Tagesordnung - 53. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Reinickendorf  

 
 
Bezeichnung: 53. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Reinickendorf
Gremium: Bezirksverordnetenversammlung Reinickendorf
Datum: Mi, 12.05.2021 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 21:00 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Videokonferenz
Ort:
Zusatz: Hinweise zur Datenvereinbarung von "ZOOM" finden Sie unter https://zoom.us/de-de/privacy.html Ältestenrat am Montag, dem 10.05.2021, 17 Uhr, Zoom Videokonferenz

TOP   Betreff Drucksache

Ö 1     Mitteilungen und ggf. Anerkennung von Dringlichkeiten      
Ö 1.1  
Konsensliste zur Abstimmung über die Dringlichkeiten der 53. Sitzung der BVV am 12.05.2021  
3352/XX  
Ö 1.2  
Konsensliste zur Beschlussfassung der Dringlichkeiten der 53. Sitzung der BVV am 12.05.2021  
3353/XX  
Ö 1.3  
Wahl einer / eines stellv. Schriftführerin / Schriftführers in den Vorstand der BVV - 3. Wahlgang      
Ö 2     Einwohnerfragestunde      
Ö 2.1  
Brachliegendes Grundstück in der Bernauer Straße (Tegel Süd)  
3278/XX  
Ö 2.2  
Umsetzung des Mobilitätsgesetzes im Waldseeviertel  
3322/XX  
Ö 2.3  
Rattenplage am Schäfersee  
3324/XX  
Ö 2.4  
Strandbad Tegel  
3325/XX  
Ö 2.5  
Neue KiTa in Alt-Heiligensee 27/29  
3326/XX  
Ö 2.6  
Allgemeine Anlaufstelle und Treffpunkt in Reinickendorf Ost  
3327/XX  
Ö 3     Konsensliste      
Ö 3.1  
Konsensliste für die 53. Sitzung der BVV am 12.05.2021  
3348/XX  
Ö 4     Mündliche Anfragen      
Ö 4.1  
Denkmalschutz vs Existenzsicherung  
3332/XX  
Ö 4.2  
Lehrer allein gelassen  
3336/XX  
Ö 4.3  
Versiegelung statt Baumschutz  
3340/XX  
Ö 4.4  
Verkehrssituation im Waldseeviertel  
3329/XX  
Ö 4.5  
Illegale Ferienwohnungen  
3334/XX  
Ö 4.6  
Mensa-Container Münchhausen-Grundschule  
3333/XX  
Ö 4.7  
Eröffnung des Strandbades Tegel  
3335/XX  
Ö 4.8  
Sanierung ComX  
3343/XX  
Ö 4.9  
Kleingewässersanierung  
3330/XX  
Ö 4.10  
Zeitliches Abstellen von Trinkwasserbrunnen  
3337/XX  
Ö 4.11  
Verkehrssituation Hohefeldstr.  
3342/XX  
Ö 4.12  
Bau Gefährdung durch Holzmangel  
3344/XX  
Ö 4.13  
Bürgeramt - Termine  
3341/XX  
Ö 4.14  
Ausstehende VzK  
3339/XX  
Ö 5     Beratung offener Drucksachen aus der letzten Sitzung / den letzten Sitzungen      
Ö 5.1  
Sauberes Reinickendorf (Beschlussempfehlung)  
3012/XX  
Ö 5.2  
Aktueller Stand der großen Verkehrsprojekte (Große Anfrage)  
2896/XX  
Ö 5.3  
Ausrichtung der Verkehrspolitik in Reinickendorf (Große Anfrage)  
2897/XX  
Ö 5.4  
