Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen:
Das Bezirksamt wird ersucht, mit der Senatsverwaltung für Inneres, Datenschutz und Sport, sowie der Berliner Polizei eine Kooperation einzugehen, um die Verordneten jährlich mit einem Bericht, der alle Daten der Polizeilichen Kriminalstatistik nur für den Bezirk Lichtenberg enthält, über die Kriminalitätsentwicklung zu informieren.
Begründung:
Die Polizeilichen Kriminalstatistiken enthalten (mit Ausnahme von Straftaten an Schulen) keine Daten auf Bezirksebene. Dafür gibt es für diese Gesamtberliner Daten aber neben der „Deliktischen Betrachtung“ auch eine Betrachtung der „Tatverdächtigen“ und von „Opfer und Schaden“.
Die öffentlich bereitgestellten Daten aus dem „Berliner Kriminalitätsatlas“ enthalten zwar für 15 Straftatengruppen (Delikte) eine Zuordnung zu 14 Lichtenberger Bezirksregionen (LOR-Schlüssel), aber für den Bezirk keine Betrachtung der „Tatverdächtigen“ und der „Opfer und Schäden“.
Für unsere Tätigkeit, wie Schwerpunktanalyse zur Festlegung geeigneter Prävention gegen Gewalt benötigen wir aber alle in der Polizeilichen Kriminalstatistik ausgewiesenen Betrachtungen auch für unseren Bezirk Lichtenberg.
Für die Arbeit der Verordneten wäre es nicht zielführend, wenn sich jeder Verordnete diese Daten auf der Senatsebene selbst beschaffenen müsste.
Ein Bezirksamt kann und sollte hier mit der Senatsebene und der Polizei zusammen arbeiten.