Auszug - Diskussion
Hr. Matthes: Verringerung des Verkehrs nicht plausibel, da Entwicklung
der Wirtschaftskraft; 4-spuriger Ausbau erscheint sinnvoller; Beeinflussung
durch Bahnbauprojekte negativ; Studie berücksichtigt zu wenig den Aspekt der
Wirtschaft. Hr. Nowak: Gab es Variantenuntersuchung zu 2- bzw. 4-spurigem Ausbau?
Wie sieht es mit der Anbindung des Wohngebietes Zwieseler Straße aus? Hr. Abel, Bürgerverein Karlshorst: Verzicht auf Anbindung über
Rheinsteinstraße wird positiv gesehen; Problem ist vor allem LKW-Verkehr in
Treskowallee; Karlshorst ist wachsender Stadtteil, Zweifel an demografischer
Entwicklung – mehr Verkehr wahrscheinlich in dem Gebiet; möglichst große
Entlastung für Bewohner; Vorzugsvariante Ost erscheint fraglich – VDGN-Variante
zusätzlich untersuchen; Belastung von Mensch und Natur möglichst gering halten;
schnelle Realisierung – klare deutliche Beschlüsse und Bereitstellung der
Mittel notwendig. Hr. Blauert, Handwerkskammer Berlin: Votum für TVO, Ostvariante
bevorzugt; Verkehrsanbindung entscheidend für Schaffung von Arbeitsplätzen. Hr. Möller: Wahnsinn eine „neue Schneise“ zu schlagen,
Belastung würde in Wohnbereichen nicht abnehmen aber an der neuen Trasse
zunehmen, bei Ostvariante noch stärker. Hr. Hoppe: seit 2 1/2 Jahren Arbeitskreis beim Wirtschaftskreis
Marzahn-Hellersdorf; Anbindung an BBI notwendig für Wirtschaftsraum Eastside;
Ostvariante wird bevorzugt. Fr. Dr. Hellmann, VDGN: Verkehrsprognose 2025 weist niedrigere Einwohnerzahl
aus als Bevölkerungsprognose. Hr. Geisel: jetzt steigende Kinderzahl durch junge Leute aus 80er
Jahren, nach 1990 Einbruch; Machbarkeitsstudie nur 2-spurig untersucht;
Beeinträchtigung Zwieseler Straße kann vernachlässigt werden; beeinträchtigte
Bebauung in Biesdorf nicht neu sondern Bestand, kein Neubau im Bereich FNP;
Anbindungen in Biesdorf lassen sich nicht weiter minimieren; Baubeginn in 5
Jahren wäre bei sofortigem Beschluss des AH möglich; schnellstmögliche
Realisierung erscheint bei Ostvariante wahrscheinlicher. Hr. Fischer: bei 4 Spuren ist die Flächeninanspruchnahme größer und das
Kosten-Nutzen-Verhältnis sinkt; in Biesdorf wurden neue Grundstücke nur mit
Hinweis auf FNP verkauft; Umleitung des Verkehrs vom Straßenzug Malchower
Straße - Rhinstraße auf TVO erscheint fraglich. Hr. Peter: erinnert daran auch Umweltaspekte zu diskutieren. Hr. Petermann: wenig Handlungsmöglichkeiten für Politik bei demografischer
Entwicklung; TVO nicht als Grundsatzdebatte zur Verkehrsentwicklung sehen;
Abwägungsprozess beobachten; Machbarkeitsstudie erscheint nachvollziehbar und
sinnvoll, ÖPNV ist allerdings noch nicht genügend betrachtet worden, Frage nach
Fahrradweg noch unbeantwortet; Wie ist die Meinung des BA zur Studie? Fr. Jantz: Einwohner zu wenig gefragt worden; klares Votum zur
verkehrlichen Entlastung durch TVO; Anträge der CDU liegen vor zu Westvariante
und 4-Spurigkeit, 2 Spuren erscheinen wenig sinnvoll (Unfall- und Staugefahr);
Betrachtungsweise der Studie ist sehr subjektiv, weitere Diskussionen sind
notwendig; Angebote für Verkehr sind entscheidend für Umleitungseffekt;
Gesamtpaket mit ÖPNV ist notwendig. Hr. Kind: Bevölkerungsprognose ist für Lichtenberg falsch – zu
