Auszug - Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg verurteilt Gewalt zwischen Rechts- und Linksextremen im Weitlingkiez
Zur
Drucksache lag ein Änderungsantrag der Fraktion NPD vor. Einfügungsantrag
Frau Stenzel, Fraktion Die Linke.PDS, nach … zivilgesellschaftliches
Engagement: bei der Zurückdrängung rechtsextremer Strukturen. Antrag
Frau van der Wall, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, auf Einfügung eines Satzes
nach ... zu konzentrieren: Die Mittel für das Haushaltsjahr 2007 sollen aus
allen Stadtteilen anteilig für diese Gesamt-Lichtenberger Aufgabe
bereitgestellt werden. Antrag
Herr Hoffmann, Fraktion CDU, auf Einfügung im Ergänzungsantrag von Frau
Stenzel: bei der Zurückdrängung rechts- und linksextremer Strukturen. Der
Änderungsantrag der Fraktion NPD wurde mehrheitlich bei 2 Ja-Stimmen abgelehnt. Der
Einfügungsantrag von Frau Stenzel wurde mehrheitlich beschlossen. Der
Einfügungsantrag von Frau van der Wall wurde mehrheitlich bei 5 Ja-Stimmen
abgelehnt. Der
Antrag von Herrn Hoffmann wurde mehrheitlich bei 8 Ja-Stimmen abgelehnt. Der
Dringlichkeitsantrag wurde mit Änderung mehrheitlich beschlossen. Beschluss: Die
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg ist äußerst besorgt über die
Eskalation der Gewalt, die der Kiez rund um die Weitlingstraße in den letzten
Wochen und Monaten erfahren musste und verurteilt die gewalttätigen
Auseinandersetzungen zwischen rechts- und linksgerichteten Jugendlichen auf`s
Schärfste. Die
Bezirksverordnetenversammlung verkennt nicht, dass diese politisch motivierte
Gewalt ihre Ursache in der Perspektiv- und Identitätslosigkeit sowie der
sozialen Verwahrlosung hat. Allerdings darf das nicht dazu führen, dass mit
Mitteln der Gewalt darauf reagiert wird. Das Ausüben von Gewalt – gleich
von wem – ist völlig inakzeptabel. Das Gewaltmonopol zur Ahndung von
Straftaten liegt allein beim demokratischen Rechtsstaat. Die stärkere Präsenz
der Polizei vor Ort wird deshalb ausdrücklich begrüßt. Die
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg ermutigt alle Bürgerinnen und Bürger
des Weitlingkiezes es nicht zu zulassen, dass ihr Wohngebiet immer mehr zum
Schauplatz gewalttätiger Auseinandersetzungen wird. Darüber hinaus sind alle
gesellschaftlichen Kräfte im Bezirk Lichtenberg und in ganz Berlin aufgerufen
die Menschen rund um die Weitlingstraße nicht allein zu lassen und
zivilgesellschaftliches Engagement bei der Zurückdrängung rechtsextremer
Strukturen zu zeigen. Vordringlich ist es deshalb nicht durch Aktionismus,
sondern durch langfristiges Handeln den Jugendlichen wieder die Möglichkeit zu
geben, die Politik auf allen Ebenen wieder als ihr Anliegen wahrzunehmen. |
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