Sicherheit tut not! Schutzmaßnahmen seit März 2020 gegen die Pandemie überprüfen (Große Anfrage)  
2749/XX  
Ö 5.5  
Schulreinigung in Reinickendorf (Große Anfrage)  
2819/XX  
Ö 5.6  
Neustrukturierung des Denkmalbeirats für die XX. Wahlperiode (Vorlage zur Kenntnisnahme)  
0171/XX-01  
Ö 5.7  
Karten auch online zur Verfügung stellen (Vorlage zur Kenntnisnahme)  
1037/XX-01  
Ö 5.8  
Nachhaltigkeit im Bezirk (Große Anfrage)  
3156/XX  
Ö 5.9  
Maßnahmen gegen sexualisierte Gewalt I (Beschlussempfehlung)  
2380/XX  
Ö 5.10  
Wohnungsbau in Reinickendorf, Deckelung der A111 (Beschlussempfehlung)  
2694/XX  
Ö 5.11  
Schüler*innen für Fake-News sensibilisieren (Beschlussempfehlung)  
2772/XX  
Ö 5.12  
Bericht des Jugendbeauftragten (Beschlussempfehlung)  
2854/XX  
Ö 5.13  
Schutz der Anwohner des Falkentaler Steigs (Beschlussempfehlung)  
2944/XX  
Ö 5.14  
Temporäre Modalfilter im Waldseeviertel und Evaluation der Auswirkungen einer Schließung (Vorlage zur Kenntnisnahme)  
2487/XX-01  
Ö 5.15  
Machbarkeitsstudie zur Steigerung der Aufenthaltsqualität in der Heinsestraße (Vorlage zur Kenntnisnahme)  
2698/XX-01  
Ö 5.16  
Umgang des Reinickendorfer Bezirksamts mit öffentlichen Geldern (Große Anfrage)  
3229/XX  
Ö 5.17  
Aktuelle soziale Lage im Bezirk (Große Anfrage)  
3208/XX  
Ö 5.18  
Perspektiven für das KaBoN-Gelände (Große Anfrage)  
3235/XX  
Ö 5.19  
Keine Diskriminierung durch den Senat gegenüber den Stützen der Gesellschaft (Beschlussempfehlung)  
2659/XX  
Ö 5.20  
Ordnungsamt stärken (Beschlussempfehlung)  
2742/XX  
Ö 5.21  
Die Beete der Greenwichpromenade sanieren - ein Aushängeschild Reinickendorfs erhalten (Beschlussempfehlung)  
3084/XX  
Ö 5.22  
Kinder- und Jugendparlament Reinickendorf (Beschlussempfehlung)
Enthält Anlagen
2961/XX  
Ö 6     Feststellungen      
Ö 6.1  
Feststellung über die vorzeitige Beendigung des Amtes als Bürgerdeputierte gemäß § 25 Bezirksverwaltungsgesetz  
3321/XX  
Ö 7     Vorlagen zur Kenntnisnahme      
Ö 7.1  
Zusätzliche Fahrradständer am U-Bahnhof Residenzstraße aufstellen  
0847/XIX-01  
Ö 7.2  
Verbindung zum Flughafen BER schaffen  
0263/XX-01  
Ö 7.3  
Verkehrssituation im Umfeld der Grundschule in den Rollbergen  
0606/XX-01  
Ö 7.4  
Beflaggung öffentlicher Plätze  
1062/XX-01  
Ö 7.5  
Mittel für das Sportstättenprogramm mindestens verdoppeln  
2058/XX-01  
Ö 7.6  
Kein offener Vollzug für Sicherungsverwahrte in Reinickendorf  
2331/XX-01  
    12.05.2021 - Bezirksverordnetenversammlung Reinickendorf
    Ö 7.6 - vertagt
    Beschluss

