Auszug - Austausch zum Thema Katastrophenschutz mit dem DRK; u.a. mit der stellv. Katastrophenschutzbeauftragten DRK Berlin sowie ehrenamtlichen Leitungskräften
Anwesend waren der Vorstandsvorsitzende und Kreisgeschäftsführer vom DRK Kreisverband Müggelspree e. V., Tristan Martens, der Kreisbereitschaftsleiter, Christoph Hoepfner, sowie der stellv. Katastrophenschutzbeauftragte des DRK Berlin, Sascha Joschko.
Nach einer Vorstellung der Personen sowie des Kreisverbandes Müggelspree e. V. des DRK, seiner Organisationsstruktur und seiner Aufgaben (Powerpoint-Präsentation siehe Anlage) berichtete Herr Sascha Joschko über den Stromausfall in Köpenick vom 19. bis 20.02.2019 (insgesamt 36 Stunden). - 16.000 Menschen waren ohne Strom, ohne Heizung, mobile Telefone ohne Ladung etc. - Besonders vulnerable Objekte waren die Krankenhäuser, die Altenheime, pflegebedürftige Alleinlebende usw. - Notunterkünfte für 500 Personen waren vorbereitet, sogar eine Essen-Versorgung. - Alarmsysteme wurden anlassbezogen im Einsatz geprüft. - Zusammenarbeit mit anderen staatlichen und regionalen Strukturen (Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst usw.) wurden unter realen Bedingungen durchgeführt und koordiniert. - Versorgung mit Notstromaggregaten war problembehaftet, konnte aber gewährleistet werden. - Die Schwachstellen wurden herauskristallisiert.
Übungen für den Katastrophenfall werden auf Landesebene erst seit 2 Jahren durchgeführt, auf Kreis- bzw. Bezirksebene angestrebt. Die Steuerung erfolgt durch die Senatsinnenverwaltung.
Die Herausforderung ist, dass man im Katastrophenfall für den Einsatzbereich die Grundversorgung von 38.000 Menschen sicherstellen muss, wozu man derzeit nicht in der Lage ist. Die Finanzierung der Arbeit des DRK einschließlich des Einsatzes im Katastrophenschutz ist zum erheblichen Teil von Spenden abhängig und deckt bei weitem nicht den erforderlichen Bedarf. Ausführlich beleuchtet wurde auch die Situation der freiwilligen Rettungskräfte sowie der Zustand von Krankenwagen und Ausstattung. Eine Information der Bevölkerung ist unabhängig von Strom nur durch Lautsprecher der Polizei möglich, usw.
Ein reger Meinungsaustausch ergänzte die Berichte.
Abschließend wurde seitens des DRK die Bitte um Unterstützung/finanzielle Hilfe des Kreisverbandes ausgesprochen.
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