Drucksache - DS/0629/IX  

 
 
Betreff: Wasserverbrauch in Sportanlagen reduzieren - Regenwasser besser nutzen
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion Bündnis 90/Die GrünenHaushalt und Personal
   
Drucksache-Art:Antrag zur BeschlussfassungDringliche Beschlussempfehlung
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Entscheidung
19.01.2023 
14. Sitzung in der IX. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin überwiesen   
Ökologische Stadtentwicklung, Mieter:innenschutz und Facility Management mitberatend
09.02.2023 
21. Sitzung in der IX. Wahlperiode des Ausschusses Ökologische Stadtentwicklung, Mieter:innenschutz und Facility Management erledigt   
Schule und Sport mitberatend
09.02.2023 
13. Sitzung in der IX. Wahlperiode des Ausschusses Schule und Sport vertagt   
30.03.2023 
14. Sitzung in der IX. Wahlperiode des Ausschusses Schule und Sport erledigt   
Haushalt und Personal Entscheidung
05.04.2023 
1. Sitzung in der IX. Wahlperiode des Ausschusses Haushalt und Personal ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Entscheidung
20.04.2023 
18. Sitzung in der IX. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   

Sachverhalt
Anlagen:
AzB B`90/Die Grünen PDF-Dokument
Austauschexemplar AzB B`90/Die Grünen PDF-Dokument
Stellungnahme SchSp PDF-Dokument
Dringliche BE HP PDF-Dokument
Austauschexemplar Dringliche BE HP PDF-Dokument

 

Der Ausschuss Haushalt und Personal empfiehlt der Bezirksverordnetenversammlung die Annahme der Drucksache 0629/IX:

 

Das Bezirksamt wird ersucht, gemeinsam mit den relevanten Akteur*innen Lösungen zu suchen, um den Grundwasserverbrauch beim Bewässern der Sportanlagen im Bezirk zu reduzieren. Die Regenwasseragentur sowie die Sportvereine in Lichtenberg sind mit einzubeziehen.

 

Hierbei soll insbesondere geprüft werden, ob Maßnahmen ergriffen werden können, die den Trinkwasserbedarf senken und Regenwasser nutzbar machen. Diese könnten zum Beispiel sein (nicht abschließend):

 

        Sammeln des Regenwassers von Dächern bzw. versiegelten Flächen der Sportanlagen in Zisternen o.ä.

        Bewässerung der Grünflächen auf den Sportanlagen mit dem gesammelten Regenwasser 

        Bessere Speicherung von Regenwasser im Boden, z.B. durch Bepflanzung mit Sträuchern o.ä.

        Wassersparmaßnahmen in Bereichen mit hohem Verbrauch, z.B. durch Austausch von Duschköpfen etc.

 

Das Bezirksamt wird ersucht, auf die Sportvereine wie zum Beispiel den SV BVB 49 e.V. zuzugehen, um geeignete Vereine für ein Pilotprojekt zu finden.

 

Begründung:

Der Ausschuss hat sich der Stellungnahme des Ausschusses für Schule und Sport sowie des Ausschusses für Ökologische Stadtentwicklung, Mieter:innenschutz und Facility Management angeschlossen:

„Der Ausschuss Schule und Sport hat in seiner Sitzung am 30.03.2023 den vorliegenden Antrag beraten. Die Ausschussmitglieder begrüßen das Vorhaben, künftig sorgfältiger mit der Ressource Wasser umzugehen. Das Pilotprojekt, dass sich aus dem Antrag entwickeln soll, beruht auf Freiwilligkeit und soll eine Evaluierung der angewandten Maßnahmen beinhalten. Die geäußerten Bedenken hinsichtlich Wirtschaftlichkeit, finanzieller Belastung und Umsetzbarkeit wurden ernst genommen, konnten aber mit Blick Relevanz und Pilotierung beschwichtigt werden. Vor diesem Hintergrund empfiehlt der Ausschuss für Schule und Sport dem federführenden Ausschuss einstimmig das Antragsersuchen anzunehmen.“

„Der Ausschuss für Ökologische Stadtentwicklung, Mieter:innenschutz und Facility Management hat in seiner Sitzung am 09.02.2023 das Antragsersuchen erörtert. In der Debatte wurde übereinstimmend anerkannt, dass der Handlungsbedarf vorhanden ist. Inwieweit relevante Einsparungen bei bewässerungsintensiven Sportflächen erzielt werden können, wird abzuwarten sein. Gleichwohl soll der Versuch unternommen werden, die wichtige Ressource Wasser zu sparen. Vor diesem Hintergrund empfiehlt der für Stadtentwicklung zuständige Ausschuss dem federführenden Ausschuss mit großer Mehrheit, das Antragsersuchen anzunehmen.“

Haushälterische Auswirkungen sind zu erwarten, sobald die Überprüfung der Lösungsvorschläge für die Reduzierung des Wasserverbrauches vorliegen und sind dann erneut zu diskutieren.

 

Begründung der Dringlichkeit:

Die Ergebnisse der Maßnahmen zur Reduzierung des Wasserverbrauches werden Auswirkungen auf den Doppelhaushalt 2024/25 haben. Daher ist es wichtig, die Drucksache zeitnah umzusetzen. Abstimmung über die Dringlichkeit: 11/0/2

 

Abstimmungsergebnis: 13 / 0 / 0

 

 
 

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