Es wird folgender Beschluss gefasst:

 

Sachverhalt:

 

Wir bitten zur Kenntnis zu nehmen:

 

In der Erledigung des Beschlusses der Bezirksverordnetenversammlung vom 09.12.2020 zur Drucksache Nr. 2331XX:

 

Dem Bezirksamt wird empfohlen, sich bei den zuständigen Stellen dafür einzusetzen, dass die vom Senat geplante Einrichtung für den offenen Vollzug für sicherungsverwahrte Straftäter an der JVA Tegel nicht angesiedelt wird. Auch in den übrigen Ortsteilen Reinickendorfs ist aufgrund der bereits jetzt schon hohen Anzahl an Vollzugseinrichtungen in Reinickendorf kein Platz für ein solches Angebot.“

 

wird gemäß § 13 BezVG berichtet:

 

Das Bezirksamt hat den zuständigen Senator angeschrieben und sich bei diesem für den Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung eingesetzt. Von der Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung erhielt es folgende Antwort:

 

Ich bedaure, dass es trotz mehrerer von der Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung zusammen mit der Justizvollzugsanstalt (JVA) Tegel angebotener Informationsveranstaltungen bislang offenbar nicht gelungen ist, die mit der Einrichtung zum Vollzug der Sicherungsverwahrung Offener Vollzug verbundenen Sorgen bei allen Reinickendorferinnen und Reinickendorfer zu zerstreuen.

 

Der Wahl des Standortes der am 26. Januar 2021 in Betrieb genommenen Einrichtung des offenen Vollzuges für Sicherungsverwahrte war seinerzeit eine sorgfältige Prüfung vorangegangen. Der gewählte Standort vor den Toren der JVA Tegel hatte sich im Ergebnis dieser Prüfung aus gewichtigen fachlichen Gründen als besonders geeignet dargestellt. Dies gilt noch immer, da es einen anderen Standort, welcher die an der JVA Tegel bestehenden Voraussetzungen ebenfalls erfüllt, in Berlin nicht gibt. Die Gründe für die hiesige Entscheidung möchte ich Ihnen im Folgenden gerne näher darlegen.

 

Gem. § 13 Abs. 2 Satz 1 Sicherungsverwahrungsvollzugsgesetz (SVVollzG Bln) dient die Unterbringung von Sicherungsverwahrten im offenen Vollzug vorrangig der Entlassungsvorbereitung und stellt damit einen wichtigen Schritt zwischen der Sicherungsverwahrung im geschlossenen Vollzug und der Entlassung dar, in welchem sich die Sicherungsverwahrten im Interesse der Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger unter Betreuung der Anstaltsbediensteten weiter bewähren können und müssen.  Denn gerade an die Entlassungsvorbereitung von Sicherungsverwahrten sind selbstverständlich höchste Ansprüche zu stellen, um die Allgemeinheit vor neuerlichen Straftaten zu schützen. Daraus ergeben sich besondere Anforderungen, denen die in der Einrichtung angebotene Behandlung und Betreuung gerecht werden muss. Allein die offene Unterbringungsform, die nach langer Inhaftierung zu mehr Selbständigkeit befähigen soll, reicht hier nicht aus, zumal sie bei Sicherungsverwahrten mit Entlassungsperspektive schon wegen des meist fortgeschrittenen Lebensalters auch nicht mehr vorrangig mit einer externen Erwerbstätigkeit (Freigang) verbunden werden kann.

 

Sicherungsverwahrte blicken ganz überwiegend auf viele Jahre, teils sogar Jahrzehnte der Inhaftierung zurück, in denen ihnen nicht nur Sozialkontakte außerhalb des Vollzuges, sondern auch wesentliche Alltagskompetenzen verloren gegangen sind. Umso wichtiger ist eine intensive, kontinuierliche sozial- und psychotherapeutische Begleitung und Behandlung, die auch und gerade in die Phase der Entlassungsvorbereitung hineinreichen muss. In dieser Zeit werden gleichzeitig die erforderlichen Strukturen aufgebaut, die nach der Entlassung die Untergebrachten in Freiheit begleiten und vor Rückfällen schützen sollen. Die durch die langjährige persönliche Betreuung der Untergebrachten entstandene Arbeitsbeziehung zu den Fachkräften der Anstalt ist dabei ein ganz wesentlicher Stabilisator für den Übergang von dem geschlossenen in den offenen Bereich und später in die Entlassung. Nur durch diese kann die hohe Gewähr dafür geleistet werden, dass möglicherweise rückfallrelevante Veränderungen im Verhalten oder der psychischen Verfasstheit rechtzeitig bemerkt werden und die betreuenden Fachkräfte ihnen durch geeignete Maßnahmen wirksam entgegensteuern können.

