Auszug - Facility Management Gast - Referat: Frau Gentz, Leiterin Immobilienservice  

 
 
28. Sitzung in der VI. Wahlperiode des Ausschusses Wirtschaft/Arbeit
TOP: Ö 3.2
Gremium: Wirtschaft und Arbeit Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 12.03.2009 Status: öffentlich
Zeit: 19:00 - 22:00 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Rathaus Lichtenberg, Raum 7 (barrierefrei)
Ort: Rathaus Lichtenberg, Möllendorffstr. 6, 10367 Berlin
 
Wortprotokoll
Beschluss

Ausgangspunkt der Bildung des Serviceeinheit Facility Management (SE FM) ist vor allem die Zielstellung, die bisher in den einzelnen Fachabteilungen zersplitterten Bereiche Grundstücksverwaltung, Hochbau, Einkauf und IT-Service in einer Hand zu konzentri

Ausgangspunkt der Bildung des Serviceeinheit Facility Management (SE FM) ist vor allem die Zielstellung, die bisher in den einzelnen Fachabteilungen zersplitterten Bereiche Grundstücksverwaltung, Hochbau, Einkauf und IT-Service in einer Hand zu konzentrieren. Leistungen vom Pförtner über die Grundstücksverwaltung bis hin zur IT sind (nachdem seit 2001 in zwei SE die Vorbereitungen dafür erfolgten) ab 1. März diesen Jahres endgültig in der Serviceeinheit FM konzentriert, zu der rund 120 Mitarbeiter gehören.

Die dezentrale Fach- und Ressourcenverantwortung der Ämter wird davon nicht berührt. Das Bezirksamt verspricht sich von der zentralen Serviceeinheit unter anderem eine höhere Effizienz der Grundstücksverwaltung durch die enge Zusammenarbeit aller mit Immobilien befassten Fachbereiche (Verwaltung, Hochbau, IT), Reduzierung des Flächenverbrauchs, Einheitlichkeit des Verwaltungshandelns, Einspareffekte bei der Beschaffung von Material und Dienstleistungen und eine weitere Verbesserung der Korruptionsprävention. Das Organigramm der Serviceeinheit ist dem Protokoll als Anhang beigefügt.

Auf eine entsprechende Anfrage von Frau Appelhagen (CDU) zu der im "Bericht des Bezirksamtes 2008" beschriebenen Problematik der Verwaltung der nicht fachlich genutzten Liegenschaften, erklärte Frau Gentz, dass noch rund 500 Flurstücke, die an sich vom Liegenschaftsfonds übernommen werden sollten, immer noch vom Bezirksamt verwaltet werden. Dadurch würden die Kosten für Straßenreinigungsgebühren, Grundsteuer und Sicherungsarbeiten beim Bezirk verbleiben. Seit 2008 müssen diese Kosten erwirtschaftet werden, was sich zunehmend schwierig gestaltet. Herr Dr. Prüfer bot in diesem Zusammenhang an, die aktuelle Problemlage und Lösungsvorschläge aufzuarbeiten und darüber im Herbst im Wirtschaftsausschuss zu berichten.

Frau Wiebusch (SPD) wollte wissen, warum das Gewerbegebiet in der Darßer Straße auf der Weißenseer Seite gut belegt sei, sich aber auf der Lichtenberger Seite leere Flächen befänden.

Herr Prüfer antwortete darauf, dass Lichtenberg (Hohenschönhausen) das Gewerbegebiet mit GA-Fördermitteln nur grundhaft entwickelt habe. Wesentliche Erschließungselemente fehlen noch, eine Grundstücksbildung ist nicht erfolgt. Das alles führt zu für bisherige Interessenten zu hohe Ansiedlungskosten. Die GA-Förderung schränkt zudem die Branchenstruktur für Ansiedlungen ein, nur GA-förderfähige Unternehmen (in der Regel Industrie mit überregionalem Absatz) sind zugelassen. Die Verwertung erfolgt durch den Liegenschaftsfond, ohne dass der Bezirk unmittelbar und kontinuierlich beteiligt würde. Hinzu käme, dass die seit Jahren geringe Nachfrage nach Industrieflächen anderswo in Lichtenberg befriedigt werden konnte. In Weißensee habe ein Treuhänder die Flächen entwickelt, Erschließungsmaßnahmen vorfinanziert und Unternehmen ohne Branchenbeschränkung unmittelbar vor Ort betreut.

Herr Bosse (DIE LINKE) stellte daraufhin die Frage, ob es nicht endlich an der Zeit wäre, sich von bestehenden Regelungen zu verabschieden. Stadtrat Dr. Prüfer antworte darauf, dass durch das Regionalmanagement Vorschläge (Grundstücksbildung, Erschließungsbedarf, Projekt- bzw. Gebietsmanagement) erarbeitet wurden, deren Umsetzung vorbereitet werde.

 


 

 
 

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