.
„Wir von MANEO engagieren uns im Queer-Bbeirat Marzahn-Hellersdorf, weil wir die Erfahrung und die Perspektive unseres schwulen Anti-Gewalt-Projekts auch im Bezirk einbringen wollen. Seit über 34 Jahren stärken wir die Gewaltprävention und die zielgruppenspezifische Opferhilfe in Berlin. Mittlerweile betreiben wir eine MANEO-Außenkontaktstelle in Marzahn Nord, um uns in der Region zu vernetzen und um mit Interessierten ins Gespräch zu kommen. Wir verwirklichen Empowermentaktionen im Bezirk und zeigen Haltung gegen Hass und vorurteilsmotivierte Gewalt.“
Christina Shneydin, sie/ihre, geb. 1998, (Sprecherin)
„Ich bin im Queer-Beirat, weil mich die Spaltung unserer Gesellschaft erschüttert. Ich möchte nicht, dass Menschen auf einzelne Merkmale reduziert werden. Ich möchte, dass Menschen, die von der Norm abweichen, sich sicher fühlen können. Ich möchte, dass Inklusion nicht als Schwäche, sondern als Stärke unserer Menschlichkeit verstanden wird. Ich hoffe, dass ich im Queer-Beirat einen kleinen Beitrag dazu leisten kann.“
Constanze Körner (Sprecherin)
„Ich bin im Queer-Beirat, weil ich im Osten der Stadt für queere Strukturen streiten und kämpfen möchte, damit auch in Marzahn-Hellersdorf queere Menschen frei von Diskriminierung, Benachteiligung und in sicheren Räumen leben können.“
Fatal Flash
„Ich bin Mitglied im Queer-Beirat, weil ich in dieser Rolle die Möglichkeit habe, auf politische und gesellschaftliche Entscheidungen Einfluss zu nehmen, die unsere Gemeinschaft direkt betreffen. Es ist mir wichtig, eine Stimme für diejenigen zu sein, die oft übersehen oder marginalisiert werden. Durch meine Arbeit im Beirat kann ich zur Förderung von Akzeptanz, Gleichheit und Vielfalt beitragen. Ich möchte sicherstellen, dass alle Mitglieder der Queer-Gemeinschaft sich sicher und unterstützt fühlen, frei von Diskriminierung und Vorurteilen. Der Austausch mit anderen engagierten Mitgliedern und das gemeinsame Erarbeiten von Lösungen bereichert und motiviert mich.“
Frank Bettges, geb. 1962
„Seit 2017 ist Berlin meine Heimat, eine Stadt, die Vielfalt und Toleranz feiert. Als Bezugsbetreuer arbeite ich bei VIA-Perspektiven im Bereich BEW/TWG. Ehrenamtlich engagiere ich mich besonders für junge geflüchtete Menschen. Als Mentor unterstütze ich sie auf ihrem Weg zur Pflegefachkraft und im Rahmen von Paten- und Vormundschaft. Als Mitglied des Queer-Beirats setze ich mich aktiv für die Rechte der LGBTIQ* LSBTIQ* -Gemeinschaft ein. Dieses Engagement bereichert mein Leben, und ich freue mich, zu einer inklusiven Gesellschaft beizutragen.“
Maria Mikityla
„Im Queer-Beirat zu sein ist mir ein Herzensanliegen, da LGBTQIA+ Personen, in direkter wie auch in indirekter Weise, noch immer von institutioneller und auch intersektionaler Diskriminierung betroffen sind. Seit meinem Studium der Gender Studies (M.A.) arbeite ich im Bereich Antidiskriminierung und Diversity und unterstütze mit großer Freude queere Personen in der psychosozialen, sowie geschlechtersensiblen Paar- und Sexualberatung. Ich freue mich, im Queer-Beirat meinen Beitrag für die Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen von queeren Personen zu leisten.“
Nora Heim
„Ick bin im Beirat, weil et zu wenich queere Strukturen, Orjanisation*en und Anjebote im Bezirk jibt. Vor allem Seitens der offiziellen Stellen des Bezirkes. Dies ändert sich zwar zurzeit, aber wir müssen auf jeden Fall dranbleiben, damit it nicht wieder versandet. Und hoffentlich kann Ick ne Brücke zwischen Ziviljesellschaft, Alice Salomon Hochschule und dem Bezirk schlagen.“
Renate Goldmann
„Ich bin im Queer-Beirat, weil
…ich mich freue, dass es hier in Marzahn-Hellersdorf einen Queer-Beirat gibt,
…ich mitwirken kann,
…ich es gut und wichtig finde, dass queeres Leben in Marzahn–Hellersdorf sichtbarer und selbstverständlicher wird und zur “normalen Normalität“ gehört.“
Svitlana Danilova, Babel e.V.
„Ich bin im Queer-Beirat, weil ich glaube, dass Kinder und Jugendliche lernen müssen, sich selbst und andere so zu respektieren, wie sie sind. Authentizität zu leben und das eigene Leben zu führen, ist die größte Kunst und das höchste Glück im Leben. Dennoch gibt es noch viel zu tun, bevor ‘schwul’ unter Kindern und Jugendlichen kein Schimpfwort mehr ist.“
Tom
„Hallo. Ich bin Tom, Anfang vierzig und arbeite im sozialen Bereich. Als ich erfuhr, dass es einen Quer-Beirat in MH geben wird, war die Entscheidung, dort mitzumachen und mich zu engagieren, eine leichte. Bereits im Jugendalter wurde ich aufgrund sozialer und finanzieller Herkunft von meiner Peergroup ausgeschlossen – von der queeren Community hingegen, wurde ich mit offenen Armen empfangen. Im Vordergrund stand das menschliche Miteinander und nicht welche Markenklamotten ich trug, oder eben nicht. Dies hat mir u.a. viel Rückhalt gegeben und heute steht es außer Frage, mich für die Community einzusetzen.“