Aufgrund ihrer geringen Größe übersieht man diese kleinen Reptilien sehr schnell, wenn man durch hohes Gras läuft. Oft bemerkt man sie erst, wenn sie vor einem weghuschen. Wie viele Eidechsen, sind sie in der Lage ihren Schwanz an so genannten Sollbruchstellen abzuwerfen, um den potentiellen Fressfeind durch den noch zuckenden Schwanz von sich abzulenken. Der sich neu entwickelnde Schwanz ist zumeist kürzer und schmaler.
In der freien Natur droht der Zauneidechse Gefahr durch die Zerstörung ihrer Lebensräumen und Kleinstrukturen, zum Beispiel durch die Rekultivierung von so genanntem “Ödland”, die Wiederbewirtschaftung von Brachen, der Verlust von Randstreifen und Böschungen, allgemein eine intensive Landwirtschaft oder auch die Fragmentierung der Landschaft durch Straßenbau beziehungsweise Straßenverkehr und Siedlungsbau.
In Berlin-Lichtenberg kann man die Zauneidechse so ziemlich auf allen naturbelassenen Grünflächen mit hohem Gras beobachten. So finden sich viele um die Wartenberger Grünflächen, in Falkenberg und seit 2016 auch in hoher Stückzahl im Landschaftspark Herzberge.