Tagesordnung - 53. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Reinickendorf  

 
 
Bezeichnung: 53. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Reinickendorf
Gremium: Bezirksverordnetenversammlung Reinickendorf
Datum: Mi, 12.05.2021 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 21:00 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Videokonferenz
Ort:
Zusatz: Hinweise zur Datenvereinbarung von "ZOOM" finden Sie unter https://zoom.us/de-de/privacy.html Ältestenrat am Montag, dem 10.05.2021, 17 Uhr, Zoom Videokonferenz

TOP   Betreff Drucksache

Ö 1     Mitteilungen und ggf. Anerkennung von Dringlichkeiten      
Ö 1.1  
Konsensliste zur Abstimmung über die Dringlichkeiten der 53. Sitzung der BVV am 12.05.2021  
3352/XX  
Ö 1.2  
Konsensliste zur Beschlussfassung der Dringlichkeiten der 53. Sitzung der BVV am 12.05.2021  
3353/XX  
Ö 1.3  
Wahl einer / eines stellv. Schriftführerin / Schriftführers in den Vorstand der BVV - 3. Wahlgang      
Ö 2     Einwohnerfragestunde      
Ö 2.1  
Brachliegendes Grundstück in der Bernauer Straße (Tegel Süd)  
3278/XX  
Ö 2.2  
Umsetzung des Mobilitätsgesetzes im Waldseeviertel  
3322/XX  
Ö 2.3  
Rattenplage am Schäfersee  
3324/XX  
Ö 2.4  
Strandbad Tegel  
3325/XX  
Ö 2.5  
Neue KiTa in Alt-Heiligensee 27/29  
3326/XX  
Ö 2.6  
Allgemeine Anlaufstelle und Treffpunkt in Reinickendorf Ost  
3327/XX  
Ö 3     Konsensliste      
Ö 3.1  
Konsensliste für die 53. Sitzung der BVV am 12.05.2021  
3348/XX  
Ö 4     Mündliche Anfragen      
Ö 4.1  
Denkmalschutz vs Existenzsicherung  
3332/XX  
Ö 4.2  
Lehrer allein gelassen  
3336/XX  
Ö 4.3  
Versiegelung statt Baumschutz  
3340/XX  
Ö 4.4  
Verkehrssituation im Waldseeviertel  
3329/XX  
Ö 4.5  
Illegale Ferienwohnungen  
3334/XX  
Ö 4.6  
Mensa-Container Münchhausen-Grundschule  
3333/XX  
Ö 4.7  
Eröffnung des Strandbades Tegel  
3335/XX  
Ö 4.8  
Sanierung ComX  
3343/XX  
Ö 4.9  
Kleingewässersanierung  
3330/XX  
Ö 4.10  
Zeitliches Abstellen von Trinkwasserbrunnen  
3337/XX  
Ö 4.11  
Verkehrssituation Hohefeldstr.  
3342/XX  
Ö 4.12  
Bau Gefährdung durch Holzmangel  
3344/XX  
Ö 4.13  
Bürgeramt - Termine  
3341/XX  
Ö 4.14  
Ausstehende VzK  
3339/XX  
Ö 5     Beratung offener Drucksachen aus der letzten Sitzung / den letzten Sitzungen      
Ö 5.1  
Sauberes Reinickendorf (Beschlussempfehlung)  
3012/XX  
Ö 5.2  
Aktueller Stand der großen Verkehrsprojekte (Große Anfrage)  
2896/XX  
Ö 5.3  
Ausrichtung der Verkehrspolitik in Reinickendorf (Große Anfrage)  
2897/XX  
Ö 5.4  
Sicherheit tut not! Schutzmaßnahmen seit März 2020 gegen die Pandemie überprüfen (Große Anfrage)  
2749/XX  
Ö 5.5  
Schulreinigung in Reinickendorf (Große Anfrage)  
2819/XX  
Ö 5.6  
Neustrukturierung des Denkmalbeirats für die XX. Wahlperiode (Vorlage zur Kenntnisnahme)  
0171/XX-01  
Ö 5.7  
Karten auch online zur Verfügung stellen (Vorlage zur Kenntnisnahme)  
1037/XX-01  
Ö 5.8  
Nachhaltigkeit im Bezirk (Große Anfrage)  
3156/XX  
Ö 5.9  
Maßnahmen gegen sexualisierte Gewalt I (Beschlussempfehlung)  
2380/XX  
Ö 5.10  
Wohnungsbau in Reinickendorf, Deckelung der A111 (Beschlussempfehlung)  
2694/XX  
Ö 5.11  
Schüler*innen für Fake-News sensibilisieren (Beschlussempfehlung)  
2772/XX  
Ö 5.12  
Bericht des Jugendbeauftragten (Beschlussempfehlung)  
2854/XX  
Ö 5.13  
Schutz der Anwohner des Falkentaler Steigs (Beschlussempfehlung)  
2944/XX  
Ö 5.14  
Temporäre Modalfilter im Waldseeviertel und Evaluation der Auswirkungen einer Schließung (Vorlage zur Kenntnisnahme)  
2487/XX-01  
Ö 5.15  
Machbarkeitsstudie zur Steigerung der Aufenthaltsqualität in der Heinsestraße (Vorlage zur Kenntnisnahme)  
2698/XX-01  
Ö 5.16  
Umgang des Reinickendorfer Bezirksamts mit öffentlichen Geldern (Große Anfrage)  
3229/XX  
Ö 5.17  
Aktuelle soziale Lage im Bezirk (Große Anfrage)  
3208/XX  
Ö 5.18  
Perspektiven für das KaBoN-Gelände (Große Anfrage)  
3235/XX  
Ö 5.19  
Keine Diskriminierung durch den Senat gegenüber den Stützen der Gesellschaft (Beschlussempfehlung)  
2659/XX  
Ö 5.20  
Ordnungsamt stärken (Beschlussempfehlung)  
2742/XX  
Ö 5.21  
Die Beete der Greenwichpromenade sanieren - ein Aushängeschild Reinickendorfs erhalten (Beschlussempfehlung)  
3084/XX  
Ö 5.22  
Kinder- und Jugendparlament Reinickendorf (Beschlussempfehlung)
Enthält Anlagen
2961/XX  
Ö 6     Feststellungen      
Ö 6.1  
Feststellung über die vorzeitige Beendigung des Amtes als Bürgerdeputierte gemäß § 25 Bezirksverwaltungsgesetz  
3321/XX  
Ö 7     Vorlagen zur Kenntnisnahme      
Ö 7.1  
Zusätzliche Fahrradständer am U-Bahnhof Residenzstraße aufstellen  
0847/XIX-01  
Ö 7.2  
Verbindung zum Flughafen BER schaffen  
0263/XX-01  
Ö 7.3  
Verkehrssituation im Umfeld der Grundschule in den Rollbergen  
0606/XX-01  
Ö 7.4  
Beflaggung öffentlicher Plätze  
1062/XX-01  
Ö 7.5  
