Drucksache - DS/0577/VI  

 
 
Betreff: Aktion "MitmachParcour AIDS" in Lichtenberg unterstützen
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion CDUBezirksamt
  BzStRin SchulSportSoz,
Drucksache-Art:Antrag zur BeschlussfassungVorlage zur Kenntnisnahme
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Entscheidung
22.11.2007 
13. Sitzung in der VI. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Entscheidung
28.02.2008 
16. Sitzung in der VI. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin mit Abschlussbericht zur Kenntnis genommen   

Sachverhalt
Anlagen:
Antrag CDU PDF-Dokument
Vorlage z. Ktn. BA (Abb.) PDF-Dokument

Das Bezirksamt bittet die Bezirksverordnetenversammlung umseitige Vorlage zur Kenntnis zu nehmen:

Das Bezirksamt wird ersucht die Lichtenberger Schulen über die Aktion ‚MitmachParcours AIDS’ der BZgA (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung) zu informieren und die Schulen zum Mitmachen anzuregen. Ebenso soll in den Jugendfreizeitstätten die Aktion MitmachParcours bekannt gemacht werden.

 

Das Bezirksamt bittet die BVV folgendes zur Kenntnis zu nehmen:

 

Das Bezirksamt hat Kontakt zur BZgA aufgenommen, um weitere Informationen zur Aktion ‚MitmachParcours AIDS’ zu erhalten. In einem Brief, der nachfolgend auszugsweise wiedergegeben wird, wurden die Schulleiter der weiterführenden Schulen über die Aktion informiert und auf notwendige organisatorische und technische Bedingungen aufmerksam gemacht.

 

„…das Bezirksamt wurde durch die Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg ersucht, die Lichtenberger Schulen über die Aktion „Mitmach-Parcours-AIDS“ der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zu informieren.

Diesem Ersuchen komme ich gerne nach und möchte Sie nachstehend mit dem Konzept dieser Aktion bekanntmachen und Sie um Prüfung bitten, inwieweit Sie diese Aktion auch an Ihrer Schule einsetzen können.

 

Der Mitmach-Parcours wurde 1994 zum ersten Mal eingesetzt und hat sich seitdem als echter „Dauerbrenner“ erwiesen: Jährlich finden in ca. 50 Städten Mitmach-Parcours-Einsätze mit über 1.400 Veranstaltungen statt und erreichen damit rund 20.000 Teilnehmer/innen.

 

Unter dem Link www.gib-aids-keine-chance.de/aktionen/mp-aids/index.php  wird das Konzept wie folgt vorgestellt: „Der BZgA-Mitmach-Parcours zu AIDS, Liebe & Sexualität setzt auf den Spannungsbogen von Ernsthaftigkeit und Spaß, auf Kommunikation und Aktion. Durch Rollenspiele, Puzzles, Pantomime, Diskussionen und Fragen, werden die Teilnehmer/innen dazu motiviert, sich mit Kopf und Herz einzubringen. Der Mitmach-Parcours besteht aus fünf Stationen, die die persönliche Auseinandersetzung mit den verschiedenen Aspekten der HIV-Infektion/AIDS-Krankheit fördern.

 

 

 

 

Die Wirkung des Mitmach-Parcours wird in erster Linie durch kompetente Fach­moderatorinnen und -moderatoren erzielt. Sie vermitteln durch zielgruppengerechte Anleitung differenziertes Fachwissen und regen die Teilnehmenden zur Reflexion des eigenen Verhaltens an. Prinzip der Arbeit mit den Gruppen ist eine grundsätzlich wertschätzende Haltung.

 

Idealerweise wird der Mitmach-Parcours als Baustein in bestehende Präventionsaktivitäten eingebettet, so dass er ein Teil langfristiger Präventionsarbeit ist. Für den Mitmach-Parcours ist keine aufwendige materielle Ausstattung notwendig. Er ist daher flexibel einsetzbar, braucht relativ wenig Raum und erfordert nur wenige Stunden Aufbauzeit.

 

Der Mitmach-Parcours zu AIDS, Liebe & Sexualität der BZgA will Jugendlichen nicht Angst vor einer HIV-Infektion machen, sondern ihnen helfen, Risiken klarer zu sehen und sich davor zu schützen. Darüber hinaus will die BZgA durch die kooperative Projektgestaltung Arbeit und Strukturen der relevanten Institutionen vor Ort nachhaltig stärken und zu eigenständigen Folgeaktionen anregen. Als Zielgruppe werden hier insbesondere Schüler/ innen ab Klasse 9 angesprochen.

 

Die Mitmach-Parcours-Einsätze sind stets Kooperationsprojekte, bei denen die BZgA und örtliche Einrichtungen, die mit dieser Thematik arbeiten, zusammenwirken. Ein wichtiger Bestandteil der Kooperation sind die Moderatoren-Teams, die mit ihrer fachlichen und kommunikativen Kompetenz wesentlich zum Gelingen des Mitmach-Parcours beitragen. In den Teams arbeiten Präventionsberater/innen im Auftrag der BZgA zusammen mit Fachkräften von regionalen AIDS-Beratungs-, AIDS-Präventions- und Jugendeinrichtungen. Alle örtlichen Moderatorinnen und Moderatoren absolvieren vor der Durchführung eines Projektes ein praxis­nahes Training der BZgA zu Zielen, Inhalten und Moderations­anleitungen, so dass erfolgreiche Veranstaltungen gewährleistet sind.

 

Jedes Projekt wird gemeinsam mit allen Beteiligten ausgewertet. Evaluiert werden dabei unter anderem der Verlauf der Veranstaltungen, die Medienresonanz und die Zielreali­sierung. Darüber hinaus geht es aber auch darum, konkrete Perspektiven für die weitere Präventions­arbeit vor Ort zu entwickeln.“

 

Weitere Informationen zu Fragen der Technik und Organisation erhalten Sie unter dem Link www.gib-aids-keine-chance.de/aktionen/mp-aids/technik.php sowie direkt in der Bundes­zentrale für gesundheitliche Aufklärung bei Frau Beate Lausberg, Ostmerheimer Str. 220 in 51109 Köln, Tel: 0221 8992-214, Mail: beate.lausberg@bzga.de .

 

Abschließend möchte ich noch einmal auf die große Bedeutung dieser Aktion im Rahmen der gesundheitlichen Aufklärung hinweisen. Insbesondere scheint mir das Projekt für den Schulbereich als sehr geeignet und hilfreich, da der abwechslungsreiche Mitmach-Parcours das Interesse weckt, die Aufmerksamkeit der Jugendlichen erhöht und eine intensive, persönliche Auseinandersetzung mit der Thematik fördert.“

 

Ebenso wurde dieses Projekt in den öffentlichen Jugendfreizeiteinrichtungen und darüber hinaus in den Regional-AG nach § 78 SGB VIII bekannt gemacht.

 

 

 

Berlin, den 07.02.2008

 

 

 

 

Emmrich                                                                 K. Beurich

Bezirksbürgermeisterin                                           Bezirksstadträtin

 

 
 

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