Bibliothek Cecilienplatz bleibt am Standort bis vorerst Juni 2020 erhalten

Pressemitteilung vom 30.12.2019

Die Kündigung der kommunalen Bibliothek am Cecilienplatz durch den Eigentümer zum 31. Dezember 2019 hatte eine Welle der Solidarität erzeugt.

Am Platz ansässige Mitglieder des Abgeordnetenhauses, Kristian Ronneburg und Alexander Herrmann, waren sofort beim Unterschriftensammeln und konnten dem Bezirksamt eine Liste übergeben. Das Team der Bibliothek war in großer Sorge, die Bibliothek ist beliebt und trotz der nicht so vorteilhaften Lage ein Mittelpunkt für die Familien im Kiez. Die Angst war groß, dass es nicht rechtzeitig gelingen würde, einen Ausweichstandort zu finden, einen Umzug finanziert zu bekommen und vor allem die künftig deutlich höhere Miete zu stemmen.

Das erste und bislang auch bevorzugte Objekt für einen neuen Standort ist das Spreecenter. Mehrere Termine vor Ort fanden statt, die geeignete leerstehende Fläche war rasch gefunden. Ob die Tragfähigkeit eines Einkaufszentrums für eine Bibliothek ausreicht? Schnell schien klar: das wird kein Problem. Immerhin sind die Bibliotheken von heute keine Ansammlung von wandhohen Regalen, sondern moderne Bildungsorte, vieles längst digitalisiert. Aber auch ein zweiter Standort, eine Fläche im CORSO, steht seitens der Eigentümer zur Verfügung.

Da bis zum Jahresende noch keine Klarheit zu den Voraussetzungen im Bereich der Statik geschaffen werden konnten, und da vor allem der Eigentümer der CECILIENPASSAGE noch keinen Bauantrag gestellt und bewilligt bekommen hat, also auch ein Abriss noch nicht zeitnah in Aussicht ist, haben der Vermieter und die Bezirksstadträtin für Facility Management Juliane Witt den bisherigen Vertrag verlängert und damit erst einmal Klarheit, was den unmittelbaren Verbleib am Standort betrifft.

Zu den Optionen in 2020 wird dann im Januar sofort weiter geplant – Mitte Januar wird es dazu ein weiteres Abstimmungsgespräch geben.