Auszug - Facility Management Gast - Referat: Frau Gentz, Leiterin Immobilienservice
Ausgangspunkt der Bildung des Serviceeinheit Facility Management
(SE FM) ist vor allem die Zielstellung, die bisher in den einzelnen
Fachabteilungen zersplitterten Bereiche Grundstücksverwaltung, Hochbau, Einkauf
und IT-Service in einer Hand zu konzentrieren. Leistungen vom Pförtner über die
Grundstücksverwaltung bis hin zur IT sind (nachdem seit 2001 in zwei SE die
Vorbereitungen dafür erfolgten) ab 1. März diesen Jahres endgültig in der Serviceeinheit
FM konzentriert, zu der rund 120 Mitarbeiter gehören. Die dezentrale Fach- und Ressourcenverantwortung der Ämter
wird davon nicht berührt. Das Bezirksamt verspricht sich von der zentralen
Serviceeinheit unter anderem eine höhere Effizienz der Grundstücksverwaltung
durch die enge Zusammenarbeit aller mit Immobilien befassten Fachbereiche
(Verwaltung, Hochbau, IT), Reduzierung des Flächenverbrauchs, Einheitlichkeit
des Verwaltungshandelns, Einspareffekte bei der Beschaffung von Material und
Dienstleistungen und eine weitere Verbesserung der Korruptionsprävention. Das
Organigramm der Serviceeinheit ist dem Protokoll als Anhang beigefügt. Auf eine entsprechende Anfrage von Frau Appelhagen (CDU) zu
der im "Bericht des Bezirksamtes 2008" beschriebenen Problematik der
Verwaltung der nicht fachlich genutzten Liegenschaften, erklärte Frau Gentz,
dass noch rund 500 Flurstücke, die an sich vom Liegenschaftsfonds übernommen
werden sollten, immer noch vom Bezirksamt verwaltet werden. Dadurch würden die Kosten
für Straßenreinigungsgebühren, Grundsteuer und Sicherungsarbeiten beim Bezirk
verbleiben. Seit 2008 müssen diese Kosten erwirtschaftet werden, was sich zunehmend
schwierig gestaltet. Herr Dr. Prüfer bot in diesem Zusammenhang an, die
aktuelle Problemlage und Lösungsvorschläge aufzuarbeiten und darüber im Herbst im
Wirtschaftsausschuss zu berichten. Frau Wiebusch (SPD) wollte wissen, warum das Gewerbegebiet in
der Darßer Straße auf der Weißenseer Seite gut belegt sei, sich aber auf der
Lichtenberger Seite leere Flächen befänden. Herr Prüfer antwortete darauf, dass Lichtenberg (Hohenschönhausen)
das Gewerbegebiet mit GA-Fördermitteln nur grundhaft entwickelt habe.
Wesentliche Erschließungselemente fehlen noch, eine Grundstücksbildung ist
nicht erfolgt. Das alles führt zu für bisherige Interessenten zu hohe
Ansiedlungskosten. Die GA-Förderung schränkt zudem die Branchenstruktur für
Ansiedlungen ein, nur GA-förderfähige Unternehmen (in der Regel Industrie mit
überregionalem Absatz) sind zugelassen. Die Verwertung erfolgt durch den
Liegenschaftsfond, ohne dass der Bezirk unmittelbar und kontinuierlich
beteiligt würde. Hinzu käme, dass die seit Jahren geringe Nachfrage nach
Industrieflächen anderswo in Lichtenberg befriedigt werden konnte. In Weißensee
habe ein Treuhänder die Flächen entwickelt, Erschließungsmaßnahmen
vorfinanziert und Unternehmen ohne Branchenbeschränkung unmittelbar vor Ort
betreut. Herr Bosse (DIE LINKE) stellte daraufhin die Frage, ob es
nicht endlich an der Zeit wäre, sich von bestehenden Regelungen zu
verabschieden. Stadtrat Dr. Prüfer antworte darauf, dass durch das
Regionalmanagement Vorschläge (Grundstücksbildung, Erschließungsbedarf, Projekt-
bzw. Gebietsmanagement) erarbeitet wurden, deren Umsetzung vorbereitet werde. |
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