Mittel für das Sportstättenprogramm mindestens verdoppeln  
2058/XX-01  
Ö 7.6  
Kein offener Vollzug für Sicherungsverwahrte in Reinickendorf  
2331/XX-01  
Ö 7.7  
Maßnahmen gegen sexualisierte Gewalt II  
2381/XX-01  
Ö 7.8  
Zukunft denken, Ladeinfrastruktur schaffen  
2437/XX-01  
Ö 7.9  
Schulen werden KlimaMacher!  
2506/XX-01  
Ö 7.10  
Angebot der Buslinie 327 ausweiten  
2511/XX-01  
Ö 7.11  
Bezirkliche Gesundheits- und Sozialberichterstattung  
2576/XX-01  
Ö 7.12  
Buslinie 122 zu Spitzenzeiten verstärken  
2666/XX-01  
Ö 7.13  
Kennzeichnung Parkplatz für Menschen mit Behinderung erneuern  
2684/XX-01  
Ö 7.14  
Verbesserung der Rampen am Ausgang - Nordtunnel - S-Bahnhof Hermsdorf - Bahnhofplatz  
2762/XX-01  
Ö 7.15  
Optimierung der Stangen am Ausgang - Südtunnel - S-Bahn Hermsdorf - Glienicker Straße  
2764/XX-01  
Ö 7.16  
Beratungsangebote für Frauen  
2773/XX-01  
Ö 7.17  
Warnhinweis vor irreführenden Meldungen zu Covid-19 auf der Internetseite des Bezirksamts implementieren  
3128/XX-01  
Ö 7.18  
Unterstützung für das Strandbad Tegel I - Freie Fahrt für die BVG  
2851/XX-01  
Ö 7.19  
Strandbad Tegel - Busanbindung wiederherstellen  
2191/XX-01  
Ö 7.20  
Buslinie zum Strandbad Tegel  
3000/XX-01  
Ö 8     Große Anfragen      
Ö 8.1  
Die Zukunft gestalten, Gestaltung finanzieren  
3310/XX  
Ö 9     Vorlagen zur Beschlussfassung      
Ö 9.1  
Anmeldung für das Investitionsprogramm 2021 bis 2025  
Enthält Anlagen
3207/XX  
Ö 9.2  
Nachwahl eines ehrenamtlichen Mitgliedes in eine Sozialkommission  
3249/XX  
Ö 9.3  
Beschluss über den Bebauungsplan 12-58 vom 1. August 2017 mit Deckblatt vom 19. März 2018 für die Egellsstraße 21 (teilweise), Biedenkopfer Straße 42, 44 und 64, Sterkrader Straße 60 und 62 sowie einen Abschnitt der verlängerten Egellsstraße im Bezirk Reinickendorf, Ortsteil Tegel  
Enthält Anlagen
3250/XX  
Ö 10     Beschlussempfehlungen von Ausschüssen      
Ö 10.1  
Erinnerung auf der Insel Reiswerder  
2440/XX  
Ö 10.2  
Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle  
2815/XX-01  
Ö 10.3  
Übernahme der Unterhaltung der zukünftigen Hochwasserschutzanlage im Bereich ehemaliger Mäckeritzgraben durch den Bezirk  
2817/XX  
Ö 10.4  
Hochwasserschutz in den Mäckeritzwiesen  
2821/XX  
Ö 10.5  
Hauptstadtzulage  
2831/XX  
Ö 10.6  
Unterstützung für das Strandbad Tegel II - Projektarbeit im Strandbad Tegel
2853/XX  
Ö 10.7  
Rassismus bezirksübergreifend bekämpfen  
2959/XX  
Ö 10.8  
Erarbeitung eines Wegeleitsystems für Menschen mit und ohne Behinderungen in den Innen- und Außenbereichen der Dienstgebäude des Bezirksamts Reinickendorf  
3062/XX  
Ö 10.9  
Regenbogenfahne  
3089/XX  
Ö 10.10  
Einführung des Open-Library-Concepts prüfen  
3104/XX  
Ö 10.11  
"LauschRausch" auch an der Humboldt-Bibliothek
3127/XX  
Ö 10.12  
Anschaffung der SORMAS-Software für das Gesundheitsamt  
3143/XX  
Ö 10.13  
Wahl der Patientenfürsprecherin/ des Patientenfürsprechers für das Krankenhaus des Maßregelvollzugs  
3160/XX  
Ö 11     Anträge      
Ö 11.1  
Wahl eines stellvertretenden Bürgerdeputierten  
3289/XX  
Ö 11.2  
Wahl eines stellvertretenden Bürgerdeputierten  
3290/XX  
Ö 11.3  
Wahl eines stellvertretenden Bürgerdeputierten  
3331/XX  
Ö 12     Ersuchen      
Ö 12.1  
Strukturierung des Psychiatriebeirates in der XXI. Wahlperiode  
3312/XX  
Ö 12.2  
"Gärten des Grauens" verhindern  
3308/XX  
Ö 12.3  
"Spielstraße" vor der Hausotter-Grundschule einrichten!  
Enthält Anlagen
3279/XX  
Ö 12.4  
Erhöhung der Investitionsmittel im Bereich Fußwege  
3292/XX  
Ö 12.5  
Mobile Jugendkunstschule  
3311/XX  
Ö 12.6  
Erhöhung der Kontrolldichte während der Grundreinigung der Schulen  
3239/XX  
Ö 12.7  
Instandsetzungsarbeiten an Spielgeräten  
3309/XX  
Ö 12.8  
"Spielstraße" vor der Reginhard-Grundschule einrichten!  
Enthält Anlagen
3280/XX  
Ö 12.9  
Mehr Dialogdisplays in Reinickendorf  
3293/XX  
Ö 12.10  
Öffnung des geplanten Schulcampus ins Schumacher-Quartier  
3313/XX  
Ö 12.11  
Bezirklicher Kinderarmutsbericht für Reinickendorf  
3242/XX  
Ö 12.12  
"Spielstraße" vor der Grundschule am Schäfersee einrichten!  
Enthält Anlagen
3281/XX  
Ö 12.13  
Zusätzliche Schutzräume aus dem Bezirkshaushalt finanzieren  
3294/XX  
Ö 12.14  
Pflegeeinrichtung und seniorengerechte Wohnungen auf dem KBoN-Gelände gemeinsam entwickeln  
3314/XX  
Ö 12.15  
Regelmäßige Befragungen der Zufriedenheit der Mitarbeiter:innen des Bezirksamts durchführen!  
3319/XX  
Ö 12.16  
"Spielstraße" vor der Kolumbus-Grundschule einrichten!  
Enthält Anlagen
3282/XX  
Ö 12.17  
Erhöhung des Baumpflegeetats  
3295/XX  
Ö 12.18  
Geldverkehr  
3315/XX  
Ö 12.19  
Erhöhung der hauptberuflichen Altenpflegekräfte  
3296/XX  
Ö 12.20  
Erfassung von Entsiegelungspotentialen  
3316/XX  
    VORLAGE
    ALLRIS net Ratsinformation

