Drucksache - DS/1173/VI
Das
Bezirksamt wurde ersucht aus Anlass
des 20. Jahrestages der Ereignisse vom Herbst 1989 und deren Folgen, mit einer
Veranstaltung im Januar 2010 das Wirken der Bürgerrechtler und der Teilnehmer
der Runden Tische für mehr Demokratie in den ehemaligen Stadtbezirken
Lichtenberg und Hohenschönhausen zu würdigen und der
Bezirksverordnetenversammlung eine Konzeption bis Juli 2009 vorzulegen. Das
Bezirksamt bittet die BVV, Folgendes zur Kenntnis zu nehmen: In
Würdigung ihres Engagements führte das Bezirksamt Lichtenberg von Berlin in der
Reihe „Zeitzeugengespräche - Der Berg der Erinnerung 1989/90“ am
14. Januar 2010 in der Paul-und-Charlotte-Kniese-Schule, Erich-Kurz-Straße
6-10, 10319 Berlin, eine Veranstaltung mit Vertretern der Bürgerbewegung durch,
die an der gesellschaftlichen Umgestaltung vor 20 Jahren aktiv mitgewirkt
haben. Zu ihnen zählten Mitbegründer und Vertreter der Runden Tische aus
Hohenschönhausen, Lichtenberg und Karlshorst. Sie wurden auf dem Podium von
fünf Akteuren aus unterschiedlichen politischen und gesellschaftlichen
Organisationen und Parteien der damaligen Zeit vertreten. Das Podiumsgespräch
wurde von Herrn Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische
Bildung und Mitorganisator des Runden Tisches Karlshorst, moderiert. Weiter
eingeladen waren Schülerinnen und Schüler aus drei Lichtenberger Gymnasien. Den
ca. 50 jugendlichen Besuchern wurde, über die Information durch Zeitzeugen
hinaus, Gelegenheit für Fragen und für einen Meinungsaustausch gegeben. Neben
der lebhaften und interessanten Darstellung des Geschehens durch die ehemaligen
Akteure wurde mit einer Anzahl von interessierten und auch kritischen Fragen
das Ziel erreicht, die nachgeborene Generation mit diesem Teil der Geschichte
vertraut zu machen, geschichtliches Bewusstsein zu fördern und sie zu einer
kritischen Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Aspekten der
DDR-Geschichte zu anzuregen. Durch das
gewählte Datum, 14.01.2010, wurde bewusst auch die zeitliche Nähe zu dem
20-jährigen Jubiläum der Erstürmung der MfS-Zentrale in der Normannstraße am
15.01.1989 gewählt. Ohne das entschlossene und besonnene Auftreten und Agieren
der damaligen politischen Akteure der Bürgerbewegung wäre die auf friedliche
Weise vollzogene Auflösung des ehemaligen DDR-Sicherheitsapparates kaum denkbar
gewesen. Auch mit der Terminwahl sollte das Geschehen und das Wirken der
ehemaligen Opposition gewürdigt werden. Um die Veranstaltung zukünftig für Unterrichtszwecke oder
für Veranstaltungen und Ausstellungen zum Thema der Geschichte der
Bürgerrechtsbewegung und Runden Tische nutzen zu können, wurde diese im Auftrag
des Museum Lichtenberg in einem Tondokument festgehalten. Berlin, den
___________________ _____________________________ Emmrich Framke Bezirksbürgermeisterin Bezirksstadträtin
für Kultur und Bürgerdienste |
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