Drucksache - DS/0697/VII  

Derzeit leidet die Mehrzahl der Mitarbeiter*innen des Finanzamtes Lichtenberg im Standort Alt-Friedrichsfelde 60 immer noch unter gesundheitlichen Beschwerden, vermutlich aufgrund von Schadstoffen in der Bausubstanz. Der Berliner Kurier hat am 26.02. erneut darüber berichtet: http://www.berliner-kurier.de/kiez-stadt/es-stinkt-nach-naphthalin-gift-alarm-im-finanzamt,7169128,21939484.html. Ein hoher Krankenstand, Versetzungen und laufende Anträge auf Versetzungen, Dienstabbrüche, erhöhte Arbeitsbelastung, ein daraus resultierender verzögerter Arbeitsstand und gesperrte Räume sind bekannt. Derzeit wird ein Teil der Mitarbeiter*innen durch die Charité untersucht. Einige Mitarbeiter*innen wurden aufgrund der schlechten Befunde sofort krankgeschrieben und ihnen wurde zu einer umgehenden fachärztlichen Behandlung geraten.
 

Seit 06.03. ist nun die Infozentrale geschlossen, da die Mitarbeiter*innen, auch nach einem Mitarbeiter*innen-Wechsel, über starke Beschwerden geklagt hatten. Bisherige Schadstoffmessungen haben keine eindeutige Ursache der Beschwerden finden können, jedoch sprechen die Beschwerden der Mitarbeiter*innen eine deutliche Sprache.
 

Auch das Bezirksamt ist mit einigen Abteilungen am Standort Alt-Friedrichsfelde 60 vertreten.
 

Das Bezirksamt wird deshalb um folgende Auskunft gebeten:
 

1) Sind gesundheitliche Beschwerden von Mitarbeiter*innen und Kund*innen im Bezirksamt bekannt, wenn ja, welche Beschwerden, bei wie vielen Mitarbeiter*innen und Kund*innen, in welchen Abteilungen/Räumen und seit wann sind diese bekannt?

2) Wenn Beschwerden bekannt sind, was wurde bisher unternommen, um die Ursache herauszufinden, wurden Schadstoffmessungen durchgeführt, wurden gesundheitliche Untersuchungen der Mitarbeiter*innen, beispielsweise Lungenfunktionsprüfungen, durch Fachärzte durchgeführt und welche weiteren Maßnahmen wurden ergriffen und welche Ergebnisse gab es?