Beschlussvorschlag:

 

Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen:

Das Bezirksamt wird ersucht, in Anerkennung der Klimanotlage durch den Berliner Senat am 10.12.2019 ein bezirkliches Entsiegelungskonzept zu erstellen, um somit dringend notwendige Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen der Klimakrise in die Wege zu leiten.

Das übergeordnete Ziel dieses Entsiegelungskonzepts ist die Entwicklung unseres Bezirks zur „Schwammstadt“ durch den Ausbau von Regenwasser-Versickerungsflächen. Die anschließende Begrünung der entsiegelten Flächen soll nicht nur den Erhalt und die Ausweitung des Straßengrüns bewirken, sondern vor allem die Bindung von CO2 sicherstellen, Kühlung bringen und unsere Klimaresilienz verstärken.

Das Konzept soll aufzeigen, wo im Bezirk Handlungsbedarf besteht, Möglichkeiten zur Entsieglung angeben und einen ersten zeitlichen Horizont zur Realisierung bzw. eine Priorisierung der geplanten Maßnahmen enthalten. Ziel ist eine Reduktion versiegelter Flächen im Bezirk um 10 Prozent bis 2026.

 

Beteiligung der Wissenschaft und der Bürger*innen:

Die Entwicklung des Entsieglungskonzeptes soll in wissenschaftlicher Begleitung erfolgen. Die Ergebnisse und Fortschritte der identifizierten Maßnahmen sollen in einem jährlichen Rechenschaftsbericht dokumentiert und der BVV vorgelegt werden.

Es ist zu prüfen, ob Bürger*innenbeteiligungsformate dort ermöglicht werden können, wo Entsiegelungsmaßnahmen das Wohnumfeld besonders verändern.

Vorhandene Programme und Finanzmittel des Senats zur Anpassung an den Klimawandel sollen gezielt genutzt werden.

Für das Entsiegelungskonzept sollen insbesondere folgende Maßnahmen berücksichtigt werden:

 

1.    Parkplätze am Straßenrand:

 

In allen Fällen, in denen asphaltierte Straßen saniert,umgebaut oder umgewidmet werden, soll stets die Möglichkeit einer Entsiegelung geprüft und nach Möglichkeit realisiert werden. Besonders Parkplätze am Straßenrand sollen dabei:

 

  • teils durch Bäume/Baumscheiben ersetzt werden;
  • teils durch Pocket Parks ersetzt werden;
  • gemeinsam mit den Anwohner*innen in Beete für Urban Gardening umgewandelt werden.

 

2. Große Parkplätze:

 

Parkplätze, die der öffentlichen Hand gehören, sollen weit möglichst entsiegelt, ökologisch gepflastert und begrünt werden, um als Vorzeigeprojekte private Eigentümer*innen von Parkplätzen (von Discountern, Baumärkten, Wohnhauseigentümer*innen, …) zu motivieren, dem Beispiel zu folgen. Ein entsprechender Austausch zwischen Bezirk und privaten Eigentümer*innen soll darauf aufbauend angestoßen und ausgebaut werden.

 

 

 

 

 

3. Ökologische Asphaltierung wenn keine vollständige Entsiegelung möglich ist:

 

Besonders in Straßen mit nachweislichem Wärmeinseleffekt soll der Asphalt durch ökologische, durchlässige Pflasterung (z. B. Verbundsteine mit Grünaussparung) ersetzt werden.

