Drucksache - DS/2212/VI
Das Bezirksamt bittet die BVV, die anliegenden Schreiben der Vorstandsvorsitzenden der Vattenfall Europe AG vom 26. März 2010 und vom 08. Juni 2011 sowie 50Hertz Transmission GmbH vom 08. August 2011 zur Kenntnis zu nehmen.
Anlage 1: Schreiben des Vorstandsvorsitzenden der Vattenfall Europe AG vom 26. März 2010 Anlage 2: Schreiben der 50Hertz Transmission GmbH vom 08. Juni 2011 Anlage 3: Schreiben des Vorstandsvorsitzenden der Vattenfall Europe AG vom 08. Juni 2011
Begründung:Der Bezirk stellt gegenwärtig die Bebauungspläne 11-47 a - c (ehemals 11-47 „Karlshorst-West“) auf. Die räumlichen Geltungsbereiche der Bebauungspläne 11-47 a - c umfassen zusammen eine Fläche von knapp 71 ha. Die Bebauungspläne 11-47 a - c befinden sich im Übergangsbereich der Ortsteile Rummelsburg (nördlich Blockdammweg) und Karlshorst (südlich Blockdammweg) im Bezirk Lichtenberg. Im Südwesten grenzt der Bezirk Treptow-Köpenick an. Die aktuellen Planungen sehen im Areal südlich des Blockdammwegs zwischen Hönower Wiesenweg und Trautenauer Straße unter anderem eine Wohnbebauung vor. In diesem Areal verlaufen derzeit sowohl Freileitungen des Verteilnetzbetreibers Vattenfall Europe Distribution GmbH (110 kV-Freileitung) als auch des Übertragungsnetzbetreibers 50Hertz Transmission GmbH (220 kV-Freileitung). Im Bereich der Trautenauer Straße verläuft darüber hinaus eine 110-kV-Erdkabeltrasse mit zwei 110-kV-Kabelsystemen. Am nördlichen Ende der Trautenauer Straße befindet sich ein 110/10-kV Umspannwerk der Vattenfall Europe Distribution GmbH. Die 110 kV- und 220 kV-Freileitungstrassen schränken die angestrebte bauliche Entwicklung erheblich ein und wirken sich negativ auf das Orts- und Landschaftsbild aus. Vor allem die Umsetzung der vom Bezirk vorgesehenen Neuentwicklung eines landschaftlich geprägten Wohngebiets wäre mit der Beibehaltung der vorhandenen Freileitungen stark gefährdet, da von Freileitungen beeinträchtigte Wohngrundstücke sich kaum vermarkten lassen. Das Bezirksamt strebt daher gemeinsam mit den Netzbetreibern eine alternative Leitungsführung an, die mit der geplanten Wohnbebauung vereinbar ist. Im Rahmen einer vom Bezirksamt beauftragten Machbarkeitsstudie werden konkrete Lösungsvarianten für die Umverlegung der benannten Hoch- und Höchstspannungsfreileitungen (HSL) erarbeitet und ihre jeweiligen baulich-technischen, rechtlichen, wirtschaftlichen, umweltbezogenen, städtebaulichen, visuellen und zeitlichen Auswirkungen dargestellt und bewertet.
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