Auszug - Beratung zum Kulturhaus Karlshorst  

 
 
12. Sitzung in der VI. Wahlperiode des Ausschusses Kultur (gemeinsam mit dem Ausschuss Stadtentwicklung/ Bauen und Verkehr)
TOP: Ö 2
Gremium: Kultur Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 15.11.2007 Status: öffentlich
Zeit: 19:00 - 22:00 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Rathaus Lichtenberg, Raum 100 (barrierefrei)
Ort: Möllendorffstraße 6, 10367 Berlin
 
Wortprotokoll
Beschluss

BzStRin Frau Framke führte in den TOP ein

BzStRin Frau  Framke führte in den TOP ein. Sie verwies darauf, dass die DS 0119/VI den aktuellsten Stand der Entwicklung wieder spiegelt. Die Vertreter der HOWOGE wurden begrüßt und vorgestellt. Vertreter von Lührs und Co. waren nicht anwesend.
Die Internetseite „Kulturhaus Karlshorst ist frei geschaltet. Es hat bereits über 100 Zugriffe gegeben.
Am 22.11.07 wird im Rathaus eine sogenannte Expertenrunde auf Einladung der Bürgermeisterin stattfinden. Sie ist nicht öffentlich.
Frau Framke unterstützt die inhaltlichen Forderungen des Bürgervereins, die zum Forum am 24.10.07 verteilt worden sind.
Nun soll die Expertenrunde konkrete Lösungen finden. Die Vorschläge der HOWOGE werden gleichberechtigt in die Abwägungen und Lösungsvorschläge einbezogen.

BzStR Herr  Geisel setzt die Einführung fort und betont seine städtebauliche Sicht. Das IBV bezog sich nur auf die westliche Seite. Die Idee der Stadtplatzgestaltung erfordert ein funktionierendes Theater Karlshorst, egal in welcher Form. Das Kaufkraftpotential in Karlshorst ist im Wachsen begriffen. Die Expertenrunde ist ein weiterer wichtiger Schritt.
Zwischenfrage: Wer sind die Experten? Welches Ziel ist der Runde gestellt? Ist die Finanzierbarkeit im Kalkühl und in welchem Zeithorizont sollen Lösungen gefunden und umgesetzt werden?
Antwort Frau Framke: Die Runde mit wirklichen Experten zu finden, war ein schwieriger Prozess. Sie sieht den Schwerpunkt in Vertretern der Kulturwirtschaft und potenten Machern. Die Beratung soll nicht öffentlich sein.
Herr Kerl von der HOWOGE unterstreicht das Interesse an der Teilnahme. Er betont, dass ihr Angebot mehrfach konkretisiert worden ist. Sie sind ein Unternehmen der Wohnungswirtschaft, nicht so sehr des Kulturbetriebes. Also Forderungen müssen gestellt werden. Dann prüfen sie die Machbarkeit. Die Wirtschaftlichkeit ihres Vorschlages ist auf die Frist von 20 Jahren kalkuliert. Die Vertreter betonen mehrfach ihren Hauptzweck, das Theaterobjekt soll betrieben werden, egal womit. Nach ihren Erfahrungen, will die 4000 Qm bis jetzt keiner haben. Wer und wie viele bisher angesprochen wurden und abgesagt haben, führen sie nicht aus.

Nun erfolgt die Fragestellung nach dem Rederecht der Gäste. Sie wird einstimmig befürwortet. Es erfolgte aber auch der Hinweis, dass vor allem die gewählten Bezirkverordneten ihre Meinung sagen sollen.
Der BV Hahn spricht als erster zum Ergebnis des Bürgerforums am 24.10. und betont, dass von den 38 Wortmeldungen nicht eine einheitliche Meinung resümiert werden kann. Eine deutliche Einigkeit gab zum Entwickeln des Kulturstandortes und der städtebaulichen Gestaltung. Das Kulturhaus soll an diesem Standort erhalten bzw. neu belebt werden. Das Theater darf nicht geschlossen werden und als Ruine das Stadtbild verunstalten. In der konkreten Nachnutzung gehen die Meinungen vielseitig auseinander. Eine Schließung hat keiner vorgeschlagen, höchstens in Erwägung gezogen.
Es schließt sich eine lebhafte Aussprache an. Das Protokoll verzichtet auf Namensnennungen und beschreibt die Fragestellung bzw. das Ergebnis.
Brauchen die Karlshorster ein eigenesTheater? Die Auswertung der Bisherigen Beratungen lässt viele unterschiedliche Schlussfolgerungen zu. Sind die unterschiedlichen Wünsche/ Vorschläge überhaupt finanzierbar und realistisch? Der Begriff der „geschützten“ Runde bei der Bürgermeisterin am 22.11. wird aufgegriffen und nach dem Sinn derartige Vorstellungen gefragt. Da es um mehrere Beschlüsse der BVV geht, muss die Stellung des BV geklärt werden.
Es wird das Problem der bisherigen Entscheidungsgrundlagen diskutiert. Ein Leerstand des Theaters darf als Ergebnis nicht am Ende Stehen. Auch die Zwischennutzung durch Vereine und Projekte wird abermals aufgeworfen. Ein Angebot für die Musikschule wird gefordert.
Frau van der Wall legt eine Liste mit 12 Punkten vor, die in die Diskussion einbezogen werden soll. ( vgl. Anlage) Zum späteren Zeitpunkt wird diese Liste als teilweise außerhalb des thematischen Rahmens gekennzeichnet. Der HOWOGE wird empfohlen, die Masse der Abwägungen durch einen Projektleiter als Entscheidungsempfehlung vorbereiten zu lassen. Die historische Entwicklung des Hauses ( z.B. Denkmalschutz) sollte berücksichtigt werden. Die Ermittlung der Betreiberpotentiale sollen im Mittelpunkt aller weiteren Bemühungen stehen. Die von der HOWOGE benannten sehr großzügigen 1,5 Mill. Euro werden mehrfach angezweifelt. Wer steht dann für anfallende Mehrkosten?
Die Beratung legt fest, dass den Mitgliedern der Ausschüsse die Liste der Namen für die Teilnehmer am Workshop, übergeben wird.


Es werden Anträge gestellt: Erstens zu entscheiden, welche Variante bevorzugt wird? Kurze Diskussion und Abstimmung: SEA: 3/10/1; KA: 1/10/0



 


 

 
 

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