Die Verfügbarkeit von sicheren Radwegen muss dabei natürlich gewährleistet bleiben.

 

4. Abflusslose Straßenränder:

 

Breite Straßen sollen durch Verdunstungsbeete bzw. bepflanzte Regen-Versickerungsflächen zwischen Straße und Bürgersteig abflusslos werden.

Unter Umständen muss durch ein Tempolimit der Reifenabrieb so reduziert werden, dass Regenwasser gefahrlos in die Vegetation und ins Grundwasser gelangen darf. Hierbei sollten möglichst wenig aufwändige, skalierbare Maßnahmen entwickelt werden.

 

5. Baumscheibenvergrößerung:

 

Eine Vergrößerung der Baumscheiben soll dort erfolgen, wo es möglich ist. Dies kann mit einer einfachen Umfassung erfolgen, welche Begrünung durch Anwohner*innen oder durch den Bezirk ermöglicht und dazu führt, dass in Hitzeperioden weniger gegossen werden muss. Im Falle starker Verdichtung durch z. B. Fußgänger*innen sollen Alternativen geprüft werden z.B. poröses, wasserspeicherndes Vulkangestein.

in keinem Fall sollten bestehende Unzulänglichkeiten (wie zu kleine Baumscheiben…) wiederholt werden.

 

 

 

   
    12.05.2021 - Bezirksverordnetenversammlung Reinickendorf
    Ö 12.20 - überwiesen
    Beschluss

Es wird folgender Beschluss gefasst:

 

Beschlussvorschlag:

 

Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen:

Das Bezirksamt wird ersucht, in Anerkennung der Klimanotlage durch den Berliner Senat am 10.12.2019 ein bezirkliches Entsiegelungskonzept zu erstellen, um somit dringend notwendige Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen der Klimakrise in die Wege zu leiten.

Das übergeordnete Ziel dieses Entsiegelungskonzepts ist die Entwicklung unseres Bezirks zur „Schwammstadt“ durch den Ausbau von Regenwasser-Versickerungsflächen. Die anschließende Begrünung der entsiegelten Flächen soll nicht nur den Erhalt und die Ausweitung des Straßengrüns bewirken, sondern vor allem die Bindung von CO2 sicherstellen, Kühlung bringen und unsere Klimaresilienz verstärken.

Das Konzept soll aufzeigen, wo im Bezirk Handlungsbedarf besteht, Möglichkeiten zur Entsieglung angeben und einen ersten zeitlichen Horizont zur Realisierung bzw. eine Priorisierung der geplanten Maßnahmen enthalten. Ziel ist eine Reduktion versiegelter Flächen im Bezirk um 10 Prozent bis 2026.

 

Beteiligung der Wissenschaft und der Bürger*innen:

Die Entwicklung des Entsieglungskonzeptes soll in wissenschaftlicher Begleitung erfolgen. Die Ergebnisse und Fortschritte der identifizierten Maßnahmen sollen in einem jährlichen Rechenschaftsbericht dokumentiert und der BVV vorgelegt werden.

Es ist zu prüfen, ob Bürger*innenbeteiligungsformate dort ermöglicht werden können, wo Entsiegelungsmaßnahmen das Wohnumfeld besonders verändern.

Vorhandene Programme und Finanzmittel des Senats zur Anpassung an den Klimawandel sollen gezielt genutzt werden.

Für das Entsiegelungskonzept sollen insbesondere folgende Maßnahmen berücksichtigt werden:

 

1.    Parkplätze am Straßenrand:

 

In allen Fällen, in denen asphaltierte Straßen saniert,umgebaut oder umgewidmet werden, soll stets die Möglichkeit einer Entsiegelung geprüft und nach Möglichkeit realisiert werden. Besonders Parkplätze am Straßenrand sollen dabei:

 

  • teils durch Bäume/Baumscheiben ersetzt werden;
  • teils durch Pocket Parks ersetzt werden;
  • gemeinsam mit den Anwohner*innen in Beete für Urban Gardening umgewandelt werden.

 

2. Große Parkplätze:

 

Parkplätze, die der öffentlichen Hand gehören, sollen weit möglichst entsiegelt, ökologisch gepflastert und begrünt werden, um als Vorzeigeprojekte private Eigentümer*innen von Parkplätzen (von Discountern, Baumärkten, Wohnhauseigentümer*innen, …) zu motivieren, dem Beispiel zu folgen. Ein entsprechender Austausch zwischen Bezirk und privaten Eigentümer*innen soll darauf aufbauend angestoßen und ausgebaut werden.

 

 

 

 

 

3. Ökologische Asphaltierung wenn keine vollständige Entsiegelung möglich ist:

 

Besonders in Straßen mit nachweislichem Wärmeinseleffekt soll der Asphalt durch ökologische, durchlässige Pflasterung (z. B. Verbundsteine mit Grünaussparung) ersetzt werden.

Die Verfügbarkeit von sicheren Radwegen muss dabei natürlich gewährleistet bleiben.

 

4. Abflusslose Straßenränder:

 

Breite Straßen sollen durch Verdunstungsbeete bzw. bepflanzte Regen-Versickerungsflächen zwischen Straße und Bürgersteig abflusslos werden.

Unter Umständen muss durch ein Tempolimit der Reifenabrieb so reduziert werden, dass Regenwasser gefahrlos in die Vegetation und ins Grundwasser gelangen darf. Hierbei sollten möglichst wenig aufwändige, skalierbare Maßnahmen entwickelt werden.

 

5. Baumscheibenvergrößerung:

 

Eine Vergrößerung der Baumscheiben soll dort erfolgen, wo es möglich ist. Dies kann mit einer einfachen Umfassung erfolgen, welche Begrünung durch Anwohner*innen oder durch den Bezirk ermöglicht und dazu führt, dass in Hitzeperioden weniger gegossen werden muss. Im Falle starker Verdichtung durch z. B. Fußgänger*innen sollen Alternativen geprüft werden z.B. poröses, wasserspeicherndes Vulkangestein.

in keinem Fall sollten bestehende Unzulänglichkeiten (wie zu kleine Baumscheiben…) wiederholt werden.