gering; Verkehr soll unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten zunehmen; Bauzeit
ist zu spät – Zeitschiene unbedingt einhalten; 2-spurig wäre besser als
gar nichts; Fahrradweg notwendig; Frage der Entlastung ist Abwägungsprozess;
ÖPNV ist notwendig, aber im Moment nicht zu beeinflussen; Schaffung von
Arbeitsplätzen ist starkes Argument im Zusammenhang mit der
Bevölkerungsentwicklung; Anschluss BBI unbedingt notwendig. Fr. v. d. Wall: es wird der Anschein erweckt als würde der Bau einer Straße
die Probleme lösen; Zweifel an der Entlastungswirkung besonders was den
LKW-Verkehr anbetrifft; Verkehrskonzept für ganz Berlin/Brandenburg als
Verkehrsknotenpunkt in Verbindung zum Osten notwendig; Umstrukturierung der Wirtschaft
zur Erreichung der Klimaschutzziele unumgänglich. Hr. Wolff: Steuerung der Verkehrsströme wäre ohne neue Straßen
möglich, A100 und TVO wären damit unnötig; technische Entwicklung bei
Fahrzeugen in Richtung geringere Umweltbelastung eher wahrscheinlich. Hr. Blauert: Projekt ist für nachhaltige Stadtentwicklung notwendig. Hr. Nowak: Diskussion im Bürgerverein im Hinblick auf Abwägung der
verschiedenen Aspekte ist nicht einfach; TVO ist in konkreter Situation
unumgänglich; Verbindung TVO-ÖPNV notwendig, 4-Spurigkeit notwendig als
Fortsetzung der TVO in Köpenick; Wirtschaftssenator Harald Wolf hat sich
mehrfach für TVO engagiert. Hr. Fischer: Kann man Prioritätenliste der Bahn verändern, damit beide
Abschnitte der Ostvariante im Zusammenhang gebaut werden können? Hr. Geisel: Planung der TVO erfolgt durch SenStadt, Einfluss auf DB
begrenzt, Abschnittsbildung aus diesem Grund sinnvoll; Studie ist objektiv -
Beeinträchtigungen werden fair verglichen, entscheidend sind Anbindungen
im Süden und Norden an bestehende
Straßenzüge, weitergehende Untersuchung deshalb nicht notwendig; eine Position
des BA gibt es noch nicht – eigener Standpunkt: ist von SenStadt
beeinflusst und heißt vorrangig in Schulen und Bildung zu investieren,
2-spurige Variante erscheint als nicht tragbar; TVO war immer im FNP enthalten. Hr. Peter: umweltpolitisch ist neue Straße natürlich ein Problem, aber
für wirtschaftliche Entwicklung ist sie notwendig; 4-spurig ist unbedingt
notwendig; Osten darf nicht nur Schlafstadt sein. Fr. Appelhagen: eine neue Straße muss attraktiv sein damit der Verkehr
umgelenkt wird, deshalb 4-spurig; geringer Flächenmehrverbrauch ist vertretbar;
Investition in Wirtschaftlichkeit der Stadt; Studie ist Grundlage für weitere
Gespräche. Hr. Fischer: Antrag auf Abschluss der Rednerliste, Abstimmung 18 / 0 / 3 Hr. Kreins: für grundsätzliche Entscheidung ohne Varianten; wenige
Anbindungen sinnvoll für Anwohner und Ökologie; „Biesenhorster
Sand“ ist schützenswerte Natur; sieht auch Prioritäten in Bereichen Bildung und Soziales. Hr. Geisel: Kombination beider Varianten ist am Anfang untersucht und
bald verworfen worden wegen Problemen mit Bahntrasse; Schuldenbremse wird in 6
1/2 Jahren wirksam, dann steht ein Drittel des Landeshaushalts nicht mehr zur
Verfügung, deshalb wird es ohnehin kein
Geld mehr für Straßenbau geben. |
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