Auszug - Private Silvesterfeuerwerke reduzieren - zentrale Feuerwerke in den Bezirken ermöglichen  

 
 
44. Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin
TOP: Ö 11.2
Gremium: Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Beschlussart: ohne Änderungen in der BVV beschlossen
Datum: Do, 17.09.2020 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 22:10 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Max-Taut-Aula
Ort: Fischerstraße 36, 10317 Berlin
DS/1568/VIII Private Silvesterfeuerwerke reduzieren - zentrale Feuerwerke in den Bezirken ermöglichen
   
 
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion Die LinkeBezirksamt
   
Drucksache-Art:Antrag zur BeschlussfassungVorlage zur Kenntnisnahme (Zwb.)
 
Wortprotokoll
Beschluss

Der Ausschuss für Öffentliche Ordnung, Verkehr und Bürgerdienste verzichtete auf eine Begründung seiner Beschlussempfehlung.

 

Wortmeldungen lagen nicht vor.

 

Der Beschlussempfehlung des Ausschusses für Öffentliche Ordnung, Verkehr und Bürgerdienste, den Antrag zur Beschlussfassung der Fraktion DIE LINKE. anzunehmen, wurde mehrheitlich zugestimmt.


Beschluss:

 

Das Bezirksamt wird ersucht, sich beim Senat dafür einzusetzen:

 

  • in Berlin in den kommenden fünf Jahren ein dauerhaftes und möglichst flächendeckendes Verbot der privaten Verwendung von Feuerwerkskörpern einzuführen. Dazu soll in jedem Bezirk ein "Flächenscan" erfolgen, mit dem Ziel Gebiete zu identifizieren, in denen der private Einsatz von Feuerwerk in der Silvesternacht möglich sein kann.

 

Diese müssen in einem ausreichenden Abstand zu Grünflächen, Waldgebieten, Baumreihen, zoologischen Einrichtungen und Tierheimen liegen und dürfen keine dichte Besiedlung aufweisen. Der private Einsatz von sprengstoffbasiertem Feuerwerk außerhalb dieser besonderen Zonen soll grundsätzlich verboten und saubere Alternativen wie zum Beispiel zentrale, durch die Stadt oder Kommune organisierte Laser-/Lichtshows, geschaffen werden. In einer Übergangsphase zu lärm- und schadstofffreien Alternativen (höchstens drei Jahre) soll es jedem Bezirk gestattet sein, in der Silvesternacht ein zentrales öffentliches Feuerwerk mit herkömmlicher Pyrotechnik zu organisieren.

 

  • im Bundesrat zu beantragen, dass es Kommunen im Wege der Öffnungsklausel ermöglicht wird, auf ihrem Gebiet die Verwendung und den Verkauf von pyrotechnischen Gegenständen teilweise oder vollständig zu untersagen, und bei Erfolg von dieser Möglichkeit im gesamten Stadtgebiet Gebrauch zu machen.
 
 

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