 

Gemäß § 13 Abs. 2 Satz 1 SVVollzG Bln werden Sicherungsverwahrte nur dann im offenen Vollzug untergebracht, wenn sie dessen besonderen Anforderungen genügen, insbesondere nicht zu befürchten ist, dass sie sich dem Vollzug entziehen oder die Möglichkeiten des offenen Vollzugs zur Begehung von Straftaten missbrauchen werden. Es werden daher nur solche Verwahrte in den offenen Bereich verlegt, die neben weiteren Voraussetzungen (Befürwortung durch einen externen Gutachter, Zustimmung der Aufsichtsbehörde, Anhörung der zuständigen Strafvollstreckungskammer) bereits ausreichend in vollzugsöffnenden Maßnahmen erprobt sind, mithin auch aus dem geschlossenen Vollzug heraus die JVA Tegel bereits seit längerem regelmäßig selbständig verlassen und sich im Stadtgebiet, auch im Nahbereich der JVA Tegel aufgehalten haben. Die Unterbringung in der Einrichtung des offenen Vollzuges bringt insoweit keine maßgebenden Veränderungen mit sich. Die Untergebrachten verlassen auch diese Einrichtung nur im engen Rahmen der ihnen gewährten Lockerungen und unterliegen weiterhin der Kontrolle der Mitarbeitenden der JVA Tegel.

 

Ich hoffe, Ihnen die Gründe für den gewählten Standort transparent gemacht zu haben und wäre Ihnen dankbar, wenn Sie der Bezirksverordnetenversammlung des Bezirks Reinickendorf entsprechend berichten könnten.“

 

Wir bitten, die Drucksache Nr. 2331/XX damit als erledigt zu betrachten.

 

 

Frank Balzer         Sebastian Maack

Bezirksbürgermeister      Bezirksstadtrat

 

Vertagung

 

 

 

Abstimmungsergebnis

Abstimmungsergebnis:

 

dafür: CDU/SPD/AfD/B90/Grüne/FDP/Linke/Fraktionsloser    dagegen: 0    Enthaltung: 0

   
    02.06.2021 - Bezirksverordnetenversammlung Reinickendorf
    Ö 2.21 - vertagt
    Beschluss

Es wird folgender Beschluss gefasst:

 

Vertagung

 

Abstimmungsergebnis

Abstimmungsergebnis:

 

dafür: CDU/SPD/AfD/B90/Grüne/FDP/Linke/Fraktionsloser    dagegen: 0    Enthaltung: 0

   
    09.06.2021 - Bezirksverordnetenversammlung Reinickendorf
    Ö 5.17 - vertagt
    Beschluss

Es wird folgender Beschluss gefasst:

 

Vertagung

Abstimmungsergebnis

Abstimmungsergebnis:

 

dafür: CDU/SPD/AfD/B90/Grüne/FDP/Linke   dagegen: 0   Enthaltung: 0

   
    11.08.2021 - Bezirksverordnetenversammlung Reinickendorf
    Ö 5.15 - vertagt
    Beschluss

Es wird folgender Beschluss gefasst:

 

Einstimmige Vertagung

   
    08.09.2021 - Bezirksverordnetenversammlung Reinickendorf
    Ö 5.8 - vertagt
    Beschluss

Es wird folgender Beschluss gefasst:

 

einstimmige Vertagung

   
    12.01.2022 - Bezirksverordnetenversammlung Reinickendorf
    Ö 8.3 - vertagt
    Beschluss

Es wird folgender Beschluss gefasst:

 

Einstimmige Vertagung

 

   
    09.02.2022 - Bezirksverordnetenversammlung Reinickendorf
    Ö 6.3 - mit Abschlussbericht zur Kenntnis genommen
    Beschluss

Sachverhalt:

 

Wir bitten zur Kenntnis zu nehmen:

 

In der Erledigung des Beschlusses der Bezirksverordnetenversammlung vom 09.12.2020 zur Drucksache Nr. 2331XX:

 

Dem Bezirksamt wird empfohlen, sich bei den zuständigen Stellen dafür einzusetzen, dass die vom Senat geplante Einrichtung für den offenen Vollzug für sicherungsverwahrte Straftäter an der JVA Tegel nicht angesiedelt wird. Auch in den übrigen Ortsteilen Reinickendorfs ist aufgrund der bereits jetzt schon hohen Anzahl an Vollzugseinrichtungen in Reinickendorf kein Platz für ein solches Angebot.“

 

wird gemäß § 13 BezVG berichtet:

 

Das Bezirksamt hat den zuständigen Senator angeschrieben und sich bei diesem für den Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung eingesetzt. Von der Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung erhielt es folgende Antwort:

 

Ich bedaure, dass es trotz mehrerer von der Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung zusammen mit der Justizvollzugsanstalt (JVA) Tegel angebotener Informationsveranstaltungen bislang offenbar nicht gelungen ist, die mit der Einrichtung zum Vollzug der Sicherungsverwahrung Offener Vollzug verbundenen Sorgen bei allen Reinickendorferinnen und Reinickendorfer zu zerstreuen.

 

Der Wahl des Standortes der am 26. Januar 2021 in Betrieb genommenen Einrichtung des offenen Vollzuges für Sicherungsverwahrte war seinerzeit eine sorgfältige Prüfung vorangegangen. Der gewählte Standort vor den Toren der JVA Tegel hatte sich im Ergebnis dieser Prüfung aus gewichtigen fachlichen Gründen als besonders geeignet dargestellt. Dies gilt noch immer, da es einen anderen Standort, welcher die an der JVA Tegel bestehenden Voraussetzungen ebenfalls erfüllt, in Berlin nicht gibt. Die Gründe für die hiesige Entscheidung möchte ich Ihnen im Folgenden gerne näher darlegen.

 

Gem. § 13 Abs. 2 Satz 1 Sicherungsverwahrungsvollzugsgesetz (SVVollzG Bln) dient die Unterbringung von Sicherungsverwahrten im offenen Vollzug vorrangig der Entlassungsvorbereitung und stellt damit einen wichtigen Schritt zwischen der Sicherungsverwahrung im geschlossenen Vollzug und der Entlassung dar, in welchem sich die Sicherungsverwahrten im Interesse der Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger unter Betreuung der Anstaltsbediensteten weiter bewähren können und müssen.  Denn gerade an die Entlassungsvorbereitung von Sicherungsverwahrten sind selbstverständlich höchste Ansprüche zu stellen, um die Allgemeinheit vor neuerlichen Straftaten zu schützen. Daraus ergeben sich besondere Anforderungen, denen die in der Einrichtung angebotene Behandlung und Betreuung gerecht werden muss. Allein die offene Unterbringungsform, die nach langer Inhaftierung zu mehr Selbständigkeit befähigen soll, reicht hier nicht aus, zumal sie bei Sicherungsverwahrten mit Entlassungsperspektive schon wegen des meist fortgeschrittenen Lebensalters auch nicht mehr vorrangig mit einer externen Erwerbstätigkeit (Freigang) verbunden werden kann.

 

Sicherungsverwahrte blicken ganz überwiegend auf viele Jahre, teils sogar Jahrzehnte der Inhaftierung zurück, in denen ihnen nicht nur Sozialkontakte außerhalb des Vollzuges, sondern auch wesentliche Alltagskompetenzen verloren gegangen sind. Umso wichtiger ist eine intensive, kontinuierliche sozial- und psychotherapeutische Begleitung und Behandlung, die auch und gerade in die Phase der Entlassungsvorbereitung hineinreichen muss. In dieser Zeit werden gleichzeitig die erforderlichen Strukturen aufgebaut, die nach der Entlassung die Untergebrachten in Freiheit begleiten und vor Rückfällen schützen sollen. Die durch die langjährige persönliche Betreuung der Untergebrachten entstandene Arbeitsbeziehung zu den Fachkräften der Anstalt ist dabei ein ganz wesentlicher Stabilisator für den Übergang von dem geschlossenen in den offenen Bereich und später in die Entlassung. Nur durch diese kann die hohe Gewähr dafür geleistet werden, dass möglicherweise rückfallrelevante Veränderungen im Verhalten oder der psychischen Verfasstheit rechtzeitig bemerkt werden und die betreuenden Fachkräfte ihnen durch geeignete Maßnahmen wirksam entgegensteuern können.