 

Gemäß Konsensliste Überweisung an den Ausschuss für Stadtplanung, -entwicklung, Denkmalschutz, Umwelt und Natur (Federführung) und an den Bauausschuss (Mitberatung)

 

 

 

 

Abstimmungsergebnis

 

   
    01.06.2021 - Bauausschuss
    Ö 4.6 - im Ausschuss abgelehnt
    Beschluss

Es wird folgender Beschluss gefasst:

 

Beschlussvorschlag:

 

Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen:

Das Bezirksamt wird ersucht, in Anerkennung der Klimanotlage durch den Berliner Senat am 10.12.2019 ein bezirkliches Entsiegelungskonzept zu erstellen, um somit dringend notwendige Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen der Klimakrise in die Wege zu leiten.

Das übergeordnete Ziel dieses Entsiegelungskonzepts ist die Entwicklung unseres Bezirks zur „Schwammstadt“ durch den Ausbau von Regenwasser-Versickerungsflächen. Die anschließende Begrünung der entsiegelten Flächen soll nicht nur den Erhalt und die Ausweitung des Straßengrüns bewirken, sondern vor allem die Bindung von CO2 sicherstellen, Kühlung bringen und unsere Klimaresilienz verstärken.

Das Konzept soll aufzeigen, wo im Bezirk Handlungsbedarf besteht, Möglichkeiten zur Entsieglung angeben und einen ersten zeitlichen Horizont zur Realisierung bzw. eine Priorisierung der geplanten Maßnahmen enthalten. Ziel ist eine Reduktion versiegelter Flächen im Bezirk um 10 Prozent bis 2026.

 

Beteiligung der Wissenschaft und der Bürger*innen:

Die Entwicklung des Entsieglungskonzeptes soll in wissenschaftlicher Begleitung erfolgen. Die Ergebnisse und Fortschritte der identifizierten Maßnahmen sollen in einem jährlichen Rechenschaftsbericht dokumentiert und der BVV vorgelegt werden.

Es ist zu prüfen, ob Bürger*innenbeteiligungsformate dort ermöglicht werden können, wo Entsiegelungsmaßnahmen das Wohnumfeld besonders verändern.

Vorhandene Programme und Finanzmittel des Senats zur Anpassung an den Klimawandel sollen gezielt genutzt werden.

Für das Entsiegelungskonzept sollen insbesondere folgende Maßnahmen berücksichtigt werden:

 

1.    Parkplätze am Straßenrand:

 

In allen Fällen, in denen asphaltierte Straßen saniert,umgebaut oder umgewidmet werden, soll stets die Möglichkeit einer Entsiegelung geprüft und nach Möglichkeit realisiert werden. Besonders Parkplätze am Straßenrand sollen dabei:

 

  • teils durch Bäume/Baumscheiben ersetzt werden;
  • teils durch Pocket Parks ersetzt werden;
  • gemeinsam mit den Anwohner*innen in Beete für Urban Gardening umgewandelt werden.

 

2. Große Parkplätze:

 

Parkplätze, die der öffentlichen Hand gehören, sollen weit möglichst entsiegelt, ökologisch gepflastert und begrünt werden, um als Vorzeigeprojekte private Eigentümer*innen von Parkplätzen (von Discountern, Baumärkten, Wohnhauseigentümer*innen, …) zu motivieren, dem Beispiel zu folgen. Ein entsprechender Austausch zwischen Bezirk und privaten Eigentümer*innen soll darauf aufbauend angestoßen und ausgebaut werden.

 

3. Ökologische Asphaltierung wenn keine vollständige Entsiegelung möglich ist:

 

Besonders in Straßen mit nachweislichem Wärmeinseleffekt soll der Asphalt durch ökologische, durchlässige Pflasterung (z. B. Verbundsteine mit Grünaussparung) ersetzt werden.

Die Verfügbarkeit von sicheren Radwegen muss dabei natürlich gewährleistet bleiben.

 

4. Abflusslose Straßenränder:

 

Breite Straßen sollen durch Verdunstungsbeete bzw. bepflanzte Regen-Versickerungsflächen zwischen Straße und Bürgersteig abflusslos werden.

Unter Umständen muss durch ein Tempolimit der Reifenabrieb so reduziert werden, dass Regenwasser gefahrlos in die Vegetation und ins Grundwasser gelangen darf. Hierbei sollten möglichst wenig aufwändige, skalierbare Maßnahmen entwickelt werden.

 

5. Baumscheibenvergrößerung:

 

Eine Vergrößerung der Baumscheiben soll dort erfolgen, wo es möglich ist. Dies kann mit einer einfachen Umfassung erfolgen, welche Begrünung durch Anwohner*innen oder durch den Bezirk ermöglicht und dazu führt, dass in Hitzeperioden weniger gegossen werden muss. Im Falle starker Verdichtung durch z. B. Fußgänger*innen sollen Alternativen geprüft werden z.B. poröses, wasserspeicherndes Vulkangestein.

in keinem Fall sollten bestehende Unzulänglichkeiten (wie zu kleine Baumscheiben…) wiederholt werden.

Ablehnung

Abstimmungsergebnis

Abstimmungsergebnis:

 

dafür: 7 (SPD/B90/Grüne/FDP/Linke)    dagegen: 8 (CDU/AfD)   Enthaltung: 0

   
    12.01.2022 - Bezirksverordnetenversammlung Reinickendorf
    Ö 9.50 - überwiesen
    Beschluss

Beschlussvorschlag:

 

Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen:

Das Bezirksamt wird ersucht, in Anerkennung der Klimanotlage durch den Berliner Senat am 10.12.2019 ein bezirkliches Entsiegelungskonzept zu erstellen, um somit dringend notwendige Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen der Klimakrise in die Wege zu leiten.

