Auszug - Resolution: Auch wir sind betroffen! Verhandlungen zu CETA, TTIP und TISA aussetzen   

 
 
Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Marzahn-Hellersdorf
TOP: Ö 11.1
Gremium: Bezirksverordnetenversammlung Beschlussart: mit Änderungen in der BVV beschlossen
Datum: Do, 23.04.2015 Status: öffentlich
Zeit: 17:05 - 22:05 Anlass: Ordentliche Sitzung
Raum: Freizeitforum Marzahn, Arndt-Bause-Saal
Ort: Marzahner Promenade 55, 12679 Berlin
1807/VII Resolution: Auch wir sind betroffen! Verhandlungen zu CETA, TTIP und TISA aussetzen
   
 
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion DIE LINKEBzBm/BzStR SchulSportFinPers
Verfasser:Komoß, Stefan 
Drucksache-Art:AntragBericht des BA auf Empfehlung der BVV
   Beteiligt:Fraktion der Piratenpartei
   Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
 
Wortprotokoll
Beschluss

 


Die BVV hat in geänderter Fassung beschlossen:

 

Dem Bezirksamt wird empfohlen, sich die Position des Hauptausschusses des Deutschen Städtetages (vom 12. Februar 2014) und den Kommunalen Spitzenverbänden (vom Oktober 2014) zu den geplanten Handelsabkommen

 

TTIP Transatlantic Trade and Investment Partnership,

CETA Comprehensive Economic and Trade Agreement und

TISA Trade in Services Agreement

 

und deren Einfluss auf die Kommunal- und somit die Bezirkspolitik zu eigen zu machen und offensiv als Position des Bezirksamtes gegenüber den für die Verhandlung verantwortlichen Stellen und der Öffentlichkeit zu vertreten.

 

 

Beschluss des Hauptausschusses des Deutschen Städtetages am 12. Februar 2014 in München

 

  1. Der Hauptausschuss begrüßt die Festlegungen des Koalitionsvertrages von CDU, CSU und SPD, bei den derzeit geführten Verhandlungen über eine transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP), auf die Wahrung der europäischen Sozial- und Umweltstandards sowie auf den Schutz der kommunalen Daseinsvorsorge Wert zu legen. Der Hauptausschuss begrüßt in diesem Zusammenhang auch das klare Bekenntnis des Koalitionsvertrages zu der Bedeutung der Daseinsvorsorge, der Wichtigkeit des Subsidiaritätsprinzips und somit der Erhaltung der Gestaltungshoheit der Kommunen bei der Daseinsvorsorge.

 

  1. Vor diesem Hintergrund fordert der Hauptausschuss die Bundesregierung auf, sich gegenüber der  EU-Kommission mit Nachdruck dafür einzusetzen, dass die kommunale Daseinsvorsorge, darunter insbesondere die nicht liberalisierten Bereiche, wie die öffentliche Wasserver- und Abwasserentsorgung, die Bereiche Abfall und ÖPNV, soziale Dienstleistungen sowie alle Leistungen der öffentlichen Daseinsvorsorge im Kulturbereich, vom derzeit mit den USA verhandelten Freihandelsabkommen und allen weiteren Handelsabkommen explizit ausgeschlossen wird.

 

  1. Der bisherige Prozess der Verhandlungen zum Freihandelsabkommen EU-USA ist in höchstem Maße intransparent und vernachlässigt erheblich die Rechte der gewählten Parlamentarier auf europäischer, nationaler und Länderebene sowie die der Kommunen. Der Hauptausschuss fordert die EU-Kommission auf, das Mandat über die Verhandlungen offen zu legen und über den Verhandlungsprozess regelmäßig zu berichten. Die Grundsätze der Rechtsstaatlichkeit müssen auch in Streitfällen gelten.

 


  Beschluss: 23.04.2015 Bezirksverordnetenversammlung mit Änderungen in der BVV beschlossen
Mit Terminverzug am 02.09.2015 realisiert Verantwortlich:
BzBm/BzStR SchulSportFinPers  
Sachbearbeiter/-in: (alle)  
Termin: 23.07.2015  
Vermerk:

Realisierung:

siehe 91. GM der Vorsteherin

 
 

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