 

Gemäß § 13 Abs. 2 Satz 1 SVVollzG Bln werden Sicherungsverwahrte nur dann im offenen Vollzug untergebracht, wenn sie dessen besonderen Anforderungen genügen, insbesondere nicht zu befürchten ist, dass sie sich dem Vollzug entziehen oder die Möglichkeiten des offenen Vollzugs zur Begehung von Straftaten missbrauchen werden. Es werden daher nur solche Verwahrte in den offenen Bereich verlegt, die neben weiteren Voraussetzungen (Befürwortung durch einen externen Gutachter, Zustimmung der Aufsichtsbehörde, Anhörung der zuständigen Strafvollstreckungskammer) bereits ausreichend in vollzugsöffnenden Maßnahmen erprobt sind, mithin auch aus dem geschlossenen Vollzug heraus die JVA Tegel bereits seit längerem regelmäßig selbständig verlassen und sich im Stadtgebiet, auch im Nahbereich der JVA Tegel aufgehalten haben. Die Unterbringung in der Einrichtung des offenen Vollzuges bringt insoweit keine maßgebenden Veränderungen mit sich. Die Untergebrachten verlassen auch diese Einrichtung nur im engen Rahmen der ihnen gewährten Lockerungen und unterliegen weiterhin der Kontrolle der Mitarbeitenden der JVA Tegel.

 

Ich hoffe, Ihnen die Gründe für den gewählten Standort transparent gemacht zu haben und wäre Ihnen dankbar, wenn Sie der Bezirksverordnetenversammlung des Bezirks Reinickendorf entsprechend berichten könnten.“

 

Wir bitten, die Drucksache Nr. 2331/XX damit als erledigt zu betrachten.

 

 

Frank Balzer         Sebastian Maack

Bezirksbürgermeister      Bezirksstadtrat

 

