Drucksache - DS/0590/IX
Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen:
Das Bezirksamt wird ersucht, über die Untere Denkmalsschutzbehörde die Prüfung eines denkmalpflegerischen Ensembleschutzes für den Ilsekiez zu veranlassen.
Begründung: In der Debatte um den Ilsekiez wurde bisher versäumt, die Aspekte des Denkmalschutzes zu betrachten. Bei den Wohngebäuden im Ilsekiez handelt es sich um erstmalig ab 1957 in Blockbauweise errichteten Experimentalbauten mit vorgefertigten Großblöcken aus Ziegelsplittbeton. Aus den Unterlagen des Bezirks geht dazu folgendes hervor:
In der vom Museum Lichtenberg zur Architektur-Moderne in Lichtenberg herausgegebenen Schrift (Kultur-Tour 3 Pkt. 5) zu Besonderheiten Karlshorsts wird erwähnt: Die acht Wohnblöcke wurden 1956 montiert, frei stehend, ohne strenge rechte Winkel und um weite Wohnhöfe angeordnet. Das Zentrum des Wohnensembles an der Ecke zur Sangeallee ist geschickt hervorgehoben. Auch der einst durch rot gefärbte Elemente aus Ziegelsplittbeton akzentuierte Block an der Marksburgstraße verlor sein Alleinstellungsmerkmal."
(https://www.stadtentwicklung.berlin.de/nachhaltige-erneuerung/ruhendefoerdergebiete/friedrichsfelde/projekte/inforoute-platte-co.pdf) in einem Bezirk zu bieten.
Ein Ensemble wie der Ilsekiez ist deshalb aus der Sicht des Denkmalschutzes noch einmal besonders würdig, erhalten zu bleiben.
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