Auszug - Kreidefreie Schulen in Lichtenberg - staubfreie, moderne und digitale Klassenräume  

Frau Dr. Ingenbleek (Fraktion SPD) bringt den Antrag erneut ein und führt aus, dass die Mittel bereits im Entwurf des Bezirkshaushaltsplans enthalten seien.

Frau Zimmer (Fraktion DIE LINKE.) argumentiert, dass Tafeln nicht obsolet werden, da Technik versagen könne. Als ersten Schritt für eine Digitalisierung sei die Versorgung der Schulen mit Netzwerkinfrastruktur und Internetanschlüssen nötig.

Frau Dr. Ingenbleek (Fraktion SPD) führt aus, dass ihre Fraktion auch aufgrund des gesundheitlichen Aspekts der Feinstaubbelastung der Schüler*innen und Lehrer*innen beim Konzept der kreidefreien Schule bleiben werde.

Herr Fröhlich (Schul- und Sportamt) erläutert, dass im Rahmen des eEducation Masterplans „Berlin wird Kreidefrei“ früher bereits Smartboards angeschafft wurden und gibt zu bedenken, dass neue technische Lösungen in der nicht allzu fernen Zukunft Smartboards ersetzen könnten.

Frau Dr. Ingenbleek (Fraktion SPD) schlägt die Formulierung „interaktive Whiteboards oder entsprechende technische Weiterentwicklungen“ als Qualifizierung des Beschlusstextes vor und übernimmt sie.

Auf Nachfrage von Herrn Wolff (Fraktion SPD) erläutert Herr Fröhlich, dass die Vollvernetzung von Schulen vorgesehen sei. Maßnahmen müssen mitunter in den Ferien stattfinden, um den Schulbetrieb nicht zu stören.

Herr Peter (Referent des Stadtrates) erläutert, dass D-Lan (Ethernet über das Stromnetz) am Barnim-Gymnasium genutzt wird, allerdings nur innerhalb eines einzelnen Stromkreises funktioniert.

Der Ausschuss empfiehlt der BVV die Annahme der Drucksache in folgender geänderten Fassung:

„Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen:

Das Bezirksamt wird ersucht, die Lichtenberger Schulen so zu entwickeln, dass ab dem Jahr 2023 keine Kreidetafeln mehr in den Räumen der Schulen im Bezirk Lichtenberg vorhanden sind. Die alten Kreidetafeln sollen durch interaktive Whiteboards oder entsprechende technische Weiterentwicklungen ersetzt werden, welche eine Ansteuerung mittels externer Laptops/PC ermöglichen.

Im Zuge dieser Digitalisierung sollen die Klassenräume auch mit Internetzugängen ausgestattet werden, damit die interaktiveTechnik in ihrer vollen Funktionsvielfalt genutzt werden kann. Hierbei ist zu prüfen, ob die Ausstattung der Klassenräume mit W-Lan-Netzen ermöglicht werden kann.

Das Bezirksamt wird ersucht, für dieses Ziel einen Zeitplan sowie eine Kostenübersicht zu erstellen.

In Rücksprache mit der Senatsverwaltung soll geprüft werden, ob Lichtenberg hierfür als Modellbezirk wirken kann und somit finanzielle Unterstützung erfährt.“

Abstimmungsergebnis: 6 – 0 – 6 (Ja – Nein – Enthaltung)