Kenntnisnahme

Ö 7.7  
Maßnahmen gegen sexualisierte Gewalt II  
2381/XX-01  
Ö 7.8  
Zukunft denken, Ladeinfrastruktur schaffen  
2437/XX-01  
Ö 7.9  
Schulen werden KlimaMacher!  
2506/XX-01  
Ö 7.10  
Angebot der Buslinie 327 ausweiten  
2511/XX-01  
Ö 7.11  
Bezirkliche Gesundheits- und Sozialberichterstattung  
2576/XX-01  
Ö 7.12  
Buslinie 122 zu Spitzenzeiten verstärken  
2666/XX-01  
Ö 7.13  
Kennzeichnung Parkplatz für Menschen mit Behinderung erneuern  
2684/XX-01  
Ö 7.14  
Verbesserung der Rampen am Ausgang - Nordtunnel - S-Bahnhof Hermsdorf - Bahnhofplatz  
2762/XX-01  
Ö 7.15  
Optimierung der Stangen am Ausgang - Südtunnel - S-Bahn Hermsdorf - Glienicker Straße  
2764/XX-01  
Ö 7.16  
Beratungsangebote für Frauen  
2773/XX-01  
Ö 7.17  
Warnhinweis vor irreführenden Meldungen zu Covid-19 auf der Internetseite des Bezirksamts implementieren  
3128/XX-01  
Ö 7.18  
Unterstützung für das Strandbad Tegel I - Freie Fahrt für die BVG  
2851/XX-01  
Ö 7.19  
Strandbad Tegel - Busanbindung wiederherstellen  
2191/XX-01  
Ö 7.20  
Buslinie zum Strandbad Tegel  
3000/XX-01  
Ö 8     Große Anfragen      
Ö 8.1  
Die Zukunft gestalten, Gestaltung finanzieren  
3310/XX  
Ö 9     Vorlagen zur Beschlussfassung      
Ö 9.1  
Anmeldung für das Investitionsprogramm 2021 bis 2025  
Enthält Anlagen
3207/XX  
Ö 9.2  
Nachwahl eines ehrenamtlichen Mitgliedes in eine Sozialkommission  
3249/XX  
Ö 9.3  
Beschluss über den Bebauungsplan 12-58 vom 1. August 2017 mit Deckblatt vom 19. März 2018 für die Egellsstraße 21 (teilweise), Biedenkopfer Straße 42, 44 und 64, Sterkrader Straße 60 und 62 sowie einen Abschnitt der verlängerten Egellsstraße im Bezirk Reinickendorf, Ortsteil Tegel  
Enthält Anlagen
3250/XX  
Ö 10     Beschlussempfehlungen von Ausschüssen      
Ö 10.1  
Erinnerung auf der Insel Reiswerder  
2440/XX  
Ö 10.2  
Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle  
2815/XX-01  
Ö 10.3  
Übernahme der Unterhaltung der zukünftigen Hochwasserschutzanlage im Bereich ehemaliger Mäckeritzgraben durch den Bezirk  
2817/XX  
Ö 10.4  
Hochwasserschutz in den Mäckeritzwiesen  
2821/XX  
Ö 10.5  
Hauptstadtzulage  
2831/XX  
Ö 10.6  
Unterstützung für das Strandbad Tegel II - Projektarbeit im Strandbad Tegel
2853/XX  
Ö 10.7  
Rassismus bezirksübergreifend bekämpfen  
2959/XX  
Ö 10.8  
Erarbeitung eines Wegeleitsystems für Menschen mit und ohne Behinderungen in den Innen- und Außenbereichen der Dienstgebäude des Bezirksamts Reinickendorf  
3062/XX  
Ö 10.9  
Regenbogenfahne  
3089/XX  
Ö 10.10  
Einführung des Open-Library-Concepts prüfen  
3104/XX  
Ö 10.11  
"LauschRausch" auch an der Humboldt-Bibliothek
3127/XX  
Ö 10.12  
Anschaffung der SORMAS-Software für das Gesundheitsamt  
3143/XX  
Ö 10.13  
Wahl der Patientenfürsprecherin/ des Patientenfürsprechers für das Krankenhaus des Maßregelvollzugs  
3160/XX  
Ö 11     Anträge      
Ö 11.1  
Wahl eines stellvertretenden Bürgerdeputierten  
3289/XX  
Ö 11.2  
Wahl eines stellvertretenden Bürgerdeputierten  
3290/XX  
Ö 11.3  
Wahl eines stellvertretenden Bürgerdeputierten  
3331/XX  
Ö 12     Ersuchen      
Ö 12.1  
Strukturierung des Psychiatriebeirates in der XXI. Wahlperiode  
3312/XX  
Ö 12.2  
"Gärten des Grauens" verhindern  
3308/XX  
Ö 12.3  
"Spielstraße" vor der Hausotter-Grundschule einrichten!  
