Drucksache - DS/0215/VIII  

 
 
Betreff: Sanierung des sowjetischen Ehrenmales in der Küstriner Straße planen
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion Die LinkeBezirksamt
   
Drucksache-Art:Antrag zur BeschlussfassungVorlage zur Kenntnisnahme (Zwb.)
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Entscheidung
27.04.2017 
7. Sitzung in der VIII. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin überwiesen   
Haushalt, Personal, GO Entscheidung
10.05.2017 
7. Sitzung in der VIII. Wahlperiode des Ausschusses Haushalt, Personal, GO ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen   
14.06.2017 
8. Sitzung in der VIII. Wahlperiode des Ausschusses Haushalt, Personal, GO ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Entscheidung
13.07.2017 
10. Sitzung in der VIII. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Entscheidung
29.04.2021 
51. Sitzung in der VIII. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin mit Zwischenbericht zur Kenntnis genommen   

Sachverhalt
Anlagen:
Antrag DIE LINKE. PDF-Dokument
BE HPGO PDF-Dokument
VzK (Zwb.) PDF-Dokument

Das Bezirksamt wurde ersucht,

 

im Wege eines Fachgutachtens die Erfordernisse für eine Restaurierung des sowjetischen Ehrenmals in der Küstriner Straße festzustellen und eine Entscheidungsgrundlage zu erarbeiten.

 

Das Bezirksamt bittet die Bezirksverordnetenversammlung, Folgendes zur Kenntnis zu nehmen:

 

In der Küstriner Straße in Berlin Hohenschönhausen befindet sich seit 1948 ein Ort zur Erinnerung an die Befreiung Berlins vom Nationalsozialismus durch die Soldatinnen und Soldaten der Roten Armee.

 

Die heutige Anlage ist nach einem Entwurf von Iwan G. Perschudtschew im Jahr 1975 neugestaltet worden. Es besteht aus einer Mauer mit einem Relief und 2 Spruchtafeln, auf denen in deutscher und russischer Sprache der Spruch „Ewiger Ruhm den Helden der Sowjetarmee“ steht.

Vor der Mauer ist eine große Plattenfläche angeordnet, in deren Mitte sich ein roter Stern befindet.

Das Denkmal ist aus Beton ausgeführt und farbig umfasst. Durch Schäden an der Oberfläche und an den Farbfassungen waren bereits zahlreiche Ausbesserungen nötig. Die gesamte Mauer und Relief ist mit Bewährungseisen stabilisiert, die durch Korrosion zu flächigen Absprengungen des Reliefs und der Oberfläche geführt haben.

 

Die Anlage mit dem dazugehörigen Denkmal kann mit seiner Struktur, Raumanlage und Bildsprache die mit dem Ort verbundene Geschichte nur noch eingeschränkt ausdrücken.

Deshalb sollte die öffentliche Wahrnehmung und Vermittlung des Ortes in seiner historischen Bedeutung verstärkt werden und zur besseren Vermittlung des historischen Ortes und seines Ehrenmals beitragen.

 

Nach der Anregung aus der BVV wurde in der bezirklichen Kommission Kunst am Bau und im Stadtraum über eine Sanierung des Ehrenmals beraten. Im Ergebnis wurde beschlossen, dass ein Kunstwettbewerb für ein neues Kunstwerk und somit eine künstlerische Neugestaltung durchgeführt werden soll, die die Geschichte des Ortes aufgreift und darstellt.

 

Dafür gründete sich aus Mitgliedern der Kommission eine Arbeitsgruppe, die sich auf die historischen und inhaltlichen Ausarbeitungen konzentriert.

 

Bereits bei der ersten Zusammenkunft wurde festgehalten, dass eine Neugestaltung des

Sowjetischen Ehrenmals auch die Neugestaltung des Platzes bedingt.

 

Nach internen bezirklichen Abstimmungen ist zwischenzeitlich die Vorplanung zur Umgestaltung der Freianlage im Bereich des sowjetischen Ehrenmals in der Küstriner Straße eingeleitet.

 

In der Sitzung der Kommission Kunst am Bau und im Stadtraum Ende des Jahres 2020 wurden die Teilnehmenden für einen nicht offenen Kunstwettbewerb aus einer Vorauswahl der Fachkommission des bbk berlin e.V. ausgewählt.

 

Die Auslobungsunterlagen bedürfen umfangreicher Recherche, es müssen alle historischen, inhaltlichen und urheberrechtlichen Aspekte bedacht werden.

 

Für weitere Nachforschungen hat das Bezirksamt eine Presseinformation mit der Suche nach Zeitzeugen zur Gestaltung des ursprünglichen Denkmals veröffentlicht. Zwischenzeitlich sind interessante Meldungen aus der Bevölkerung eingegangen und diese fließen in die weitere inhaltliche Ausarbeitung der Wettbewerbsunterlagen ein.

 

Auf Grund der umfangreichen Recherchen befinden sich die Wettbewerbsunterlagen derzeit noch in der Erarbeitung. 

 

Das Bezirksamt wird im weiteren Verlauf der Realisierungen unaufgefordert berichten.

 

 

 
 

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