Drucksache - 1097/VII  

Die BVV möge beschließen:

Das Bezirksamt wird ersucht zu prüfen, in wie weit es möglich ist, eine Systembauturnhalle (mobile Containersporthalle) für die Franz-Carl-Achard-Grundschule zeitnah in deren fußläufiger Nähe zu errichten. Den Grundschülerinnen und –schülern soll der Sportunterricht vor Ort ermöglicht werden, bis die Sanierung der Schulturnhalle soweit bewerkstelligt ist, dass dort wieder der reguläre Unterricht statt finden kann.

Begründung:

Aufgrund massiver Schäden der Statik des Turnhallendachs an der Franz-Carl-Achat-Grundschule steht diese nicht mehr für den regulären Unterricht zur Verfügung. Aus diesem Grund wurde ein Shuttle-Service mit dem Bus eingerichtet, damit die Schülerinnen und Schüler zumindest zum Teil Sportunterricht erhalten können.

Die Erfahrungen der letzten Wochen von Lehrerinnen und Lehrern und Eltern hat ergeben, dass diese kurzfristige Lösung so auf Dauer nicht tragbar ist.

Zum Einen geht durch die Fahrtzeit von ca. 60 Minuten Hin- und Rückweg zu viel Zeit verloren, der zu Lasten der Unterrichtszeit geht. Weiterhin ist die Situation für die betreuenden Lehrerinnen und Lehrer extrem belastend. Sofern man den Betrieb in der jetzigen Form weiter und konsequent laufen lassen würde, müssten die zuständigen Lehrerinnen und Lehrer an drei Tagen in der Woche den ganzen Schultag über mehrere Klassen auch während der sehr anstrengenden Busfahrten begleiten. Dies ist so auf Dauer nicht zu bewerkstelligen. Darüber hinaus existieren für diesen Mehraufwand keine zusätzlichen Lehrerstunden, die eigentlich notwendig wären. Somit fällt weiterer Sportunterricht aus, was durch die Lösung ursprünglich vermieden werden sollte.

Auf der anderen Seite ist der Shuttle-Service auch für die Kinder nicht weiter zumutbar. Sie sind durch die Fahrt starkem Stress ausgesetzt. Sie müssen, wenn der Sportunterricht im ersten Block stattfindet, noch früher aufstehen und bereits um viertel nach sieben an der Schule sein. Dabei erfolgt lediglich eine Stunde Sportunterricht, wenn er statt findet.

Im Moment wird geprüft, in wie weit das Turnhallendach saniert oder vollständig erneuert wird. Vielleicht ist sogar ein vollständiger Neubau notwendig, um auch den modernen Standards einer Schulsporthalle gerecht zu werden. Dieser Prozess wird noch einige Monate andauern, weshalb man nicht vor dem kommenden Frühjahr abschätzen kann, welche Kosten anfallen werden. Diese könnten erst in den kommenden Haushaltsplanungen mit beachtet werden, so dass nicht damit zu rechnen ist, dass die künftigen Baumaßnahmen, welcher Art sie auch sein mögen, vor dem Jahr 2015 beginnen können. Dazu kommt der Punkt, dass es noch nicht eingeschätzt werden kann, wie lang die Bauphase selbst andauern wird.

Das bedeutet, dass der Shuttle-Service für mindestens drei Jahre bestehen bliebe. Die hierfür anfallenden Kosten könnten anstelle dessen, in die Aufstellung einer Systembauturnhalle (mobile Containersporthalle) investiert werden. Diese muss die gleichen Voraussetzungen und Standards erfüllen, wie sie auch bei regulären Sporthallen vorliegen. Demzufolge würde keine qualitative Einschränkung des Gebäudes existieren und die Kinder könnten ihren Sportunterricht wieder in vollem Umfang in einer angemessenen Atmosphäre erhalten.

Begründung der Dringlichkeit:

Diese Idee wurde auf der Informationsveranstaltung zu der Thematik am 16. September 2013 geäußert und seitens der anwesenden Eltern favorisiert.