Drucksache - DS/1921/VII  

 
 
Betreff: Kommunalen Partnerprozess "Gesundheit für alle" in Lichtenberg aufgreifen
Status:öffentlichAktenzeichen:erledigt mit DS/2264/VIII
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion Die LinkeBezirksamt
   
Drucksache-Art:Antrag zur BeschlussfassungDringl. Vorlage zur Kenntnisnahme (Zwb.)
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Entscheidung
17.03.2016 
54. Sitzung in der VII. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin überwiesen   
Gesundheit Entscheidung
14.04.2016 
49. Sitzung in der VII. Wahlperiode des Ausschusses Gesundheit mit Änderungen im Ausschuss beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Entscheidung
19.05.2016 
56. Sitzung in der VII. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Entscheidung
15.09.2016 
59. Sitzung in der VII. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin mit Zwischenbericht zur Kenntnis genommen   

Sachverhalt
Anlagen:
Antrag DIE LINKE. PDF-Dokument
BE Gesundheit PDF-Dokument
VzK (Zwb.) PDF-Dokument

Das Bezirksamt wurde ersucht,

 

sich bei der Erarbeitung der bezirklichen lebensphasenübergreifenden Gesundheitsstrategie (Präventionskette) am kommunalen Partnerprozess der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung „Gesundheit für alle“ zu beteiligen.

 

Dabei soll einer der Schwerpunkte der Gesundheitsförderung auf der Entwicklung von Strategien und Maßnahmen zur Verbesserung der gesundheitlichen Situation von sozial und wirtschaftlich benachteiligten Menschen liegen.

 

Das Bezirksamt wurde ersucht, einmal jährlich über die Ergebnisse des Kommunalen Partnerprozesses „Gesundheit für Alle“ zu berichten.

 

 

Das Bezirksamt bittet die Bezirksverordnetenversammlung, Folgendes zur Kenntnis zu nehmen:

 

Im Bezirk Lichtenberg wird seit Jahren in verschiedenen Fachabteilungen und Gremien eine gute und inhaltlich fundierte präventive und gesundheitsfördernde Arbeit geleistet. Um diese Bemühungen zu bündeln und generations- und fachübergreifend zu nutzen, hat die Organisationseinheit Qualitätsentwicklung, Planung und Koordination des öffentlichen Gesundheitsdienstes (QPK) über das Audit „familienfreundliche Kommune“ den Auftrag erhalten, sich federführend mit dem Aufbau einer Präventionskette in Lichtenberg zu befassen. Das beinhaltet eine kommunale intersektorale Gesundheitsstrategie/Präventionskette für den Bezirk zu entwickeln.

 

Hierbei arbeitet das Bezirksamt Lichtenberg eng mit verschiedenen Kooperationspartnern, wie ÄrztInnen, Krankenhäusern, freien Trägern der Jugendhilfe zusammen und nutzt dabei auch die Angebote, die die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) unterbreitet. Enger Kooperationspartner für inhaltliche Fragen ist bereits die Berliner Koordinierungsstelle für gesundheitliche Chancengleichheit im Rahmen des Partnerprozesses „gesund aufwachsen“, die im Auftrag der BzgA tätig ist.

Der Prozess der Implementierung der Präventionsketten wurde im Jahr 2015 in Lichtenberg mit Vorabsprachen der Fachabteilungen Jugend und Gesundheit begonnen und 2016 fortgesetzt. In einem ersten Schritt konzentriert sich die Abteilung Jugend und Gesundheit beim Thema Prävention aus Ressourcengründen primär auf einen Lebensabschnitt - Kindern im Alter von 0 – 3 Jahren - und  greift in Zusammenhang mit dem Berliner Gesundheitsziel „Gesund aufwachsen“ eine bestimmte gesundheitliche Problemlage, die Zahngesundheit, heraus.

 

Laut den Ergebnissen der aktuellen Einschulungsuntersuchung besteht hier Handlungsbedarf und es gibt einen Zusammenhang zwischen sozialer Situation der Familien und der Zahngesundheit der Kinder. Dies soll ebenso wie Fragen der Sensibilisierung für Zahn- und Mundgesundheit im frühen Kindesalter und Beratung der Eltern Bestandteil der Erarbeitung eines Vorsorgekonzeptes sein. Hierfür wurde eine externe Expertin beauftragt. Ende 2016 werden erste Ergebnisse in einer Präventionskonferenz zusammengetragen und präsentiert. Es erfolgt im Prozess eine enge Zusammenarbeit mit der Berliner Koordinierungsstelle für gesundheitliche Chancengleichheit.

 

Die Herangehensweise in diesem Teilbereich könnte dann als Vorlage für die Implementierung weiterer Bausteine in der präventiven Arbeit im Bezirk Lichtenberg verwendet werden. So werden Fragen der Gesundheitsprävention für ältere und alte Menschen bereits jetzt in der Veranstaltungsreihe „Leben und gesund alt werden in Lichtenberg“ aufgegriffen.

 

Gleichzeitig wird ein weiterer Austausch im o.g. kommunalen Partnerprozess erfolgen.

 

Im Rahmen der bisherigen Austauschprozesse mit anderen Kommunen wurde deutlich, dass der Ansatz einer ganzheitlich biografisch orientierten Präventionskette perspektivisch mindestens eine volle Koordinationsstelle voraussetzt.

 

 

Begründung der Dringlichkeit:

 

Ablauf der Wahlperiode.

 
 

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