Enthält Anlagen
3279/XX  
Ö 12.4  
Erhöhung der Investitionsmittel im Bereich Fußwege  
3292/XX  
Ö 12.5  
Mobile Jugendkunstschule  
3311/XX  
Ö 12.6  
Erhöhung der Kontrolldichte während der Grundreinigung der Schulen  
3239/XX  
Ö 12.7  
Instandsetzungsarbeiten an Spielgeräten  
3309/XX  
Ö 12.8  
"Spielstraße" vor der Reginhard-Grundschule einrichten!  
Enthält Anlagen
3280/XX  
Ö 12.9  
Mehr Dialogdisplays in Reinickendorf  
3293/XX  
Ö 12.10  
Öffnung des geplanten Schulcampus ins Schumacher-Quartier  
3313/XX  
Ö 12.11  
Bezirklicher Kinderarmutsbericht für Reinickendorf  
3242/XX  
Ö 12.12  
"Spielstraße" vor der Grundschule am Schäfersee einrichten!  
Enthält Anlagen
3281/XX  
Ö 12.13  
Zusätzliche Schutzräume aus dem Bezirkshaushalt finanzieren  
3294/XX  
Ö 12.14  
Pflegeeinrichtung und seniorengerechte Wohnungen auf dem KBoN-Gelände gemeinsam entwickeln  
3314/XX  
Ö 12.15  
Regelmäßige Befragungen der Zufriedenheit der Mitarbeiter:innen des Bezirksamts durchführen!  
3319/XX  
Ö 12.16  
"Spielstraße" vor der Kolumbus-Grundschule einrichten!  
Enthält Anlagen
3282/XX  
Ö 12.17  
Erhöhung des Baumpflegeetats  
3295/XX  
Ö 12.18  
Geldverkehr  
3315/XX  
Ö 12.19  
Erhöhung der hauptberuflichen Altenpflegekräfte  
3296/XX  
Ö 12.20  
Erfassung von Entsiegelungspotentialen  
3316/XX  
Ö 12.21  
Erhöhung des Etats für soziale Projekte gegen häusliche Gewalt  
3297/XX  
Ö 12.22  
Welttag der Muttersprachen  
3317/XX  
Ö 12.23  
Ohne Sport noch mehr Not II  
3298/XX  
Ö 12.24  
Naturerlebnispark Schönholz endlich einrichten  
3318/XX  
Ö 12.25  
Erarbeitung eines Konzeptes zur Anpassung Reinickendorfs an en Klimawandel  
3301/XX  
Ö 12.26  
Einrichtung von Fahrradstreifen auf dem Faltentaler Steig  
3303/XX  
Ö 12.27  
Ohne Sport noch mehr Not I  
3304/XX  
Ö 12.28  
Konsequentere zeitnahe Ausführung von Ersatzpflanzunegn  
3306/XX  
Ö 12.29  
Schutzräume für Männer  
3307/XX  
Ö 12.30  
Rallenweg 2/Sandhauser Str. 76  
3338/XX  
Ö 12.31  
Temporäre Sperrung des Billerbecker Weges für den Durchgangsverkehr  
3345/XX  
Ö 12.32  
Bus Erreichbarkeit des Strandbades Tegel sichern  
3350/XX  
Ö 12.33  
Einrichtung eines Naturlehrpfades der auch zur sportlichen Ertüchtigung genutzt werden kann  
3351/XX  
Ö 13     Empfehlungen      
Ö 13.1  
Wasserstoffzüge und -schiffe in Reinickendorf  
3284/XX  
Ö 13.2  
Erhöhung der Investitionsmittel Straßen- und Wegebau  
3291/XX  
Ö 13.3  
Reinigungsklasse für Residenzstraße ändern  
3287/XX  
Ö 13.4  
Öffentliche Toilette in Lübars bspw. bei der Endhaltestelle des 222-Busses errichten!  
3320/XX  
Ö 13.5  
Grün für Fahrradfahrer in der Ruppiner Chaussee  
3285/XX  
Ö 13.6  
Wiedereinrichtung eines Wachschutzes aud dem KaBoN Gelände  
3299/XX  
Ö 13.7  
Eine öffentliche Toilette in Lübars bauen  
3286/XX  
Ö 13.8  
Radschnellweg Nr. 10 über Hohen-Neuendorf nach Oranienburg verlängern  
3300/XX  
Ö 13.9  
Keine Rodung von über 100 gesunden Bäumen neben der Ruppiner Chaussee  
3302/XX  
Ö 13.10  
Kein Radschnellweg durch die Berliner Straße in Tegel  
3305/XX  
Ö 13.11  
Sondergenehmigung für einen Bus zum Strandbad Tegel  
3347/XX  
Ö 13.12  
Erreichbarkeit des Strandbades Tegel für Busse und Rettungsfahrzeuge sichern  
3349/XX  
                 
 
 

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