Das übergeordnete Ziel dieses Entsiegelungskonzepts ist die Entwicklung unseres Bezirks zur „Schwammstadt“ durch den Ausbau von Regenwasser-Versickerungsflächen. Die anschließende Begrünung der entsiegelten Flächen soll nicht nur den Erhalt und die Ausweitung des Straßengrüns bewirken, sondern vor allem die Bindung von CO2 sicherstellen, Kühlung bringen und unsere Klimaresilienz verstärken.

Das Konzept soll aufzeigen, wo im Bezirk Handlungsbedarf besteht, Möglichkeiten zur Entsieglung angeben und einen ersten zeitlichen Horizont zur Realisierung bzw. eine Priorisierung der geplanten Maßnahmen enthalten. Ziel ist eine Reduktion versiegelter Flächen im Bezirk um 10 Prozent bis 2026.

 

Beteiligung der Wissenschaft und der Bürger*innen:

Die Entwicklung des Entsieglungskonzeptes soll in wissenschaftlicher Begleitung erfolgen. Die Ergebnisse und Fortschritte der identifizierten Maßnahmen sollen in einem jährlichen Rechenschaftsbericht dokumentiert und der BVV vorgelegt werden.

Es ist zu prüfen, ob Bürger*innenbeteiligungsformate dort ermöglicht werden können, wo Entsiegelungsmaßnahmen das Wohnumfeld besonders verändern.

Vorhandene Programme und Finanzmittel des Senats zur Anpassung an den Klimawandel sollen gezielt genutzt werden.

Für das Entsiegelungskonzept sollen insbesondere folgende Maßnahmen berücksichtigt werden:

 

1.    Parkplätze am Straßenrand:

 

In allen Fällen, in denen asphaltierte Straßen saniert,umgebaut oder umgewidmet werden, soll stets die Möglichkeit einer Entsiegelung geprüft und nach Möglichkeit realisiert werden. Besonders Parkplätze am Straßenrand sollen dabei:

 

  • teils durch Bäume/Baumscheiben ersetzt werden;
  • teils durch Pocket Parks ersetzt werden;
  • gemeinsam mit den Anwohner*innen in Beete für Urban Gardening umgewandelt werden.

 

2. Große Parkplätze:

 

Parkplätze, die der öffentlichen Hand gehören, sollen weit möglichst entsiegelt, ökologisch gepflastert und begrünt werden, um als Vorzeigeprojekte private Eigentümer*innen von Parkplätzen (von Discountern, Baumärkten, Wohnhauseigentümer*innen, …) zu motivieren, dem Beispiel zu folgen. Ein entsprechender Austausch zwischen Bezirk und privaten Eigentümer*innen soll darauf aufbauend angestoßen und ausgebaut werden.

 

 

 

 

3. Ökologische Asphaltierung wenn keine vollständige Entsiegelung möglich ist:

 

Besonders in Straßen mit nachweislichem Wärmeinseleffekt soll der Asphalt durch ökologische, durchlässige Pflasterung (z. B. Verbundsteine mit Grünaussparung) ersetzt werden.

Die Verfügbarkeit von sicheren Radwegen muss dabei natürlich gewährleistet bleiben.

 

4. Abflusslose Straßenränder:

 

Breite Straßen sollen durch Verdunstungsbeete bzw. bepflanzte Regen-Versickerungsflächen zwischen Straße und Bürgersteig abflusslos werden.

Unter Umständen muss durch ein Tempolimit der Reifenabrieb so reduziert werden, dass Regenwasser gefahrlos in die Vegetation und ins Grundwasser gelangen darf. Hierbei sollten möglichst wenig aufwändige, skalierbare Maßnahmen entwickelt werden.

 

5. Baumscheibenvergrößerung:

 

Eine Vergrößerung der Baumscheiben soll dort erfolgen, wo es möglich ist. Dies kann mit einer einfachen Umfassung erfolgen, welche Begrünung durch Anwohner*innen oder durch den Bezirk ermöglicht und dazu führt, dass in Hitzeperioden weniger gegossen werden muss. Im Falle starker Verdichtung durch z. B. Fußgänger*innen sollen Alternativen geprüft werden z.B. poröses, wasserspeicherndes Vulkangestein.

in keinem Fall sollten bestehende Unzulänglichkeiten (wie zu kleine Baumscheiben…) wiederholt werden.

 

Gemäß Konsensliste Überweisung an den Ausschuss für Grünflächen, Umwelt und Natur

 

 

 

   
    10.05.2023 - Bezirksverordnetenversammlung Reinickendorf
    Ö 16.138 - überwiesen
    Beschluss

Beschlussvorschlag:

 

Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen:

Das Bezirksamt wird ersucht, in Anerkennung der Klimanotlage durch den Berliner Senat am 10.12.2019 ein bezirkliches Entsiegelungskonzept zu erstellen, um somit dringend notwendige Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen der Klimakrise in die Wege zu leiten.

Das übergeordnete Ziel dieses Entsiegelungskonzepts ist die Entwicklung unseres Bezirks zur „Schwammstadt“ durch den Ausbau von Regenwasser-Versickerungsflächen. Die anschließende Begrünung der entsiegelten Flächen soll nicht nur den Erhalt und die Ausweitung des Straßengrüns bewirken, sondern vor allem die Bindung von CO2 sicherstellen, Kühlung bringen und unsere Klimaresilienz verstärken.

Das Konzept soll aufzeigen, wo im Bezirk Handlungsbedarf besteht, Möglichkeiten zur Entsieglung angeben und einen ersten zeitlichen Horizont zur Realisierung bzw. eine Priorisierung der geplanten Maßnahmen enthalten. Ziel ist eine Reduktion versiegelter Flächen im Bezirk um 10 Prozent bis 2026.

