Auszug - Diversity-Management Lichtenbergs ausweiten (mb)  

 
 
3. Sitzung in der IX. Wahlperiode des Ausschusses Vielfalt, Gleichstellung, Inklusion und Bürger:innenbeteiligung
TOP: Ö 6.1
Gremium: Vielfalt, Gleichstellung, Inklusion und Bürger:innenbeteiligung Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 15.08.2023 Status: öffentlich
Zeit: 19:00 - 20:41 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Rathaus Lichtenberg, Raum 100 (barrierefrei)
Ort: Möllendorffstraße 6, 10367 Berlin
DS/0502/IX Diversity-Management Lichtenbergs ausweiten
   
 
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion SPDHaushalt und Personal
   
Drucksache-Art:Antrag zur BeschlussfassungBeschlussempfehlung
 
Wortprotokoll

Frau Lisa-Marie Sager stellt für die einreichende Fraktion der SPD die Drucksache vor und verteilt ein Austauschexemplar an die Ausschussmitglieder.

 

Frau Annabel Haas- Krahé merkt an:   Austausch zwischen den Beauftragten scheint ja zu funktionieren, aber sinnvoller wäre doch der Austausch mit Personen aus den Gruppen/Communities.

Frau Claudia Engelmann fragt:   Inwieweit besteht Bedarf an einer Steuerungsgruppe, da es bereits zahlreiche verschiedene Arbeits- und Steuerungsgruppen gibt?

BzBm Martin Schäfer erläutert, dass es sinnvoll ist parallel zu arbeiten: Steuerung sowohl nach außen als auch nach innen.

Das Bezirksamt arbeitet an einem Konzept, das jetzt finalisiert werden soll. Das Thema DIVERSITY spielt in jedem Auswahlverfahren eine wichtige Rolle und wirft die Frage auf: Wie kann die Verwaltung diverser werden?

Frau Sabine Pöhl, Diversity- und Queerbeauftragte des BA stellt sich vor.

Biografisches:

60 Jahre alt, Agrar-Ingenieur- Ökonomin, Diplomkauffrau mit Schwerpunkt Personal- und Organisationswesen, Master im Verwaltungsmanagement.

Seit 37 Jahren in der Bezirksverwaltung tätig, jetzt als Diversity- und Queer- Beauftragte.

Sie begrüßt den Antrag ausdrücklich. Die Lebensqualität der Lichtenberger*innen ist dabei nicht die Zielrichtung des Antrags, sondern es geht um die Mitarbeiter*innen, um Unternehmenskultur, um Vielfalt und Diversity in der Verwaltung. Frau Pöhl erläutert weiter, dass sie das nicht allein schaffen kann, die Prozesse müssen zusammengeführt werden.

Zuvor berichtete sie über entsprechende Veränderungen in der Bezirksverwaltung, die Schaffung einer neuen Stelle ab September, über Aus- und Fortbildung und Migrationsmanagement, die Schaffung des Projekts „Recruiting“. Unter dem Aspekt der Vielfalt und Arbeitgebersensibilität will man ein Bild entwerfen, unter dem sich viele Menschen wiederfinden. Es soll die Wertschätzung erhöhen und so die Mitarbeiterbindung stärken.

Die Arbeitsgruppe „Vielfalt/Diversity“ setzt Senatsvorgaben von 2018 um, indem sie eigene Maßnahmen entwickelt, entsprechende Handlungsempfehlungen gibt und so in Text und Bild zu einer veränderten Personalentwicklung und passenden Fortbildungen beiträgt.

Momentan laufen Angebote zur Schulung von Führungskräften zum Thema „Diversity“, demnächst soll überlegt werden, wie man entsprechend künftige Auszubildende anspricht und findet.

Es hat ein gemeinsamer Fachtag zum Thema mit Friedrichshain- Kreuzberg stattgefunden.

Frau Pöhl fasst zusammen: Lichtenberg ist mitten in Berlin, es braucht Vielfalt in der Verwaltung, Diversity ist ein Thema der Unternehmenskultur. Es richtet sich nach innen, es geht um die Beschäftigten.

 

Frau Lisa-Marie Sager schlägt folgende Änderungen vor:

Arbeitsgruppe statt Steuerungsgruppe

fachübergreifend statt ämterübergreifend

...Lebensrealitäten der Beschäftigten statt Lichtenberger*innen

 

BzBm Martin Schäfer unterstreicht die Ausführungen von Frau Sabine Pöhl ausdrücklich.

Es sollen nicht nur Frauen für Führung ermutigt werden, sondern die vielfältigen Lebensrealitäten von Beschäftigten sollen sich in Ausschreibungstexten wiederfinden. Er begrüßt diese Initiative, möchte diese Akzente setzen, Hürden abbauen und für mehr Durchlässigkeit zwischen den Bereichen eintreten.

Abstimmung über die geänderte Fassung. 10/0/1 (Ja/Nein/Enthaltung)

 
 

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