Auszug - Bauvorhaben: Brücke am Bahnhof Friedrichsfelde Ost (DB angefragt)  

 
 
50. Sitzung in der VII. Wahlperiode des Ausschusses Öffentliche Ordnung und Verkehr
TOP: Ö 6
Gremium: Öffentliche Ordnung und Verkehr Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 28.06.2016 Status: öffentlich
Zeit: 19:00 - 21:00 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Rathaus Lichtenberg, Raum 13 a (barrierefrei)
Ort: Möllendorffstraße 6, 10367 Berlin
 
Wortprotokoll

Seitens SenStadtUm nahmen Herr Herrmann und Herr Betker von der Abteilung X teil. Herr Bloch vom Planungsbüro „Leonard, Andrä und Partner“ stellte das Bauvorhaben vor.

Die Bauphase wird ca. 1 Jahr betragen, dabei gibt es teilweise Sperrungen der Straße und eingleisigen Tramverkehr. Zum Ende der Baumaßnahme wird es mehrere Wochen eine Vollsperrung der Brücke sowie nächtliche Betriebsruhen der S-Bahn über mehrere Stunden geben. Die bauvorbereitenden Maßnahmen beginnen Ende 2016 bis Ende 2017. Die Phase 2 findet im Jahr 2018 statt, im Jahr 2019 wird die BVG die Tramgleise legen.

In die Maßnahme mit einbezogen sind die Wasserbetriebe, Energiever-sorgungsunternehmen, BVG und die DB AG.

r die Dauer des Brückenneubaus muss die Straßenbahnhaltestelle als Provisorium in Richtung Süden über die Kreuzung Seddiner Straße hinweg verlegt werden.

 

Durch den Bau der neuen Brücke wird es folgende wichtige Veränderungen geben:

- Die Straßenbahnhaltestelle wird in Richtung Norden verlängert und zusätzlich zum bereits vorhandenen südlichen Überweg wird ein zweiter Überweg am Ende der Straßenbahnhaltestelle in Höhe des nördlichen Widerlagers der Rhinstraßenbrücke geschaffen.

- Direkte Umsteigemöglichkeiten zwischen den Tramhaltestellen in beide Richtungen und dem S-Bahnsteig.

- Auf jeder Seite der Fahrbahn wird es eine Radspur geben. Außerdem werden Fahrradstellplätze gebaut.

 

In der Diskussion wurden folgende Fragen gestellt:

1. Reicht der S-Bahnsteig in seiner gegenwärtigen Länge für alle Bauphasen aus?

2. Radfahrende fahren gegenwärtig über die Gehwege, nach der Baumaßnahme sollen sie auf der Straße fahren können, wo jedoch während Bauphase?

3. Wenn der westliche Teil in der Bauphase 1 gebaut wird, dann ist nach den vorgestellten Planungen der Turm mit dem einzigen Aufzug gesperrt, die Barrierefreiheit ist dann dort nicht gegeben, was sich insbesondere auf Rad- und Rollstuhlfahrer auswirken wird. Welche anderen Maßnahmen sind für die Bauzeit geplant?

4. Ist es möglich, die Präsentation für die Ausschussmitglieder zur Verfügung zu stellen?

5. Gibt es auch für Menschen mit Behinderungen und Rollstuhlfahrende direkte Umsteigemöglichkeiten zwischen den Tramhaltestellen und dem S-Bahnsteig?

6. Wird an der nördliche Querungsmöglichkeit der Fahrbahn ebenfalls eine Lichtsignalanlage eingebaut, wie sie an der jetzigen Querungsmöglichkeit auf der Höhe der Seddiner Straße bereits besteht?

 

Antworten auf die in der Diskussion gestellten Fragen:

zu Frage 1: Ja.

zu Frage 2: Das muss durch die VLB geklärt werden.

zu Frage 3: Die Bahn, als Betreiber des Aufzugs, hat bislang nichts für eine Übergangslösung bestellt, was sie tun müsste.

zu Frage 4: Wurde zugesagt.

zu Frage 5: Ja, über die Querungsmöglichkeit des Gleisbettes und der Fahrbahn zum Aufzug.

zu Frage 6: Vorsorgemaßnahmen für eine Lichtsignalanlage werden eingebaut, ob eine eingebaut werden wird, muss sich dann später herausstellen.

 

Herr Ehrendreich, Leiter des Straßen- und Grünflächenamtes, regte folgende Forderungen an:

- Barrierefreiheit und Möglichkeit des Fahrradfahrens während der Bauphasen.

- Den Einbau der LSA nach Fertigstellung der Brücke und Einbeziehung dieser Kosten in die Kosten für den Brückenbau.

Er informierte darüber hinaus im Nachgang zur Ausschuss-Sitzung, dass sowohl die gewünschte 2. LSA als auch die neuen Haltestellen in Marzahn liegen und insofern das BA Marzahn/Hellersdorf mit einbezogen werden sollte.

 
 

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