Projektbeschreibung zum Städtebauliches Konzept des Stadtgutes Hellersdorf

Städtebauliches Konzept zu den Bebauungsplänen 10-44 und 10-45 (10/2018) BSM

Städtebauliches Konzept zu den Bebauungsplänen 10-44 und 10-45 (10/2018) BSM

Das Vorhaben der GESOBAU AG, die Flächen des historischen Stadtguts Hellersdorf im Bezirk Marzahn-Hellersdorf zu entwickeln, schließt an eine Phase des Stillstands des Geländes an. Ziel ist es, das denkmalgeschützte Stadtgut wieder zu einem zentralen Baustein des Stadtteils zu entwickeln und auf den ungenutzten Flächen bezahlbaren Wohnraum für die Berlinerinnen und Berliner zu errichten. Das historische Stadtgut Hellersdorf, das in seiner Geschichte den Stadtteil vielfältig prägte, soll dabei als Anker der Entwicklung dienen.

Entstanden sind die Gebäude und Flächen des Stadtguts in einem langen Entwicklungsprozess. Ursprünglich hat sich das Stadtgut Hellersdorf aus einem kleinen Dorf entwickelt und ist über die Jahrhunderte zu einem Gut mit verschiedenen Wirtschafts- und Wohngebäuden gewachsen.

Perspektiven zu den Plangebieten

Perspektiven zu den Plangebieten

Ab 1886 wurde das Gut von der Stadt Berlin zur Rieselfeldwirtschaft genutzt und 1922 in die Berliner Stadtgüter GmbH integriert. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Gelände in der DDR zum Volkseigenen Gut (VEG) erklärt und kontinuierlich modernisiert sowie um verschiedene Wirtschaftsgebäude erweitert.

Ab 1980 entstand im Rahmen des 1975 beschlossenen Wohnungsbauprogramms für die DDR-Hauptstadt auf den umliegenden Rieselfeldern die Großsiedlung Hellersdorf. In Folge von Umstrukturierungen verlor das Gut an Bedeutung und die landwirtschaftliche Produktion wurde aufgegeben.

Heute liegen die Gebäude und die verbleibenden Flächen des Stadtguts Hellersdorf inmitten der Großwohnsiedlung Hellersdorf. Teile der Gebäude und die Freiflächen des Guts werden derzeit durch unterschiedliche Gewerbetreibende genutzt. Andere Teile der Gebäude stehen leer. Insgesamt wurden die Gebäude in den vergangenen Jahren vernachlässigt und der Zustand verschlechterte sich zunehmend. Die Freiflächen sind zu großen Teilen nicht genutzt und liegen brach.

Aufgrund der aktuellen Situation auf dem Berliner Wohnungsmarkt und dem kontinuierlichen Wachstum der Stadt plant die GESOBAU AG, in Zusammenarbeit mit dem Bezirk Marzahn-Hellersdorf das Gelände vor allem für eine Wohnnutzung zu entwickeln.
Dabei zielt die städtebauliche Gesamtentwicklungsmaßnahme Stadtgut Hellersdorf auf die Entwicklung des historischen Gebäudebestandes und der umliegenden Grundstücke ab.
Diese beinhaltet verschiedene bauliche Maßnahmen innerhalb der Bebauungsplangebiete 10-44 und 10-45 unter Anwendung des “Berliner Modells der kooperativen Baulandentwicklung“.

Im Rahmen der Gesamtentwicklungsmaßnahme plant die GESOBAU AG, mehr als 1.250 Wohnungen in den zwei Bebauungsplangebieten zu errichten. Im Fokus der städtebaulichen Gesamtentwicklungsmaßnahme steht insgesamt die Weiterentwicklung und Ergänzung der vorhandenen Siedlungs- und Erschließungsstruktur durch Vernetzung der Baustrukturen, die Schaffung neuer Straßen, Plätze und Gebäude sowie die Aufwertung des öffentlichen Raums.
Der Bau von Wohnungen wird dabei durch die Entwicklung sozialer Infrastruktur ergänzt.

Die Entwicklung des Stadtgutes erfolgt in einzelnen Teilvorhaben. Diese orientieren sich an den zwei Bebauungsplänen.
Der erste Entwicklungsabschnitt des Gesamtprojekts ist das Teilvorhaben Nord, das mit dem Abschluss des städtebaulichen Vertrags und der Aufstellung des Bebauungsplans 10-44 konkretisiert wurde.

Der zweite Entwicklungsabschnitt ist das Teilvorhaben Süd mit dem Bebauungsplan 10-45. In beiden Abschnitten sind die Schaffung von Wohnraum und der Bau von Straßen und Erschließungswegen vorgesehen. Darüber hinaus wird die soziale Infrastruktur erweitert und die Entwicklung des historischen Gutes zügig weiterverfolgt.

Die vollständige Projektbeschreibung finden Sie im folgenden Download.

  • Projektbeschreibung "Stadtgut Hellersdorf", Teilvorhaben Süd

    Datei ist barrierefrei/ barrierearm

    PDF-Dokument (1.1 MB)