Neustart für das Jugendzentrum „M3+“

Pressemitteilung vom 16.02.2023

Am Freitag, dem 10. Februar 2023, stellte der DRK-Kreisverband Berlin-Nordost e.V. mit einem offiziellen Empfang mit Bezirksbürgermeister Gordon Lemm, stellvertretender Bezirksbürgermeisterin und -stadträtin Nadja Zivkovic und Bezirksstadträtin Nicole Bienge das Jugendzentrum „M3+“ vor.

Die Jugendfreizeiteinrichtung wurde nach ersten Renovierungen unter neuer Trägerschaft und mit einem medienpädagogischen Schwerpunktkonzept im August 2022 neu eröffnet. Seitdem ist es für Kinder und Jugendliche auch über die Bezirksgrenzen hinaus zu einem wichtigen und gut besuchten Anlaufpunkt geworden. Im Rahmen des Eröffnungsempfangs stellte Rainer Oetting, Geschäftsführer des DRK-Kreisverband Berlin-Nordost e.V. die jüngsten Entwicklungen im Jugendclub vor. So wurden in den großen Aufenthaltsräumen die Theaterbühne saniert, neue Böden verlegt und Malerarbeiten durchgeführt sowie der Sportraum wieder instand gesetzt. Besonders stolz ist man auf den Gaming-Raum, der mit neuesten Rechnern, Bildschirmen und Sitzmöbeln ausgestattet ist und für die medienpädagogische Arbeit genutzt wird.

In den kommenden Monaten soll der Außenbereich neu ausgestattet und eine professionelle Küche installiert werden. Das neu zusammengestellte Team des Jugendzentrums besteht aus fünf pädagogischen Fachkräften, die zum Teil über Zusatzausbildungen in Supervision, Theater- und Medienpädagogik verfügen. Gemeinsam mit den Jugendlichen haben die Pädagog*innen ein buntes Wochenprogramm erstellt, zu dem z.B. Gaming-Sessions, Selbstverteidigung, eine Mädchengruppe sowie ein Stickangebot, neudeutsch „Punchneedling“, gehören. Im offenen Betrieb stehen eine Tischtennisplatte, ein Billardtisch, zahlreiche Brettspiele, Bastelmaterial und der Außenbereich zur Verfügung. An einem durchschnittlichen Nachmittag kommen zwischen 50 und 80 junge Menschen in das M3+, an den Freitagabenden oder in den Ferienzeiten oft noch mehr.

Doch auch wenn das Jugendzentrum nur am Nachmittag und Abend geöffnet ist, herrscht dort quasi ganztägiger Betrieb. In den Nebenräumen bietet der DRK-Kreisverband ein Programm zur vorschulischen Sprachförderung. Kinder, die keine Kita besuchen, aber kurz vor der Einschulung stehen, werden hier von zwei Lehrerinnen besonders in puncto Sprache gefördert, um einen gelungenen Übergang in die Grundschule zu schaffen. Das Angebot ist vor allem für Familien interessant, die erst vor kurzem nach Deutschland gekommen sind und besondere Probleme hatten einen Kitaplatz zu finden. „Außerdem haben wir das Haus für drei Willkommensklassen für Kinder und Jugendliche mit Fluchthintergrund zur Verfügung gestellt. Damit platzt das Haus zwar fast aus allen Nähten, doch wir wollen zusammen mit Bezirk und Senat verhindern, dass der Unterricht für migrierte Schüler*innen wegen Platzmangel ausfallen muss“, betont Rainer Oetting.

An der Veranstaltung nahmen Bezirksbürgermeister Gordon Lemm, sowie die Bezirksstadträtin für Jugend und Gesundheit, Nicole Bienge, teil. Auch Björn Thielebein, Vorsitzender des Jugendhilfeausschuss Marzahn, Dr. Manuela Schmidt, Wahlkreisabgeordnete für Marzahn Mitte, sowie mehrere Mitarbeiter*innen des Jugendamts interessierten sich für die ersten Schritte der neu eröffneten Einrichtung.

Gordon Lemm würdigte das Engagement des Trägers: “Mit der Wiedereröffnung des M3 kommen wir vor allem den Wünschen der Kinder und Jugendlichen im Kiez nach, die sich nach Rückzugs- und Gestaltungsräumen außerhalb der Wohnung sehnen. Deshalb ist der Jugendclub ein wichtiger Bestandteil für die offene Jugendarbeit in Marzahn-Nord. Ich bin mir sicher, dass der neue Träger “Deutsches Rotes Kreuz” einen Begegnungsort für die Nachbarschaft und darüber hinaus schafft und ihre Angebote an Menschen aller Altersgruppen richtet”.

Der Eröffnungsempfang fand zunächst im kleinen Kreis statt. Bisher hat sich der Träger auf den Aufbau eines exklusiven und partizipativen Raums für Kinder und Jugendliche konzentriert, eine Veranstaltung mit Einladung an die Öffentlichkeit soll jedoch bald folgen.