Auszug - Bericht des Bezirksamtes  

 
 
30. Sitzung in der VIII. Wahlperiode des Ausschusses Umwelt und Klimaschutz
TOP: Ö 4
Gremium: Umwelt und Klimaschutz Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 03.03.2021 Status: öffentlich
Zeit: 19:00 - 22:00 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: - Videokonferenz -
Ort:
 
Wortprotokoll

Herr Schaefer mit Herrn Masius sind anwesend und berichten. Herr Pohle hat im Vorfeld 2 Fragen übermittelt.

 

  1. Aus welchen Gründen konnten 2 Spitzahorne im Kaskelkiez nicht erhalten werden? Warum wurde nur von einem der Wurzelstock entfernt?

 

Grund für die Fällungen war die Gewährleistung der Verkehrssicherheit, es bestand die Gefahr von Kronenbruch, die Bäume waren durch Pilzbefall zusätzlich geschwächt. Der 2. Stubben kommt noch weg, die Gärtner sind nicht so schnell.

 

  1. Wie viele Ersatzpflanzungen wird es in Karlshorst geben und wann? Gibt es eine Ausgleichsabgabe der Howoge?

 

Es werden 70 Ersatzpflanzungen insgesamt, diese müssen auf dem selben Grundstücken oder einem anderen der Howoge erfolgen. Ab März soll das passieren, es gibt aber keine Abgabe darüber welche Baumarten gepflanzt werden.

 

  • Seit 1. März gilt wieder das Sommerrodungsverbot zum Schutz der Tiere
  • Es gab Proteste in der Azpodienstraße wegen Baumfällungen, die mangelnde Information ist ärgerlich. Das Bauvorhaben wurde schon im November im Bauausschuss gegeben. Die Howoge hätte in diesem Atemzug auch über die Fällungen informieren können.
  • Freude herrscht im Bezirksamt darüber dass die Stelle der Fachbereichsleitung Umwelt mit Herrn Förster besetzt werden konnte. Herr Förster und die Ranger kommen im nächsten Monat in den Ausschuss.
  • Von Vattenfall gibt es einen Antrag auf Erweiterung der Anlage in Rummelsburg, der Fachbereich Umwelt wird eine Zustimmung erteilen.
  • Zu den Bootswracks durch Eisschäden auf der Rummelsburger Bucht: ob die Halter festgestellt werden konnten ist dem BA nicht bekannt. Es kam zur kurzzeitigen Sperrung des Uferwegs für Sichtung und Bergung dieser Boote. Es wurde auch Müll ans Ufer angespült, welcher beseitigt werden musste.

 

Biesenhorster Sand

Spaziergänge auf den Wegen bleiben weiterhin möglich, Hundeauslauf oder Rodelberg wird es aber nicht geben.

Auch die Biesdorfer Seite wird unter Schutz gestellt, die ganze Tragweite des Schutzes ist noch nicht absehbar.

Herr Masius erklärt dazu, dass SenUmNat Handelnder ist, der Zustand soll erhalten bleiben wie er ist. SenUmNat wird einen Pflege- und Entwicklungsplan erarbeiten. Darin gibt es genauere Aussagen über Wegeverbindungen- einiges ergibt sich durch die ohnehin eingezäunten Koppeln.

Ein Großer Teil des Biesenhorster Sandes ist Kompensationsflächen durch Bauarbeiten in der Umgebung.

 

Nachfragen

Herr Fischer fragt, was das Ziel ist, wohin soll der Antrag (DS1993VIII) führen? Wo bleibt das geplante Hundeauslaufgebiet?

Jens Scharon, Sprecher des Naturschutzbundes: Es haben naturkundliche Untersuchungen stattgefunden, dabei wurden 8 Arten festgestellt, die sonst in Berlin nicht mehr nachgewiesen werden konnten. Leider ist auch die Vermüllung ein Thema, meist sind das Unrat und Gartenabfälle.

Die Eindämmung von Neophyten wird auch weiter verfolgt.

Die östliche Fläche, Bahngelände, darf eigentlich nicht betreten werden.

Der südliche Teil an der Wuhlheide ist Ausgleichsgelände für die Europacity in der Heidestraße.

An der Stelle wo der Hundeplatz geplant war, befand sich die Tankstelle der Streitkräfte. Dort sind Altlasten im Boden möglich. Durch Hunderisse gab es tote und verletzte Schafe zu beklagen, darum gibt es nur die Koppeln, kein Hundeauslauf. Die Arbeitseinsätzen werden durch Anwohner tatkräftig unterstützt.

 

SPD ist neben den Linken auch für die Vertagung der DS1993VIII.

 

Herr Ribble, ergänzt dass die CDU als Einreicher der Vertagung zustimmt.

 

 
 

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