Drucksache - DS/1614/VI  

 
 
Betreff: Baudenkmale auf der Trabrennbahn Karlshorst erhalten
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion CDUBezirksamt
  BzStR StadtBauUm,
Drucksache-Art:Antrag zur BeschlussfassungVorlage zur Kenntnisnahme
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Entscheidung
25.02.2010 
38. Sitzung in der VI. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Entscheidung
24.06.2010 
42. Sitzung in der VI. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin mit Abschlussbericht zur Kenntnis genommen   

Sachverhalt
Anlagen:
Antrag CDU PDF-Dokument
Vorlage z. Ktn. BA (Abb.) PDF-Dokument

Das Bezirksamt bittet die Bezirksverordnetenversammlung umseitige Vorlage zur Kenntnis zu nehmen:

Das Bezirksamt wurde ersucht,

zu prüfen welche Möglichkeiten bestehen, in geeigneter Weise Einfluss zu nehmen, um die Baudenkmale auf der Trabrennbahn Karlshorst zumindest so zu sanieren, dass der weitere Verfall gestoppt wird.

 

Das Bezirksamt bittet die BVV, Folgendes zur Kenntnis zu nehmen:

Die Eigentümer der Trabrennbahn Karlshorst werden seit Jahren durch vielfältige Initiativen, u.a. auch durch das Bezirksamt bei ihren Anstrengungen zum Erhalt des Gesamtensembles, genauso wie der Sicherung und Sanierung von Einzeldenkmalen unterstützt. Mit besonderer Unterstützung des Bürgervereins Karlshorst gelang es bspw. vor 2 Jahren, das Reiterstandbild in der Karlshorster Kurve zu sanieren.

 

Das Tribünengebäude wurde durch Investitionen des Eigentümers bereits vor 5 Jahren unter Beachtung denkmalschützerischer Belange grundlegend instandgesetzt und durch die Sanierung der Rennbahngastronomie attraktiver gestaltet.

Die Sicherung, Sanierung und vor allem Nutzung der Baudenkmale stellen die Eigentümer jedoch auch weiterhin vor große Herausforderungen, die aus dem Betrieb der Trabrennbahn allein nicht zu bewältigen sind.

 

Das Bezirksamt unterstützt deshalb u.a. Maßnahmen der Beschäftigungsförderung, um insbesondere planerisch konzeptionelle Vorarbeiten zu realisieren bzw. wichtige Sicherungsarbeiten durchzuführen.

 

Am 12.03.2010 fand zum weiteren Vorgehen eine Beratung mit Vertretern

-          des Landesdenkmalamtes,

-          der Unteren Denkmalschutzbehörde Lichtenberg,

-          der Agrarbörse Deutschland Ost als Maßnahmeträger,

-          des Pferdesportparks Berlin Karlshorst e.V.,

-          eines vom Eigentümer beauftragten Architekten,

-          der Dr. Lausch GmbH & Co. KG als Treuhänderin des Landes Berlin für Vergabemaßnahmen

 

im Beisein des Bezirksstadtrates für Wirtschaft und Immobilien (in seiner Eigenschaft als 2. Vorsitzender des Fördervereins Pferdesportpark Karlshorst) statt, um eine Planungs- und Sicherungsmaßnahme (Vergabe-AGH) für die Gebäude der „Alten Waage“ und des Rundstalls zu entwickeln.

Die Teilnehmer waren sich einig, im Rahmen der beim Jobcenter verfügbaren Mittel entsprechende Maßnahmen zu planen und durchführen. Dabei sollen im Rahmen eines bauhistorischen Gutachtens für die Gebäude, das neben bauhistorischen Recherchen eine zeichnerische und fotografische Bestandsaufnahme sowie eine Bauforschung beinhaltet und vom Landesdenkmalamt gefördert werden könnte, die notwendigen Maßnahmen zur Sicherung der Gebäude dargelegt und auf dieser Grundlage schrittweise realisiert werden.

 

Das Bezirksamt unterstützt diese Herangehensweise und wird in geeigneter Weise darauf Einfluss nehmen, um ihren Erfolg zu befördern.

 

 

 

 

Berlin, den       .05.2010

 

 

 

                                                                 

Emmrich                                                   Geisel

Bezirksbürgermeisterin                            Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung,

                                                                  Bauen, Umwelt und Verkehr

 

 

 
 

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