Sozialraumorientierung ist eine innovative Strategie, die das Ziel verfolgt, über eine fachübergreifende intensive Zusammenarbeit unter Einbindung lokaler Interessengruppen und lokaler Akteure Synergieeffekte zu Gunsten einer sozialen Stadtentwicklung, insbesondere einer Erhöhung der Chancengleichheit, zu erzielen.
Die Strategie setzt an den Bedürfnissen, Möglichkeiten und Ressourcen der Bewohnerinnen und Bewohner und ihrer Lebenswelt an. Die Lebenswelten werden so zu dem Ort einer integrierten, d. h. fachübergreifend abgestimmten Politik.
Sozialraumorientierung bedeutet einen Perspektivwechsel in der Planung: Der zielgruppenorientierte Fachbezug wird um den Raumbezug mit Fokus auf die sozialen Gegebenheiten erweitert. Quartiere werden zum gemeinsamen, fachübergreifenden „Planungs- und Gestaltungsraum“.
Wie dies geschehen kann, dafür gibt es keine fertigen Lösungen.
Sozialraumorientierung ist stattdessen als ein gemeinsamer Lern-, Innovations und Entwicklungsprozess zu verstehen.
Die Organisationseinheit Sozialraumorientierte Planungskoordination des Bezirksamtes Lichtenberg, versteht sich in diesem Sine als Dienstleister einer lebendigen Gemeinwesenentwicklung und Stadtteilarbeit in Lichtenberg.
Mit vielfältigen Kenntnissen der Sozialräume und 13 Stadtteile des Bezirkes und Netzwerken vor Ort wird die Arbeit der Verwaltung unterstützt, zivilgesellschaftliche Prozesse begleitet und bürgerschaftliches Engagement in den Quartieren gefördert. Es werden Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung geschaffen und Teilhabe an der Stadtentwicklung ermöglicht.