Drucksache - DS/1614/VI
Das
Bezirksamt wurde ersucht, zu prüfen
welche Möglichkeiten bestehen, in geeigneter Weise Einfluss zu nehmen, um die
Baudenkmale auf der Trabrennbahn Karlshorst zumindest so zu sanieren, dass der
weitere Verfall gestoppt wird. Das
Bezirksamt bittet die BVV, Folgendes zur Kenntnis zu nehmen: Die
Eigentümer der Trabrennbahn Karlshorst werden seit Jahren durch vielfältige
Initiativen, u.a. auch durch das Bezirksamt bei ihren Anstrengungen zum Erhalt
des Gesamtensembles, genauso wie der Sicherung und Sanierung von
Einzeldenkmalen unterstützt. Mit besonderer Unterstützung des Bürgervereins
Karlshorst gelang es bspw. vor 2 Jahren, das Reiterstandbild in der
Karlshorster Kurve zu sanieren. Das
Tribünengebäude wurde durch Investitionen des Eigentümers bereits vor 5 Jahren
unter Beachtung denkmalschützerischer Belange grundlegend instandgesetzt und
durch die Sanierung der Rennbahngastronomie attraktiver gestaltet. Die
Sicherung, Sanierung und vor allem Nutzung der Baudenkmale stellen die
Eigentümer jedoch auch weiterhin vor große Herausforderungen, die aus dem
Betrieb der Trabrennbahn allein nicht zu bewältigen sind. Das
Bezirksamt unterstützt deshalb u.a. Maßnahmen der Beschäftigungsförderung, um
insbesondere planerisch konzeptionelle Vorarbeiten zu realisieren bzw. wichtige
Sicherungsarbeiten durchzuführen. Am
12.03.2010 fand zum weiteren Vorgehen eine Beratung mit Vertretern -
des
Landesdenkmalamtes, -
der
Unteren Denkmalschutzbehörde Lichtenberg, -
der
Agrarbörse Deutschland Ost als Maßnahmeträger, -
des
Pferdesportparks Berlin Karlshorst e.V., -
eines
vom Eigentümer beauftragten Architekten, -
der
Dr. Lausch GmbH & Co. KG als Treuhänderin des Landes Berlin für
Vergabemaßnahmen im Beisein
des Bezirksstadtrates für Wirtschaft und Immobilien (in seiner Eigenschaft als
2. Vorsitzender des Fördervereins Pferdesportpark Karlshorst) statt, um eine
Planungs- und Sicherungsmaßnahme (Vergabe-AGH) für die Gebäude der „Alten
Waage“ und des Rundstalls zu entwickeln. Die
Teilnehmer waren sich einig, im Rahmen der beim Jobcenter verfügbaren Mittel
entsprechende Maßnahmen zu planen und durchführen. Dabei sollen im Rahmen eines
bauhistorischen Gutachtens für die Gebäude, das neben bauhistorischen
Recherchen eine zeichnerische und fotografische Bestandsaufnahme sowie eine
Bauforschung beinhaltet und vom Landesdenkmalamt gefördert werden könnte, die
notwendigen Maßnahmen zur Sicherung der Gebäude dargelegt und auf dieser
Grundlage schrittweise realisiert werden. Das
Bezirksamt unterstützt diese Herangehensweise und wird in geeigneter Weise
darauf Einfluss nehmen, um ihren Erfolg zu befördern. Berlin, den .05.2010 Emmrich Geisel Bezirksbürgermeisterin Bezirksstadtrat für
Stadtentwicklung, Bauen,
Umwelt und Verkehr |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Legende
Ausschuss | Tagesordnung | Drucksache | |||
Bezirksparlament | Aktenmappe | Drucksachenlebenslauf | |||
Fraktion | Niederschrift | Beschlüsse | |||
Kommunalpolitiker | Auszug | Realisierung | |||
Anwesenheit | Kleine Anfragen |