 

Beteiligung der Wissenschaft und der Bürger*innen:

Die Entwicklung des Entsieglungskonzeptes soll in wissenschaftlicher Begleitung erfolgen. Die Ergebnisse und Fortschritte der identifizierten Maßnahmen sollen in einem jährlichen Rechenschaftsbericht dokumentiert und der BVV vorgelegt werden.

Es ist zu prüfen, ob Bürger*innenbeteiligungsformate dort ermöglicht werden können, wo Entsiegelungsmaßnahmen das Wohnumfeld besonders verändern.

Vorhandene Programme und Finanzmittel des Senats zur Anpassung an den Klimawandel sollen gezielt genutzt werden.

Für das Entsiegelungskonzept sollen insbesondere folgende Maßnahmen berücksichtigt werden:

 

1.Parkplätze am Straßenrand:

 

In allen Fällen, in denen asphaltierte Straßen saniert,umgebaut oder umgewidmet werden, soll stets die Möglichkeit einer Entsiegelung geprüft und nach Möglichkeit realisiert werden. Besonders Parkplätze am Straßenrand sollen dabei:

 

  • teils durch Bäume/Baumscheiben ersetzt werden;
  • teils durch Pocket Parks ersetzt werden;
  • gemeinsam mit den Anwohner*innen in Beete für Urban Gardening umgewandelt werden.

 

2. Große Parkplätze:

 

Parkplätze, die der öffentlichen Hand gehören, sollen weit möglichst entsiegelt, ökologisch gepflastert und begrünt werden, um als Vorzeigeprojekte private Eigentümer*innen von Parkplätzen (von Discountern, Baumärkten, Wohnhauseigentümer*innen, …) zu motivieren, dem Beispiel zu folgen. Ein entsprechender Austausch zwischen Bezirk und privaten Eigentümer*innen soll darauf aufbauend angestoßen und ausgebaut werden.

 

3. Ökologische Asphaltierung wenn keine vollständige Entsiegelung möglich ist:

 

Besonders in Straßen mit nachweislichem Wärmeinseleffekt soll der Asphalt durch ökologische, durchlässige Pflasterung (z. B. Verbundsteine mit Grünaussparung) ersetzt werden.

Die Verfügbarkeit von sicheren Radwegen muss dabei natürlich gewährleistet bleiben.

 

4. Abflusslose Straßenränder:

 

Breite Straßen sollen durch Verdunstungsbeete bzw. bepflanzte Regen-Versickerungsflächen zwischen Straße und Bürgersteig abflusslos werden.

Unter Umständen muss durch ein Tempolimit der Reifenabrieb so reduziert werden, dass Regenwasser gefahrlos in die Vegetation und ins Grundwasser gelangen darf. Hierbei sollten möglichst wenig aufwändige, skalierbare Maßnahmen entwickelt werden.

 

5. Baumscheibenvergrößerung:

 

Eine Vergrößerung der Baumscheiben soll dort erfolgen, wo es möglich ist. Dies kann mit einer einfachen Umfassung erfolgen, welche Begrünung durch Anwohner*innen oder durch den Bezirk ermöglicht und dazu führt, dass in Hitzeperioden weniger gegossen werden muss. Im Falle starker Verdichtung durch z. B. Fußgänger*innen sollen Alternativen geprüft werden z.B. poröses, wasserspeicherndes Vulkangestein.

in keinem Fall sollten bestehende Unzulänglichkeiten (wie zu kleine Baumscheiben…) wiederholt werden.

 

Gemäß Konsensliste Überweisung an den Ausschuss für Ordnung, Umwelt, Grünflächen und Natur

   
    18.10.2023 - Ausschuss für Ordnung, Umwelt, Grünflächen und Natur
    Ö 4.15 - im Ausschuss abgelehnt
    Beschluss

Beschlussvorschlag:

 

Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen:

Das Bezirksamt wird ersucht, in Anerkennung der Klimanotlage durch den Berliner Senat am 10.12.2019 ein bezirkliches Entsiegelungskonzept zu erstellen, um somit dringend notwendige Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen der Klimakrise in die Wege zu leiten.

Das übergeordnete Ziel dieses Entsiegelungskonzepts ist die Entwicklung unseres Bezirks zur „Schwammstadt“ durch den Ausbau von Regenwasser-Versickerungsflächen. Die anschließende Begrünung der entsiegelten Flächen soll nicht nur den Erhalt und die Ausweitung des Straßengrüns bewirken, sondern vor allem die Bindung von CO2 sicherstellen, Kühlung bringen und unsere Klimaresilienz verstärken.

Das Konzept soll aufzeigen, wo im Bezirk Handlungsbedarf besteht, Möglichkeiten zur Entsieglung angeben und einen ersten zeitlichen Horizont zur Realisierung bzw. eine Priorisierung der geplanten Maßnahmen enthalten. Ziel ist eine Reduktion versiegelter Flächen im Bezirk um 10 Prozent bis 2026.

 

Beteiligung der Wissenschaft und der Bürger*innen:

 

Die Entwicklung des Entsieglungskonzeptes soll in wissenschaftlicher Begleitung erfolgen. Die Ergebnisse und Fortschritte der identifizierten Maßnahmen sollen in einem jährlichen Rechenschaftsbericht dokumentiert und der BVV vorgelegt werden.

Es ist zu prüfen, ob Bürger*innenbeteiligungsformate dort ermöglicht werden können, wo Entsiegelungsmaßnahmen das Wohnumfeld besonders verändern.

Vorhandene Programme und Finanzmittel des Senats zur Anpassung an den Klimawandel sollen gezielt genutzt werden.

