Drucksache - DS/1919/VIII  

Die Bezirksverordnetenversammlung hat beschlossen:

Das Bezirksamt wird ersucht, auf die BVG einzuwirken, die Buslinie N56 gem. der Tagestaktung des 256 nicht an der Haltestelle Dorfstr./Lindenberger Str. enden zu lassen, sondern den Weg bis zur Siedlung Wartenberg fortzusetzen und die Führung entsprechend der Stammstrecke anzupassen. Die Kapazität für die aufzunehmenden Fahrgäste müsste entsprechend angepasst werden. Alternativ soll geprüft werden, ob ein Rufbus eingesetzt werden kann.

Das Bezirksamt bittet die Bezirksverordnetenversammlung, Folgendes zur Kenntnis zu nehmen:

Das Bezirksamt Lichtenberg hat sich zur Beantwortung des Anliegens der BVV an die BVG gewandt und die nachfolgende Antwort erhalten:

„- In der Siedlung Wartenberg sind rechnerisch ca. 1000 Einwohnende nachts wenig erschlossen (gem. Qualitätskriterien NVP). Unter Berücksichtigung einer weiteren langsamen Innenverdichtung und unter Berücksichtigung der Entwicklung der Siedlung Falkenhöhe Nord könnten dort in den nächsten Jahren hochgerechnet ca. 1.200 Einwohner nachts schlecht erschlossen sein.

- Damit rangiert die Siedlung Wartenberg unter den ca. 190 defizitär erschlossenen Gebieten in Berlin auf Rang 132 in Bezug auf die Anzahl nicht erschlossener Einwohner, d.h. es gibt noch deutlich wichtigere Gebiete in Berlin nachts stärker zu erschließen.

- Wir verhandeln gerade mit dem Aufgabenträger über die Erschließung von weiteren Gebieten mit größer 5000 schlecht erschlossenen Einwohnenden.

- Vor dem Hintergrund pandemiebedingt rückläufiger Fahrgastzahlen sind jedoch Mehrleistungen im Nachtangebot aktuell mit dem AT (SenUVK) nur schwer zu vereinbaren.

Im Übrigen sind wir gerade dabei das Nachtangebot für Lichtenberg zu überplanen. Der Fokus liegt dabei jedoch noch nicht auf Wartenberg. Dennoch könnte perspektivisch die Linie N56 davon tangiert werden und sich die Anschlusssituationen auf einigen Relationen z.B. am Knoten Falkenberger Chaussee/ Prendener Str. (N56, N97, M4) weiter verbessern.“

Im Dialog mit der BVG hält das Bezirksamt die Thematik aufrecht.