Drucksache - DS/0192/IX  

Die Bezirksverordnetenversammlung hat beschlossen:

Das Bezirksamt wird ersucht, sich dafür einzusetzen, dass die z.Zt. eingelagerte Brunnenanlage mit dem „Quellstein“ von Klaus Günther Möpert aus dem Jahr 1983 und die bis 2020 auf dem Grundstück Robert-Uhrig-Straße 17 stand, unweit des ursprünglichen Platzes (bspw. auf den Grünflächen des nördlichen U-Bahn-Ausgangs) oder an anderer Stelle in Friedrichsfelde neu aufgestellt wird und in dem Zusammenhang soll geprüft werden, ob der Brunnen wieder in Betrieb genommen werden kann.

Weiterhin soll alles unternommen werden, dass die Skulptur „Mutter mit Kind“ von Manfred Strehlau aus dem Jahr 1987 an der Ecke Robert-Uhrig-Straße / Massower Straße und die Brunnenanlage „Tränke“ an der Fußgängerbrücke von Günther Thüre aus dem Jahr 1984 erhalten bleiben.

Das Bezirksamt bittet die BVV, Folgendes zur Kenntnis zu nehmen:

Der Brunnen „Quellstein“ von Klaus Günther Möpert aus dem Jahr 1983 wurde von der Berliner Immobilienmanagement GmbH demontiert und ist beim Straßen- und Grünflächenamt Lichtenberg eingelagert. Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, den Brunnen wiederherzustellen. Dazu müssen jedoch sowohl die finanziellen als auch die technischen Voraussetzungen gegeben sein. Das bedeutet, dass eine solche Investition zur Investitionsplanung 2022-2026 angemeldet und ein neuer Standort innerhalb von Friedrichsfelde identifiziert werden muss. An einem neuen Standort müssen sowohl Bewässerungs- als auch Entwässerungsanschlussmöglichkeiten bestehen. Zudem müssen die finanziellen Mittel für die Unterhaltung vorhanden sein, welche dann von den Berliner Wasserbetrieben durchgeführt wird. Im aktuellen Haushalt sind dafür keine Mittel eingestellt; eine Anmeldung in der Investitionsplanung ist bisher nicht erfolgt.

Die Brunnenanlage „Tränke“ an der Fußgängerbrücke von Günter Thüre aus dem Jahr 1984 ist nicht im Eigentum des Bezirks. Mit der Grundstücksbereinigung in den Neunziger Jahren ist der Brunnen einer Wohnungsbaugesellschaft übereignet worden.