Drucksache - DS/0261/VII  

Das Bezirksamt bittet die Bezirksverordnetenversammlung, Folgendes zur Kenntnis zu nehmen:

Das Bezirksamt hat sich mit der Bitte um Stellungnahme an die Verkehrslenkung Berlin gewandt. Zwischenzeitlich ist die Stellungnahme mit folgendem Inhalt im Bezirksamt eingegangen:

Die Verkehrslenkung Berlin verweist auf eine Untersuchung im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Standentwicklung zu „Verbesserung der Bedingungen für Fußgänger an Lichtsignalanlagen“. Diese hat ergaben, dass Restzeitanlagen (Restrot / Restgrün mit Angabe von Sekunden) an Lichtsignalanlagen (LSA) dem Fußgänger eine Zusatzinformation bieten. Eine Sicherheitserhöhende Verhaltensbeeinflussung könne nicht aufgezeigt werden. Zudem sei die Einrichtung einer Restzeitanzeige nur bei einer Festzeitsteuerung der LSA möglich.

Zur Optimierung des Verkehrsablaufs und insbesondere zur Beschleunigung von Straßenbahnen und Bussen werden in Berlin zunehmend verkehrsabhängige Steuerungen (VA) an Lichtsignalanlagen eingesetzt. An diesen Anlagen werden Grün- und Rotzeiten sowie die Zeitpunkte an denen diese geschaltet werden, beeinflusst. Somit wäre an diesen LSA  es prinzipiell nicht möglich die verbleibende Restgrünzeit/Restrotzeit zu prognostizieren.

Bei denen, in der Drucksache benannten Kreuzungen sind alle Lichtsignalanlagen mit einer verkehrsabhängigen Steuerung, insbesondere zur Beschleunigung des Straßenbahnverkehrs, ausgestattet.

Der Einsatz von verkehrsabhängigen Steuerungen würde künftig in Berlin zunehmen, so dass eine Einführung von Restzeitanzeigen an LSA für die Verkehrslenkung Berlin keine sinnvolle Maßnahme darstellt.