 

Für das Entsiegelungskonzept sollen insbesondere folgende Maßnahmen berücksichtigt werden:

 

1. Parkplätze am Straßenrand:

 

In allen Fällen, in denen asphaltierte Straßen saniert,umgebaut oder umgewidmet werden, soll stets die Möglichkeit einer Entsiegelung geprüft und nach Möglichkeit realisiert werden. Besonders Parkplätze am Straßenrand sollen dabei:

 

  • teils durch Bäume/Baumscheiben ersetzt werden;
  • teils durch Pocket Parks ersetzt werden;
  • gemeinsam mit den Anwohner*innen in Beete für Urban Gardening umgewandelt werden.

 

2. Große Parkplätze:

 

Parkplätze, die der öffentlichen Hand gehören, sollen weit möglichst entsiegelt, ökologisch gepflastert und begrünt werden, um als Vorzeigeprojekte private Eigentümer*innen von Parkplätzen (von Discountern, Baumärkten, Wohnhauseigentümer*innen, …) zu motivieren, dem Beispiel zu folgen. Ein entsprechender Austausch zwischen Bezirk und privaten Eigentümer*innen soll darauf aufbauend angestoßen und ausgebaut werden.

 

3. Ökologische Asphaltierung wenn keine vollständige Entsiegelung möglich ist:

 

Besonders in Straßen mit nachweislichem Wärmeinseleffekt soll der Asphalt durch ökologische, durchlässige Pflasterung (z. B. Verbundsteine mit Grünaussparung) ersetzt werden.

Die Verfügbarkeit von sicheren Radwegen muss dabei natürlich gewährleistet bleiben.

 

4. Abflusslose Straßenränder:

 

Breite Straßen sollen durch Verdunstungsbeete bzw. bepflanzte Regen-Versickerungsflächen zwischen Straße und Bürgersteig abflusslos werden.

Unter Umständen muss durch ein Tempolimit der Reifenabrieb so reduziert werden, dass Regenwasser gefahrlos in die Vegetation und ins Grundwasser gelangen darf. Hierbei sollten möglichst wenig aufwändige, skalierbare Maßnahmen entwickelt werden.

 

5. Baumscheibenvergrößerung:

 

Eine Vergrößerung der Baumscheiben soll dort erfolgen, wo es möglich ist. Dies kann mit einer einfachen Umfassung erfolgen, welche Begrünung durch Anwohner*innen oder durch den Bezirk ermöglicht und dazu führt, dass in Hitzeperioden weniger gegossen werden muss. Im Falle starker Verdichtung durch z. B. Fußgänger*innen sollen Alternativen geprüft werden z.B. poröses, wasserspeicherndes Vulkangestein.

in keinem Fall sollten bestehende Unzulänglichkeiten (wie zu kleine Baumscheiben…) wiederholt werden.

 

Ablehnung

Abstimmungsergebnis

Abstimmungsergebnis:

 

dafür: 6 (SPD/B90/Grüne)  dagegen: 9 (CDU/AfD)  Enthaltung: 0

Ö 12.21  
Erhöhung des Etats für soziale Projekte gegen häusliche Gewalt  
3297/XX  
Ö 12.22  
Welttag der Muttersprachen  
3317/XX  
Ö 12.23  
Ohne Sport noch mehr Not II  
3298/XX  
Ö 12.24  
Naturerlebnispark Schönholz endlich einrichten  
3318/XX  
Ö 12.25  
Erarbeitung eines Konzeptes zur Anpassung Reinickendorfs an en Klimawandel  
3301/XX  
Ö 12.26  
Einrichtung von Fahrradstreifen auf dem Faltentaler Steig  
3303/XX  
Ö 12.27  
Ohne Sport noch mehr Not I  
3304/XX  
Ö 12.28  
Konsequentere zeitnahe Ausführung von Ersatzpflanzunegn  
3306/XX  
Ö 12.29  
Schutzräume für Männer  
3307/XX  
Ö 12.30  
Rallenweg 2/Sandhauser Str. 76  
3338/XX  
Ö 12.31  
Temporäre Sperrung des Billerbecker Weges für den Durchgangsverkehr  
3345/XX  
Ö 12.32  
Bus Erreichbarkeit des Strandbades Tegel sichern  
3350/XX  
Ö 12.33  
Einrichtung eines Naturlehrpfades der auch zur sportlichen Ertüchtigung genutzt werden kann  
3351/XX  
Ö 13     Empfehlungen      
Ö 13.1  
Wasserstoffzüge und -schiffe in Reinickendorf  
3284/XX  
Ö 13.2  
Erhöhung der Investitionsmittel Straßen- und Wegebau  
3291/XX  
Ö 13.3  
Reinigungsklasse für Residenzstraße ändern  
3287/XX  
Ö 13.4  
Öffentliche Toilette in Lübars bspw. bei der Endhaltestelle des 222-Busses errichten!  
3320/XX  
Ö 13.5  
Grün für Fahrradfahrer in der Ruppiner Chaussee  
3285/XX  
Ö 13.6  
Wiedereinrichtung eines Wachschutzes aud dem KaBoN Gelände  
3299/XX  
Ö 13.7  
Eine öffentliche Toilette in Lübars bauen  
3286/XX  
Ö 13.8  
Radschnellweg Nr. 10 über Hohen-Neuendorf nach Oranienburg verlängern  
3300/XX  
Ö 13.9  
Keine Rodung von über 100 gesunden Bäumen neben der Ruppiner Chaussee  
3302/XX  
Ö 13.10  
Kein Radschnellweg durch die Berliner Straße in Tegel  
3305/XX  
Ö 13.11  
Sondergenehmigung für einen Bus zum Strandbad Tegel  
3347/XX  
Ö 13.12  
Erreichbarkeit des Strandbades Tegel für Busse und Rettungsfahrzeuge sichern  
3349/XX  
                 
 
 

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