Auszug - Entwicklung der Parkstadt Karlshorst  

 
 
22. Sitzung in der VIII. Wahlperiode des Ausschusses Ökologische Stadtentwicklung und Mieterschutz
TOP: Ö 5
Gremium: Ökologische Stadtentwicklung und Mieterschutz Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 28.06.2018 Status: öffentlich
Zeit: 19:00 - 21:30 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Rathaus Lichtenberg, Raum 100 (barrierefrei)
Ort: Möllendorffstraße 6, 10367 Berlin
 
Wortprotokoll

Prof. Hofmann erklärt, der TOP sei auf Antrag der Fraktion der CDU angesetzt worden. Es bestehe hier die Möglichkeit auch mit dem Investor noch einmal Fragen der aktuellen Vorhaben zu erörtern. Frau BzStRin Monteiro leitet in das Thema ein und betont, dass man sich in der letzten Phase zur Unterschrift des städtebaulichen Vertrages befinde. Herr Kallies (Bonava) stellt nun das Projekt vor. In einem Werkstattverfahren im Rahmen der frühzeitigen Beteiligung wurden die Bedingungen für ca. 1000 bezahlbare Wohnungen, eine Gemeinbedarfsfläche für eine zweizügige Grundschule sowie einen Gewerbe- und Kitastandort untersucht. Leider könne der Schulbau nun nicht mehr parallel zum Wohnungsbau erfolgen, da die Senatsverwaltung für Bildung die Schule selbst bauen möchte. Die ersten Wohnungen könnten Ende 2020 fertig sein. Die Bebauung wird von einem großzügigen Grünzug und Spielflächen umrahmt. Für die verkehrliche Erschließung wird der Hönower Wiesenweg ausgebaut und ein Gehweg angelegt. Im Rahmen einer Umordnung erhält die Gartenarbeitsschule Karlshorst weitere Flächen hinzu. Derzeit werde der Bauantrag vorbereitet. Man will mit dem Bau der 252 mietpreisgebundenen Wohnungen beginnen. Letztlich werden 50 % der Wohnungen vermietet.

Frau Feige fragt nach Fahrradwegen. Diese werden im Rahmen der Bebauung geschaffen und an den Blockdammweg angeschlossen. Herr Drewes fragt, ob die Autowerkstatt auf dem Gelände auch wegfalle. Dies sei nicht der Fall, da der KFZ-Meister seinen Betrieb fortführen möchte. Herr Niedworok fragt, ob es Gespräche zur Erweiterung der Grundschule gäbe. Dies sei derzeit nicht der Fall. Eine Ausweitung des Geländes würde jedoch erfordern, dass das Projekt noch einmal von vorne geprüft werden müsse. Dr. Gührs fragt nach der Berücksichtigung von bezahlbarem Wohnraum. Herr Kallies führt aus, dass im Rahmen der Bebauung keine Luxuselemente verbaut würden. Auch die entstehenden Eigentumswohnungen seien zur guten Preisen erhältlich. Herr Pohle fragt hier anknüpfend nach der sozialen Mischung. Diese werde durchweg gegeben sein, da es keine Separierung der Wohnformen geben solle. Frau Stenzel fragt nach der Geschossigkeit und der Wohnungsgröße. Herr Kallies führt aus, dass sich die Bebauung zwischen 3-5 Geschossen ausrichten soll, wobei es kein Einheitsbild geben soll. Dabei sollen 4-5 Zimmer die Regel sein. Herr Engels führt noch einmal zum Schulstandort aus. Es sei merkwürdig, wenn die frühzeitige Errichtung einer Grundschule in dieser Weise vom Senat konterkariert werde. Die Bedarfe an Schulplätzen gerade in Karlshorst sollten allen Anwesenden bekannt sein. Frau BzStRin Monteiro stellt kurz das Verfahren des Schulbaus in Berlin dar und betont, es gebe hier auch keinen Sonderweg für Lichtenberg. Derzeit versuche das Stadtentwicklungsamt in Verhandlungen mit der Senatsverwaltung wenigstens eine 3- statt einer 5-jährigen Frist zu vereinbaren. Mehr sei im Rahmen der rechtlichen Gegebenheiten für den Bezirk jedoch nicht möglich. Die Übertragung des Grundstückes der Schule sei im städtebaulichen Vertrag vorgesehen. Herr Pagel fragt noch einmal nach der Verkehrssituation und der Verbesserung des ÖPNV-Angebotes. Die Verkehrserschließung sei auf Grund eines Verkehrsgutachtens mit dem Bezirk abgestimmt worden. Auch die Investoren würden sich selbstverständlich über eine Verbesserung des TRAM-Angebotes freuen, eine Bestellung könne über sie aber nicht erfolgen. Herr Pohle fragt nach dem Anteil barrierefreier Wohnungen und erinnert noch einmal an den Wettbewerb für einen Rahmenplan im Gebiet. Herr Nöske betont, dass die Rahmenplanung Einfluss auf die Gestaltung hatte, in diesem Rahmen wurde vor allem die angelegte Verbindung zur Wuhlheide weitergeführt. Herr Kallies ergänzt, dass Barrierefreiheit im Rahmen der gesetzlichen Pflichten erfüllt werde. Nachdem es keine Fragen mehr gibt, schließt Prof. Hofmann die Diskussion und bedankt sich für die Präsentation.

 

 
 

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