„Aufgehoben“ - Neue Ausstellung in der Pyramide

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Pressemitteilung vom 09.01.2024

Am Freitag, dem 26. Januar 2024, um 19:00 Uhr, beginnt die Vernissage der Ausstellung „Aufgehoben“ von Marita Czepa (Zeichnung und Malerei) und Matthias Stuchtey (Skulpturen). Ab Montag, dem 29. Januar, ist sie dann zu den Öffnungszeiten des Ausstellungszentrums Pyramide bis Donnerstag, den 7. März 2024, zu sehen.

EINTRITT FREI

Unter dem Motto „Aufgehoben“ vereint die neue Ausstellung im Ausstellungszentrum Pyramide Skulpturen von Matthias Stuchtey und Malerei und Zeichnungen von Maritta Czepa.
Marita Czepa zeichnet sehr realistisch Fundstücke, die sie auf ihren täglichen Spaziergängen findet und aufgehoben werden. Weggeworfene, verlorene und nicht mehr wertgeschätzte Dinge unserer Zivilisation kombiniert sie mit Zeichnungen von fossilen und geologischen Fundstücken. Welche Geschichten erzählen diese Dinge über uns Menschen und unseren Umgang mit der Natur? Was bleibt von ihnen, von uns und wie wird all das zukünftig verstanden werden? Konsequenter Weise verwendet Marita Czepa für ihre Buntstiftzeichnungen ausschließlich aufgehobene, gebrauchte Papiere.
Czepa widmen sich dem Thema der Ausstellung auch im Kontext von Aufgehoben zu sein: Naturgetreue Zeichnungen von Lebensmitteln, die schön verpackt aufgehoben werden; großformatige Aquarelle laden dazu ein, über uns Menschen nachzudenken, die sich in der Natur gut aufgehoben fühlen wollen und gleichzeitig diese Natur ausbeuten und verschmutzen.

Die Skulpturen von Matthias Stuchtey tragen dem Prinzip der Einfachheit, der Selbstreduktion und Selbstbeschränkung Rechnung. Sie fordern das Sehen heraus und bieten dem Auge wie dem Geist produktive Reibungsflächen, die zu immer neuen Wahrnehmungen der Arbeiten im Raum führen.
Es ist der zweite Blick auf die Dinge, dieses Abstreifen von vorgefassten optischen Erwartungshaltungen, die den besonderen Reiz der Arbeiten begründen. Vielleicht gibt Matthias Stuchtey deshalb den Arbeiten auch zweideutige Titel wie “Späte Einsicht“ oder „Das Blaue vom Himmel“, weil sie eben erst beim zweiten oder dritten Mal Hinschauen ihre Seele, ihr kryptisches Innenleben hinter der Oberfläche offenbaren.
Auch Matthias Stuchtey arbeitet mit Fundstücken des täglichen Lebens. Seine kantigen, verschachtelten (Bau-)Körper bestehen aus Holzplatten, Apfelsinenkisten oder dekonstruierten und zerlegten IKEA-Möbeln, die er zu neuen architekturähnlichen Gebilden, zu modulhaften Existenzkästen, zusammenfügt.

Die Ausstellung „Aufgehoben“ verbindet zwei sehr eigene künstlerische Ausdrucksweisen, weckt bei den Betrachtenden eine Vielzahl von Erinnerungen und Assoziationen und lädt dazu ein, über das Aufheben von Dingen und das „Aufgehobensein“ in seinen verschiedenen Bedeutungen nachzudenken.

Ort: Ausstellungszentrum Pyramide, Riesaer Str. 94, 12627 Berlin

Mehr Information zu Veranstaltung und Ausstellung unter www.ausstellungszentrumpyramide.de und zur Kultur in Marzahn-Hellersdorf unter www.kultur-marzahn-hellersdorf.de.

  • Fundstück Schnur

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